Johann Nyestadt

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Siegel des Johann Nyestad (um 1510)

Johann Nyestadt († 17. März 1518 in Lübeck) war Ratsherr der Hansestadt Lübeck.

Er war der Sohn des Lübecker Bürgers Johann Nyestadt und studierte ab 1473 an der Universität Rostock.[1] Nyestadt wurde 1501 in den Rat der Stadt erwählt. Sein Urgroßvater Ludeke Nyestadt war im Zuge der bürgerschaftlichen Unruhen zu Beginn des 15. Jahrhunderts zunächst Mitglied des 60er Ausschusses und von 1411 bis 1412 als Mitglied des Neuen Rats Lübecker Ratsherr gewesen; sein Siegel zeigte noch eine einfache Hausmarke. Nyestadt war gemeinsam mit dem Lübecker Bürgermeister Hermann Meyer an der Stiftung der Marientiden-Kapelle der Aegidienkirche und deren Weihe 1515 durch Bischof Johannes VIII. Grimholt beteiligt.

Er war verheiratet mit Geseke, Tochter des Lübecker Bürgermeisters Johann Wickinghof und somit Schwager des Ratsherrn Lambert Wickinghof. Nyestadt wurde 1511 Mitglied der in Lübeck einflussreichen patrizischen Zirkelgesellschaft.

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Johann Nyestadt im Rostocker Matrikelportal

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Baltzer, Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Herausgegeben von der Baubehörde. Band III: Kirche zu Alt-Lübeck. Dom. Jakobikirche. Ägidienkirche. Verlag von Bernhard Nöhring: Lübeck 1920, S. 466 ff. Unveränderter Nachdruck 2001: ISBN 3-89557-167-9
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 586