Jordi Torres

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jordi Torres
Nation: Spanien Spanien
Motorrad-Weltmeisterschaft
Status: aktiv (Moto2)
Startnummer: 81
Statistik
Starts Siege Poles SR
62 1 1
WM-Punkte: 217
Podestplätze: 3
Stand: Großer Preis von Japan, 1. Oktober 2023
Nach Klasse(n):
Moto2-Klasse
Erster Start: Großer Preis von Katalonien 2010
Konstrukteure
2010 Promoharris • 2011–2014 Suter • 2012 Tech 3 • 2023 Kalex
WM-Bilanz
WM-Zehnter (2013)
Starts Siege Poles SR
57 1 1
WM-Punkte: 216
Podestplätze: 3
MotoGP-Klasse
Erster Start: Großer Preis von Aragonien 2018
Letzter Start: Großer Preis von Valencia 2018
Konstrukteure
2018 Ducati
WM-Bilanz
WM-28. (2018)
Starts Siege Poles SR
5
WM-Punkte: 1
Podestplätze:
Superbike-Weltmeisterschaft
Erster Start: Australien Phillip Island (Lauf 1) 2015
Letzter Start: Katar Losail (Lauf 2) 2019
Startnummer: 81
Statistik
Konstrukteure
2015 Aprilia • 2016–2017 BMW • 2018 MV Agusta • 2019 Kawasaki
WM-Bilanz
WM-Fünfter (2015)
Starts Siege Poles SR
136 1
WM-Punkte: 851
Podestplätze: 4
Stand: 1. Dezember 2019

Jordi Torres Fernández (* 27. August 1987 in Rubí) ist ein spanischer Motorradrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torres begann seine Karriere wie viele andere Fahrer mit sechs Jahren auf Pocketbikes. Später trat er in der spanischen Superstock-Meisterschaft an und fuhr meistens auf einer Yamaha. 2006 gab er sein Debüt in der Supersport-Weltmeisterschaft. Er nahm an zwei Rennen teil, konnte jedoch keines davon in den Punkten beenden.

2010 wechselte Torres in die Motorrad-Europameisterschaft, die er 2011 und 2012 in der Supersport-Klasse für sich entscheiden konnte.

Moto2-Klasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010 debütierte Torres beim Großen Preis von Katalonien in der Moto2-Weltmeisterschaft auf einer Promoharris von MR Griful. Das Rennen schloss er mit dem 19. Platz ab.

2011 kam Torres bei elf von 17 Rennen (von denen er bei einem den Start verletzungsbedingt verpasste) als Ersatzfahrer beim Aspar Team zum Einsatz, blieb jedoch punktelos.

2012 ersetzte der Spanier zunächst bei Tech 3 den verletzten Stammfahrer Xavier Siméon. Dann übernahm er ab dem zehnten Saisonrennen bei Aspar den Platz von Toni Elías. Beim Großen Preis von Tschechien fuhr Torres als 13. erstmals in die Punkte. Seine beste Platzierung war der sechste Platz beim Großen Preis von Valencia. Dadurch schloss er die Saison als 19. ab und wurde im Oktober als Stammfahrer und Teamkollege von Nicolás Terol verpflichtet.

Beim Großen Preis von Deutschland 2013 fuhr Torres seinen ersten Sieg und Podestplatz ein. Er schloss die Saison als WM-Zehnter und bester Rookie ab.

2014 konnte der Spanier die letztjährigen Leistungen nicht wiederholen, wurde WM-16. und holte lediglich 57 Punkte und damit 71 weniger als im Vorjahr. Dennoch konnte er den höher eingeschätzten Nicolás Terol deutlich hinter sich lassen, der lediglich zwei Punkte einfuhr. Nachdem das Aspar Team verkündet hatte, 2015 nicht mehr in der Moto2 an den Start zu gehen, um sich mehr auf die MotoGP und Moto3 zu fokussieren, blieben damit auch Terol und Torres ohne Team. Beide entschlossen sich darauf, in die Superbike-Weltmeisterschaft zu wechseln.

Superbike-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015 trat Jordi Torres in der Superbike-WM für Aprilia an und übernahm den Platz Marco Melandris. Die ganze Saison über fuhr Torres konstant Top-6-Platzierungen ein, war allerdings meist im Schatten seines Teamkollegen Leon Haslam. Dennoch war die Saison auch für Torres sehr erfolgreich, er fuhr einen Sieg, einem zweiten und zwei dritte Plätze ein, was für den fünften WM-Rang genügte.

Nachdem Aprilia den werksseitigen Rückzug verkündet hatten, mussten sich Haslam und Torres für 2016 nach einem neuen Cockpit umsehen. Während der Brite in die British Superbike Championship wechselte, verblieb Torres in der Weltmeisterschaft und wechselte zum Althea Racing Team, das Bikes von BMW einsetzte. Sein Teamkollege war Markus Reiterberger. In dieser Saison gelangen dem Spanier zwar keine Podestplätze, jedoch blieb er weiterhin sehr konstant in den Top-8 und schloss die Saison als Gesamtsechster ab.

2017 verblieb Torres im Team und wurde WM-Neunter.

Für 2018 verkündete MV Agusta, Torres unter Vertrag zu nehmen. Er wurde WM-13.

Nach dem Rückzug MV Agustas wechselte Torres für 2019 zum Kawasaki-Kundenteam Team Pedercini Racing by Global Service Solutions. Er beendete die Saison als Elfter.

Auch 2020 hätte Torres bei Pedercini verbleiben sollen. Allerdings war das Team Ende Dezember 2019 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten zunächst gezwungen, sich aus der Superbike- und Supersport-WM zurückzuziehen (später kehrte man mit Sandro Cortese als Fahrer zurück). Stattdessen sollte er bei seinem früheren Team Althea, das inzwischen zu Honda-Bikes gewechselt war, ab dem zweiten Rennwochenende als zweiter Fahrer antreten. Doch auch dazu kam es aufgrund von teaminternen Schwierigkeiten nicht. Somit blieb Torres nichts anderes übrig, als die Saison 2020 auszulassen.

MotoGP-Klasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2018 gab Torres sein Debüt in der Königsklasse, als er bei den letzten sechs Rennen den verletzten Tito Rabat bei Avintia Racing vertrat. Er fuhr als 15. beim Saisonfinale, dem Großen Preis von Valencia, einmal in die Punkte, und wurde WM-28.

MotoE World Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020 trat Torres für Pons Racing im MotoE World Cup an, den er für sich entscheiden konnte.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Motorrad-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Klasse Team Motorrad Rennen Siege Zweiter Dritter Poles Schn.
Runden
Punkte Ergebnis
2010 Moto2 MR Griful Promoharris 1
2011 Mapfre Aspar Team Moto2 Suter 10
2012 Tech 3 Racing Tech 3 9 31 19.
Mapfre Aspar Team Moto2 Suter
2013 17 1 1 1 1 128 10.
2014 18 57 16.
2018 MotoGP Avintia Racing Ducati 5 1 28.
2023 Moto2 GasGas Aspar Racing Team Kalex 2 0 31.
Gesamt 62 1 1 1 0 1 217
Grand-Prix-Siege
Saison Klasse Rennen
2013 Moto2 Deutschland

Im MotoE World Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Stand: Saisonende 2023)

Saison Team Motorrad Rennen Siege Zweiter Dritter Poles Schn.
Runden
Punkte Ergebnis
2020 Pons Racing 40 Energica 7 1 2 1 2 1 114 Gesamtsieger
2021 7 1 1 2 1 97 Gesamtsieger
2022 HP Pons 40 9 65 11.
2023 Openbank Aspar Team Ducati 16 2 3 1 6 1 217 2.
Gesamt 39 4 6 4 9 2 493 2 Titel

In der Superbike-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Motorrad Rennen Siege Zweiter Dritter Poles Schn.
Runden
Punkte Ergebnis
2015 Aprilia Racing Team – Red Devils Aprilia 26 1 1 2 247 5.
2016 Althea BMW Racing Team BMW 26 213 6.
2017 25 258 9.
2018 MV Agusta Reparto Corse MV Agusta 22 98 13.
2019 Team Pedercini Racing by Global Service Solutions Kawasaki 37 135 11.
Gesamt 136 1 1 2 0 0 851

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jordi Torres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien