Jan Peka

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tschechoslowakei  Jan Peka

Geburtsdatum 27. Juli 1894
Geburtsort Rataje nad Sázavou, Österreich-Ungarn
Todesdatum 21. Januar 1985
Sterbeort Prag, Tschechoslowakei

Position Torwart
Fanghand Links

Karrierestationen

1910–1913 Studentský Hockey Cercle Karlín
1913–1924 AC Sparta Prag (Fußball)
1919–1927 AC Sparta Prag (Eishockey)
1927–1936 LTC Prag

Jan Peka (* 27. Juli 1894 in Rataje nad Sázavou, Böhmen, Österreich-Ungarn; † 21. Januar 1985 in Prag) war ein tschechoslowakischer Eishockeytorwart, der sein Heimatland bei einer Vielzahl von internationalen Turnieren vertrat und dabei unter anderem die Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1920 gewann.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Peka spielte als Jugendlicher Fußball und Bandy, bevor er beim Studentský Hockey Cercle Karlín zum Eishockey kam. Zwischen 1910 und 193 nahm er mit dem SHC Karlín an der Eishockeymeisterschaft der böhmischen Kronländer teil und wurde 1913 in den Kader der böhmischen Nationalmannschaft berufen. Mit dieser nahm er an der Europameisterschaft 1913 teil, bei der er die Silbermedaille gewann. Nach diesem Erfolg wechselte er zum AC Sparta Prag, für den er anschließend als Fußball-Verteidiger aktiv war. 1914 wurde er zum Militärdienst einberufen und kämpfte während des Ersten Weltkriegs an der serbischen Front. Während dieser Zeit geriet er in Gefangenschaft und kehrte erst 1919 aus dem griechischen Thessaloniki nach Prag zurück.

Anschließend spielte er für die Eishockeymannschaft von AC Sparta Prag in der tschechoslowakischen Meisterschaft, ehe er 1927 zum damaligen Spitzenclub LTC Prag wechselte. Mit dem LTC wurde er in der Folge sechsmal Tschechoslowakischer Meister, gewann dreimal den Spengler Cup und zweimal den Tatra-Pokal. Nach der Saison 1935/36 beendete er seine Karriere.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1920 in Antwerpen gewann er mit der tschechoslowakischen Nationalmannschaft die Bronzemedaille im Olympischen Eishockeyturnier. Acht Jahre später nahm er auch am Olympischen Eishockeyturnier der Winterspiele in St. Moritz teil und weitere acht Jahre später an den Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaille bei der Europameisterschaft

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Peka vertrat das Königreich Böhmen bei:

Jan Peka vertrat die Tschechoslowakische Republik bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp Min GT GTS[1]
1913 Böhmen EM 3 120 6 2,00
1920 Tschechoslowakei Olympia 2 80 31 15,50
1925 Tschechoslowakei EM 3 120 0 0,00
1926 Tschechoslowakei EM 7 280 8 1,14
1927 Tschechoslowakei EM 5 160 5 0,80
1928 Tschechoslowakei Olympia 2 90 5 2,50
1929 Tschechoslowakei EM 4 260 3 0,69
1930 Tschechoslowakei WM ohne Einsatz
1931 Tschechoslowakei WM 7 420 7 1,00
1932 Tschechoslowakei EM 6 270 10 1,67
1933 Tschechoslowakei WM 8 500 12 1,44
1934 Tschechoslowakei WM 5 310 4 0,77
1935 Tschechoslowakei WM 8 530 13 1,47
1936 Tschechoslowakei Olympia 7 420 16 2,29

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. avlh.sweb.cz, Statistiken der Tschechoslowakischen Nationalmannschaft 1910-2008 (PDF; 576 kB)