Jānis Urbanovičs

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Jānis Urbanovičs (2004)

Jānis Urbanovičs (* 23. März 1959 in Rēzekne, Lettische SSR) ist ein lettischer Politiker. Er ist seit 1994 Mitglied der Saeima und kandidierte 2010 für das Amt des lettischen Ministerpräsidenten.[1]

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulbesuch in Rēzekne absolvierte Urbanovičs bis 1982 ein Studium der Fachrichtung Wasserbau-Ingenieurwesen an der Lettischen Landwirtschafts-Akademie in Jelgava.

Er ist Präsident der Stiftung „Draudzība un sadarbība“ und Gründer des „Forum Bałtyckie“. Urbanovičs ist verheiratet und hat zwei Töchter und einen Sohn.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1984 bis 1991 war Jānis Urbanovičs Sekretär des Zentralkomitees des Komsomol der Lettischen SSR. 1993 kandidierte er für das Wahlbündnis Saskaņa Latvijai - Atdzimšana Tautsaimniecībai zunächst erfolglos bei den Wahlen zur 5. Saeima, konnte aber 1994 für Ernst Jurkans ins Parlament nachrücken. 1994 trat er der neuen Partei Tautas Saskaņas partija des ehemaligen Außenministers Jānis Jurkāns bei. 1995 und 1998 wurde Urbanovičs für die Tautas Saskaņas partija' wiedergewählt, 2002 für das Parteienbündnis Par Cilvēka Tiesībām Vienotā Latvijā. 2005 gründete er mit anderen die Gruppierung Saskaņas Centrs und wurde auf deren Liste 2006 erneut in die Saeima gewählt. 2010 schlossen sich die Tautas Saskaņas partija, deren Vorsitz er seit 2005 innehatte, die Sociāldemokrātiskā partija-SDP und Jaunais Centrs zu einer neuen Partei „Sociāldemokrātiskā partija „Saskaņa““ zusammen. Vorsitzender und Kandidat für das Ministerpräsidentenamt bei den Wahlen 2010 wurde Urbanovičs. Entgegen den vorherigen Umfragen scheiterte Saskaņa jedoch und blieb in der Opposition.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jānis Urbanovičs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Šlesers: Zīle, Lembergs un Urbanovičs nav nopietni premjera amata kandidāti (nra.lv vom 13. August 2010, lettisch, gesichtet 17. August 2011)