Johann Christian Dauphin
Johann Christian Dauphin (* 22. Februar 1682 in Thüringen; † 14. Mai 1730 in Kleinheubach) war ein deutscher Orgelbauer.
Leben
Johann Christian Dauphin war ein Schüler von Johann Friedrich Wender in Mühlhausen/Thüringen und wurde an dessen Orgel in Seligenstadt zur Wartung empfohlen.
Ab etwa 1707 war er sesshaft in Kleinheubach, wo er 1707 heiratete. 1714 erhielt er die Aufsicht über die Orgeln der Grafschaft Erbach.
Sein größtes Werk war die dreimanualige Orgel für Walldürn. Keine seiner Orgeln ist heute noch erhalten, lediglich einige Prospekte.
Sein Bruder Johann Eberhard Dauphin war ebenfalls Orgelbauer. Sein Sohn Johann Christian II. (* 12. Juni 1713 in Kleinheubach; † 8. Mai 1772 in Kleinheubach) und sein Enkel Johann Christian III. (* 16. Januar 1752 in Kleinheubach; † 2. Mai 1792 in Kleinheubach) waren ebenfalls Orgelbauer und führten die Werkstatt weiter. Etwa um 1800 ist sie erloschen.
Werke
Jahr | Ort | Kirche | Bild | Manuale | Register | Bemerkungen |
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1710 | Kleinheubach | Ev. Pfarrkirche St. Martin | I/P | 13 | Prospekt erhalten und rekonstruiert.[1] | |
1713 | Buchen (Odenwald) | Kath. Kirche | I/P | 12 | ||
1717/1723 | Walldürn | Wallfahrtskirche | III/P | 32 | Prospekt erhalten | |
1721 | Hergershausen | Ev. Kirche | I | 8 | Pedal wurde 1784 ergänzt; Orgel 1912 durch Neubau ersetzt, Prospekt erhalten[2] |
Literatur
- Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Florian Noetzel Verlag, Heinrichshofen-Bücher, Wilhelmshaven 1994, ISBN 3-7959-0598-2.
Einzelnachweise
- ↑ Dauphin-Orgel in Kleinheubach
- ↑ Martin Balz: Die Dauphin-Orgel in Hergershausen und die für sie bestimmte Registrieranweisung. In: Acta Organologica. Band 31. Merseburger, Kassel 2009, S. 149–162.
Personendaten | |
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NAME | Dauphin, Johann Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1682 |
GEBURTSORT | Thüringen |
STERBEDATUM | 14. Mai 1730 |
STERBEORT | Kleinheubach |