Johann Friedrich Esper

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Johann Friedrich Esper (* 6. Oktober 1732 in Neudrossenfeld; † 18. Juli 1781 in Wunsiedel) war ein deutscher Naturforscher und Pfarrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Esper stammte aus einer fränkischen evangelischen Pfarrersfamilie, studierte dementsprechend zunächst Theologie in Erlangen und war anschließend fünf Jahre lang Lehrer in Bayreuth. Während dieser Zeit betrieb er Naturstudien und befasste sich insbesondere mit Botanik. 1759 wurde er Pfarradjunkt bei seinem Vater in Herzogenaurach. 1762 promovierte er in Erlangen. 1763 erhielt er eine Pfarrstelle in Uttenreuth. 1778 wurde er Superintendent und Schulinspektor in Wunsiedel, wo er 1781 starb.

Außer durch einige Schriften zur Astronomie und anderen Gegenständen der Naturwissenschaften machte er sich dauerhaft verdient durch die Erforschung der in den Höhlen der Fränkischen Schweiz gefundenen Fossilien. Unter anderem war er der erste, der die Reste (prähistorische Knochenfunde, die Esper als Zoolithen, übersetzt „Tiersteine“, bezeichnete) eines in der Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth gefundenen Höhlenbären wissenschaftlich beschrieb.

Er war einer der Ersten, die es für möglich und sinnvoll hielten, dass im Laufe der Erdgeschichte Tierformen neu entstanden und andere ausstarben.[1]

Die Esperhöhle nahe Leuzdorf wurde zu seinen Ehren nach ihm benannt.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Buess, Huldrych M. Koelbing: Kurze Geschichte der ankylosierenden Spondylitis und Spondylose. J. R. Geigy, Basel 1964 (= Acta rheumatologica. Nr. 22), S. 13–27 (Paläopathologie der ankylosierenden Spondylitis und Spondylose), hier: S. 13–14.