John Phillips (Sänger)

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John Edmund Andrew Phillips (* 30. August 1935 in Parris Island, South Carolina; † 18. März 2001 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Musiker und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Phillips war als Papa John Mitbegründer der Gruppe The Mamas & the Papas. Für die Gruppe komponierte er Hits wie California Dreamin’, schrieb aber auch für andere, beispielsweise San Francisco für Scott McKenzie. 1961 bis 1963 bildeten John Phillips, Scott McKenzie und Dick Weissmann die Gruppe The Journeymen, von der bei Capitol drei LPs erschienen. 1967 war Phillips einer der Organisatoren des Monterey Pop Festivals.

Am 25. Januar 1970 erschien sein erstes Soloalbum, John Phillips (John, the Wolf King of L.A.), das jedoch nicht an die alten Erfolge der Mamas & Papas anknüpfen konnte. 1975 bekam Phillips den Auftrag, den Soundtrack für den Film Der Mann, der vom Himmel fiel von Nicolas Roeg zu komponieren. Die Beach Boys hatten mit dem von ihm mitkomponierten Lied Kokomo einen ihrer größten Hits, der auch Teil des Soundtracks des Films Cocktail war.

The Mamas & the Papas wurden 1998 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. John Phillips starb im März 2001 65-jährig in Los Angeles an Herzversagen.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Phillips war mit Mick Jagger befreundet,[1] dreimal verheiratet, zuerst von 1957 bis 1962 mit Susan Stuart Adams, danach von 1962 bis 1968 mit Michelle Phillips, Mitbegründerin und letztes noch lebendes Mitglied von The Mamas and The Papas. Er hatte aus diesen Ehen fünf Kinder. Seine Tochter Chynna Phillips war Anfang der 1990er Jahre gemeinsam mit den beiden Töchtern von Brian Wilson sehr erfolgreich mit der Musikgruppe Wilson Phillips. Seine Tochter Bijou Phillips ist als Schauspielerin und Sängerin bekannt. Seine Tochter Mackenzie Phillips, eine Schauspielerin, trat u. a. in American Graffiti (1973) und in The Party is over… Die Fortsetzung von American Graffiti (1979) auf.

In ihrer 2009 veröffentlichten Autobiografie High on Arrival berichtet Mackenzie Phillips über ihre exzessiven Drogenerfahrungen und die Inzestbeziehung mit ihrem Vater John, die ab ihrem 18. Lebensjahr für zehn Jahre stattgefunden habe.[2]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit The Smoothies[3]

  • 1960: Softly / Joanie (Single)
  • 1961: Lonely Boy and Pretty Girl / Ride, Ride, Ride (Single)

Mit The Journeymen[4]

  • 1961: The Journeymen (Album)
  • 1962: Coming Attraction - Live! (Live-Album)
  • 1963: New Directions in Folk Music (Album)

… sowie weiteren Singles

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1970 John, the Wolf King of L. A. US181
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1970

Weitere Veröffentlichungen:

  • 2001: Pay Pack & Follow (unter Mitwirkung von Keith Richards und Ron Wood[6])
  • 2001: Phillips 66
  • 2007: Jack of Diamonds
  • 2008: Pussycat
  • 2009: Man on the Moon

Mit The New Mamas and Papas

  • 2010: Many Mamas, Many Papas - John Phillips feat. Denny Doherty, Spanky McFarlane, MacKenzie Phillips & Scott McKenzie[7]

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1970 Mississippi
John, the Wolf King of L.A.
US32
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1970

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: John Phillips (musician) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marc Spitz: Jagger. Rebel, Rock Star, Ramble, Rogue. 2011 (Gewidmet Brendan Mullen); deutsch: Mick Jagger. Rebell und Rockstar. Aus dem Amerikanischen von Sonja Kerkhoffs. Edel Germany, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8419-0122-4, S. 233.
  2. Wyatt Redd: Mackenzie Phillips Was The Daughter Of Sixties Rocker John Phillips – And Also His Lover. 24. Mai 2018, abgerufen am 24. Oktober 2019 (amerikanisches Englisch).
  3. The Smoothies. doo-wop.blogg.org, abgerufen am 22. Juli 2019 (englisch).
  4. The New Journeymen. Abgerufen am 22. Juli 2019.
  5. a b Chartquellen: US
  6. Marc Spitz: Jagger. Rebel, Rock Star, Ramble, Rogue. 2011 (Gewidmet Brendan Mullen); deutsch: Mick Jagger. Rebell und Rockstar. Aus dem Amerikanischen von Sonja Kerkhoffs. Edel Germany, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8419-0122-4, S. 198.
  7. John Phillips - Many Mamas, Many Papas. Abgerufen am 22. Juli 2019.