Joseph von Ellrichshausen

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Joseph von Ellrichshausen ganz links im Stab der Kgl. Württ. Felddivision beim Gefecht bei Tauberbischofsheim, 1866

Joseph Freiherr von Ellrichshausen (* 6. Februar 1832 in Stuttgart; † 2. November 1906 in Assumstadt) war Ritterschaftlicher Abgeordneter und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ellrichshausen war Herr auf den Rittergütern Assumstadt, Maisenhälden, Ernstein und Jagstheim. Er trat 1849 in die Württembergische Armee bei der Königlichen Leibgarde ein und wurde 1862 als Rittmeister Kommandant der Feldjäger. Als solcher hat er mit dem Dragoner-Regiment „Königin Olga“ die Kriege von 1866 und 1870 mitgemacht und dafür 1870 das Ritterkreuz 2, Klasse mit Schwertern des Ordens der Württembergischen Krone[1] und das Eiserne Kreuz erhalten. Am Tag der Schlacht von Champigny-sur-Marne wurde er zum Major ernannt. Von 1872 bis 1875 war er in der Preußischen Armee beim 13. Ulanen-Regiment und 4. Kürassier-Regiment. 1876 nahm er seinen Abschied als Oberlieutenant.

Ellrichshausen war von 1882 bis 1895 Mitglied der Zweiten Kammer der Württembergischen Landstände als Vertreter der Ritterschaft des Neckarkreises. 1884 kandidierte er im Wahlkreis Württemberg 3 (Heilbronn, Besigheim, Brackenheim, Neckarsulm) für den Deutschen Reichstag, konnte sich aber in der Stichwahl nicht gegen den Mandatsinhaber Georg Härle durchsetzen. Bei der nächsten Wahl gewann von Ellrichshausen und war dann von 1887 bis 1890 Mitglied des Reichstags.[2] Bei der Wahl von 1890 verlor er das Mandat wieder an Härle.

Joseph von Ellrichshausen war Ehrenritter des Johanniterordens.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1894, Seite 41
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 237.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 173–174.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]