Johann Zacharias Hermann Hahn

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Johann Zacharias Hermann Hahn (* 18. August 1768 in Schneeberg; † 22. November 1826 in Gera) war ein deutscher lutherischer Geistlicher und Kirchenlieddichter. Sein Großvater war der ermordete Prediger Hermann Joachim Hahn. Johann Hahn selbst wirkte auch als Prediger in seiner Heimatstadt. Später berief man ihn als Superintendent und Konsistorialassessor nach Gera, wo er 58-jährig starb. Hahn dichtete ungefähr zwanzig geistliche Lieder, von denen einige verbreitet waren. Erstmals wurden seine Lieder im Gesangbuch der Leipziger Freischule von 1793 gedruckt, ferner finden sich Lieder in einem Gesangbuch der Stadt Gera von 1822 und ein Lied in einem Gesangbuch der Stadt Hamburg von 1842.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • unbekannter Autor: Hahn, Johann Zacharias Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 364.
  • Stefan Michel: Patriotismus auf der Kanzel. Beobachtungen zur Predigt der Befreiungskriege am Beispiel des Geraer Superintendenten Johann Zacharias Hermann Hahn (1768-1826). In: Zur Kirche gehört mehr als ein Kruzifix. Studien zur mitteldeutschen Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte – Festgabe für Gerhard Graf zum 65. Geburtstag, hrsg. von Michael Beyer; Martin Teubner; Alexander Wieckowski (HCh.S 13). Leipzig 2008, 393–407.
  • Stefan Michel: Das Aufkommen der politischen Predigt um 1800. Das Konzept Johann Hermann Zacharias Hahns (1768-1826) „Politik, Moral und Religion in Verbindung“. In: Aufgeklärtes Christentum. Beiträge zur Kirchen- und Theologiegeschichte des 18. Jahrhunderts, hrsg. von Albrecht Beutel; Volker Leppin; Udo Sträter; Markus Wriedt (AKThG 31). Leipzig 2010, 329–345.
  • Stefan Michel: Gesangbuchfrömmigkeit und regionale Identität. Ihr Zusammenhang und Wandel in den reußischen Herrschaften vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, Leipzig 2007, 67f., 207–238.