Jürgen Schrötteringk (Oberalter, 1615)

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Jürgen Schrötteringk (* 3. Mai 1615 in Hamburg; † 24. März 1667[1] ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Hamburger Oberalter.

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schrötteringk war ein Sohn des Hamburger Bürgermeisters Johann Schrötteringk (1588–1676) aus dessen erster Ehe mit Anna Hartiges.

Am 28. Juni 1641 heiratete er Margaretha Münden, eine Tochter aus der zweiten Ehe des Oberalten und Ratsherrn Johann Münden (1564–1638).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schrötteringk übernahm als Kaufmann und Bürger verschiedene Ämter in Hamburg. Am 21. März 1643 wurde er an die Bieraccise[2], im selben Jahr an den Admiralitätszoll[3] und am 14. August 1644 an die Brotordnung[4] gewählt. Im Jahr 1645 wurde er mit der Verwaltung der Hamburger Wallanlagen beauftragt und im selben Jahr zum Kriegskommissar und an den Bakenzoll, welcher zur Sicherung der Elbschifffahrt erhoben wurde, gewählt. 1647 wurde Schrötteringk Jurat und Bauhofsbürger, am 31. Januar 1650 Bancobürger und am 3. März 1651 bürgerlicher Richter am Niedergericht.[1]

Am 4. Juli 1653 wurde Schrötteringk, als Nachfolger von Hans Landerhusen (1594–1653), zum Oberalten im Kirchspiel Sankt Jacobi gewählt. Als solcher wurde Schrötteringk 1654 Vorsteher der Sankt Gertrud-Kapelle, 1657 Leichnamsgeschworener und 1659 Präses des Kollegiums der Oberalten. Er starb 1667. Jobst Bandt (1609–1679)[5] folgte ihm als Oberalter nach.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Georg Buek: Jürgen Schrötteringk. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 101 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 24. Februar 2015]).
  • Herwarth von Schade: Zur Eintracht und Wohlfahrt dieser guten Stadt: 475 Jahre Kollegium der Oberalten in Hamburg. Convent, Hamburg 2003, OCLC 53903206, S. 380.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Daniel Heinrich Jacobj: Verzeichniß der zum Niedergericht deputirten Bürger seit 1623. In: Geschichte des Hamburger Niedergerichts. Gustav Eduard Nolte, Hamburg 1866, OCLC 175023910, S. 232 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 24. Februar 2015]).
  2. Friedrich Georg Buek: Bieraccise. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 401–402 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 24. Februar 2015]).
  3. Friedrich Georg Buek: Admiralität, Admiralitätszoll. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 429–431 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 24. Februar 2015]).
  4. Friedrich Georg Buek: Brot-Ordnung. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 437 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 24. Februar 2015]).
  5. Friedrich Georg Buek: Jobst Bandt. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 115–116 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 24. Februar 2015]).