Johannes II. von Bokholt

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Johannes II. von Bokholt (* in Lübeck; † 6. Oktober 1331 in Schleswig) war römisch-katholischer Bischof im Bistum Schleswig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann von Bokholt war einer der Söhne des Lübecker Ratsherrn Siegfried von Bokholt. Zum Beruf des Klerikers bestimmt, wurde er zunächst Domherr und Dechant in Lübeck und stieg er in der Kirche 1308 zum Bischof in Schleswig auf. In seine Amtszeit fällt 1310 bis 1320 der Bau des Schwahls, eines offenen Kreuzgangs an der Nordseite des Schleswiger Doms.

Seine monumentale Grabplatte befand sich nach der Überlieferung zumindest zu Beginn des 17. Jahrhunderts noch an der Nordseite des Chors im Dom von Schleswig. Sie ist heute nicht mehr vorhanden, aber in der Literatur beschrieben.[1]

Sein Bruder Heinrich II. Bochholt war Bischof im Bistum Lübeck.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. F. Mooyer: Zur Chronologie schleswigscher Bischöfe in: Jahrbücher für die Landeskunde der Herzogthümer Schleswig, Band 2, 1859, S. 15 ff (Digitalisat)
  • Adolf Friederici: Lübecker Domkapitel im Mittelalter 1160–1400. Verfassungsrechtliche und personenstandliche Untersuchungen. Wachholtz, Neumünster 1988, S. 173, Nr. 28
  • Christian Radtke: Johannes Bokholt († 1331). 1307/09-1331 Bischof von Schleswig. In: Erwin Gatz, Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 1990–2001, Band 1: 1198 bis 1448., 2001, S. 694

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Krüger: Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck, Schleswig, Holstein und Lauenburg 1100–1600, Jan Thorbeke Verlag, Stuttgart 1999, S. 1106 ISBN 3-7995-5940-X.