Jean Ribault

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jean Ribault (* 1520 in Dieppe, Département Seine-Maritime; † 12. Oktober 1565 in Matanzas Inlet, Florida) war ein französischer Seefahrer, Kolonisator und Karibik-Pirat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ribault wurde in Dieppe geboren und 1562 von Gaspard II. de Coligny, seigneur de Châtillon beauftragt, eine Hugenottenkolonie in Nordamerika zu gründen. Er segelte nach Florida und gründete die Siedlung Charles Forte (in der Region des heutigen Port Royal in South Carolina), die aber später verlassen wurde. 1565 sollte er die französische Siedlung Fort Caroline verteidigen, die von den Spaniern unter Pedro Menéndez de Avilés bedroht wurde. Ribault wollte die Spanier beim nahegelegenen St. Augustine überraschen und verließ Fort Caroline, das aber sofort von Menéndez eingenommen wurde. Ribaults Schiffe wurden durch Stürme zerstört, und er wurde von Menéndez gefangen genommen und hingerichtet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean Mabire (Hrsg.): Grands marins normands. Edition l’Ancre de marine, Saint-Malo 1993, ISBN 2-905970-66-9.
  • Samuel E. Morison: The northern voyages. AD 500–1600 (The European discovery of America; Bd. 1). OUP, New York 1993, ISBN 0-19-508271-0 (Nachdr. d. Ausg. New York 1971).
  • Charlton W. Tebeau: A history of Florida. University of Miami Press, Coral Cables, 1976, ISBN 0-87024-149-4, S. 29–30.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]