Jan Asselijn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Dezember 2015 um 01:09 Uhr durch Pelz (Diskussion | Beiträge) (PD-fix, Kat.-fix, Kat. Staatsangehörigkeit). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jan Asselijn
Der bedrohte Schwan (vor 1652)

Jan Asselijn (* um 1610 in Dieppe, Frankreich; † 28. September 1652 in Amsterdam), wegen seiner verwachsenen Hand Krabbetje (Kleine Krabbe) genannt, war ein niederländischer Landschafts- und Historienmaler französischer Herkunft, der sich auch auf Schlachten- und Tiermalerei verstand.

1621 zog Asselijns Familie von Dieppe in Frankreich nach Amsterdam in den Niederlanden. Asselijn war Schüler von Esaias van de Velde und hielt sich ab 1635 rund sieben Jahre in Rom auf, wo er der Schilderbent, einer niederländischen Malervereinigung, angehörte und Pieter van Laer sein Vorbild in Behandlung der Figuren und Claude Lorrain der Landschaft wurde. Auch in Florenz ist Asselijn nachgewiesen, wo er vor 1640 den jungen Jacques Courtois erstmals in der Schlachtenmalerei unterwies und bedeutenden Einfluss auf diesen ausübte.

Zusammen mit Jan Both und Jan Baptist Weenix wird er zu den wichtigsten Vertretern der sogenannten Holländischen Italien-Fahrer („Dutch Italianates“ oder „Nederlandse Italianisanten“) gezählt. Sein Gemälde Der bedrohte Schwan ist eines seiner bekanntesten Werke und wurde oft als ein Symbol der nationalen Wehrhaftigkeit angesichts der Englisch-Niederländische Seekriege gesehen. Dafür sprechen auch die Texte, welche spätere Besitzer auf dem Gemälde anbrachten.

1652 trat Asselijn der Amsterdamer Bürgerschaft bei, starb jedoch im selben Jahr. Sein Bruder war Thomas Asselijn.

Literatur

  • Giancarlo Sestieri: I pittori di battaglie. Maestri italiani e stranieri del XVII e XVIII secolo = Battle Painters. Italian and Foreign Masters of the XVII and XVIII centuries. DeLuca, Rom 1999, ISBN 88-8016-321-3.
  • Wilhelm Schmidt: Asselyn, Jan. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 623.

Weblinks

Commons: Jan Asselijn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien