Siegfried Meurer (Ingenieur)

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Joachim Siegfried Meurer (* 9. Mai 1908 in Dresden; † 2. Dezember 1997 in Kreuth) war ein deutscher Maschinenbauingenieur und der Entwickler des MAN-M-Motors.

Meurer studierte an der damaligen Technischen Hochschule Dresden Maschinenbau, wo er sich der studentischen Verbindung Corps Altsachsen anschloss, und war dort bis 1938 Assistent. 1937 promovierte er über piezoelektrische Indikatoren als Messaufnehmer. Unterbrochen durch eine von 1946 bis 1950 währende Tätigkeit als Leiter der thermodynamischen Abteilung des „Arsenal de l'Aeronautique“ in Paris war er ab 1938 bei der Firma MAN im Bereich Forschung und Entwicklung tätig, ab 1962 als Vorstandsmitglied. 1969 wurde er an der Technischen Hochschule Aachen zum Honorarprofessor ernannt.

Meurer entwickelte 1954/55 den leisen Diesel-Vielstoffmotor (Mittenkugel- oder M-Verfahren) und wurde daher als Vater des Flüstermotors bezeichnet.

Meurer war viele Jahre mit Lotti Meurer (geb. Körner) verheiratet und hatte vier Kinder sowie sechs Enkel. Er lebte in Augsburg und Kreuth, wo er Rotarier war. Er war Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).[1]

Meurer war eng mit dem bekannten Münchner Wissenschaftler Albrecht Hussmann befreundet und hielt auch nach dem Bau der Mauer lange Zeit Kontakte zu den Dresdner Kollegen am Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrzeugwesen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kind, Dieter; Mühe, Walter: Naturforscher und Gestalter der Technik. Die Träger der Werner-von-Siemens-Ringes und ihre Leistungen für Naturwissenschaft und Technik. Düsseldorf: VDI-Verlag 1989. ISBN 3-18-400946-7 (Seite 169–174)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b VDI-Ehrenzeichen. In: VDI-Zeitschrift. Band 100, Nr. 24, 21. August 1958, S. 1131.
  2. Siegfried J. Meurer abgerufen am 21. August 2020 in Wilhelmexner.org