Josef Strobl (Skirennläufer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Josef Strobl
Nation Osterreich Österreich
Slowenien Slowenien
Geburtstag 3. März 1974 (50 Jahre)
Geburtsort EhenbichlÖsterreich
Größe 176 cm
Gewicht 85 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G,
Riesenslalom
Verein SV Holzgau
Status zurückgetreten
Karriereende 2006
Medaillenspiegel
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Maribor 1992 Abfahrt
Silber Maribor 1992 Super-G
Gold Monte Campione 1993 Riesenslalom
Silber Monte Campione 1993 Abfahrt
Bronze Monte Campione 1993 Super-G
Bronze Monte Campione 1993 Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 27. März 1993
 Einzel-Weltcupsiege 7
 Gesamtweltcup 3. (1996/97, 1999/2000)
 Abfahrtsweltcup 3. (1999/2000)
 Super-G-Weltcup 2. (1996/97)
 Riesenslalomweltcup 11. (1996/97)
 Kombinationsweltcup 12. (1999/2000)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 3 3 6
 Super-G 2 4 2
 Riesenslalom 1 0 0
 Parallel-Rennen 1 0 0
 

Josef „Pepi“ Strobl (* 3. März 1974 in Ehenbichl) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer, der am Ende seiner Karriere für Slowenien startete. Der Riesenslalom-Juniorenweltmeister von 1993 ging bis 2006 im Skiweltcup an den Start und gewann sieben Weltcuprennen.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strobl feierte seine ersten großen Erfolge bei den Juniorenweltmeisterschaften 1992 in Maribor, wo er in der Abfahrt und im Super-G Platz zwei erreichte. Ein Jahr später, in Monte Campione 1993 siegte er im Riesenslalom, fuhr in der Abfahrt auf Platz zwei und kam im Super-G und in der Kombination auf Platz drei. Nach dieser Leistung konnte er beim Saisonfinale in Åre erstmals im Weltcup starten und belegte im Riesenslalom Rang 17.

Für Aufsehen sorgte Strobl in seinem zweiten Weltcuprennen, dem ersten in der Abfahrt, als er am 16. Dezember 1994 in Val-d’Isère mit Startnummer 61 gleich seinen ersten Sieg holte. Am folgenden Tag belegte er bei der zweiten Abfahrt Platz drei. Im Jänner 1995 kam er in den Abfahrten von Wengen zweimal auf Platz sechs. Die zweite Weltcupsaison 1995/96 verlief etwas weniger erfolgreich, er konnte sich viermal unter den schnellsten zehn platzieren. Die Saison 1996/97 war für Strobl sehr erfolgreich: Im November feierte er im Riesenslalom von Park City seinen zweiten Weltcupsieg, ein weiterer folgte im März beim Super-G von Kvitfjell. Insgesamt kam er in 19 Rennen unter die Top Ten und wurde Dritter der Gesamtwertung, Zweiter in der Super-G-Wertung und Fünfter in der Abfahrtswertung. Bei den Weltmeisterschaften in Sestriere belegte er Platz fünf im Super-G, in der Abfahrt fiel er aus.

Die Saison 1997/98 begann mit einem Sieg im Parallelrennen von Tignes. Innerhalb der starken österreichischen Mannschaft konnte er sich aber nicht für die Olympischen Winterspiele qualifizieren. Zu Saisonende konnte er in Crans-Montana noch eine Abfahrt gewinnen und belegte Rang sieben im Gesamtweltcup. 1998/99 verlief es für Strobl nicht nach Wunsch. Er erreichte lange Zeit keine Topresultate und versäumte auch die Weltmeisterschaften in Vail. Ein dritter Platz im Super-G zu Saisonende war sein bestes Ergebnis. In der nächsten Saison konnte er aber wieder an frühere Erfolge anknüpfen: Er gewann zwei Rennen, fuhr 15-mal in die Top Ten und belegte erneut den dritten Platz in der Gesamtwertung. Dazu kommen ein dritter Platz in der Abfahrtswertung und ein Vierter in der Super-G-Wertung. In der Saison 2000/01 belegte er den achten Gesamtrang und wurde Dritter der Super-G-Wertung. Bei den Weltmeisterschaften in St. Anton wurde er Siebenter im Super-G.

Im Jänner 2002 stürzte Strobl im Abfahrtstraining auf der Streif in Kitzbühel und zog sich dabei schwere Verletzungen im linken Knie zu. Damit war die Saison für ihn zu Ende und auch eine mögliche Olympiateilnahme war nicht mehr möglich. In der folgenden Saison fuhr Strobl noch zweimal auf das Podest, konnte aber in weiterer Folge nicht mehr seine früheren Leistungen erbringen. Weil er im starken Skiteam der Österreicher zunehmend Probleme mit der Qualifikation für Rennen hatte, suchte er ein neues Land, für das er starten konnte. Nachdem er den Wechsel ins deutsche Skiteam verworfen hatte, startete Strobl ab der Saison 2004/05 für Slowenien. Nach einer neuerlichen schweren Verletzung musste er aber die gesamte Saison pausieren. Im Winter 2005/06 fuhr er noch einige Weltcuprennen, kam aber nie in die Punkteränge. 2006 beendete er schließlich seine Karriere.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maribor 1992: 2. Abfahrt, 2. Super-G, 10. Riesenslalom, 32. Slalom
  • Monte Campione 1993: 1. Riesenslalom, 2. Abfahrt, 3. Super-G, 3. Kombination, 28. Slalom

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1994/95 22. 307 5. 307
1995/96 32. 235 26. 76 22. 50 19. 109
1996/97 3. 1021 5. 470 2. 333 11. 186 13. 32
1997/98 7. 697 9. 306 7. 150 16. 141
1998/99 19. 361 19. 142 12. 131 21. 88
1999/00 3. 994 3. 533 4. 305 19. 116 12. 40
2000/01 8. 527 10. 196 3. 228 22. 103
2001/02 27. 315 12. 238 41. 6 21. 71
2002/03 22. 414 15. 246 10. 150 37. 28
2003/04 85. 56 42. 22 29. 34

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strobl errang 22 Podestplätze, davon 7 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
16. Dezember 1994 Val-d’Isère Frankreich Abfahrt
25. November 1996 Park City USA Riesenslalom
2. März 1997 Kvitfjell Norwegen Super-G
24. Oktober 1997 Tignes Frankreich Parallelrennen
13. März 1998 Crans-Montana Schweiz Abfahrt
15. Jänner 2000 Wengen Schweiz Abfahrt
12. Februar 2000 St. Anton Österreich Super-G

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Österreichische Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]