Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch

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Aletschgletscher, um 1890–1900
Jungfrau

Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch ist ein 824 km2 grosses UNESCO-Weltnaturerbe in den Berner Alpen in der Schweiz. Das Gebiet liegt in den Kantonen Bern und Wallis.

Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plan Weltnaturerbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch
Unteraargletscher und Finsteraarhorn

Das Welterbegebiet Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch beginnt im Norden am Fusse der bekannten Berner Oberländer Berge Eiger, Mönch und Jungfrau. Im Zentrum liegt das Aletschgebiet mit dem Aletschgletscher. Nach Osten dehnt sich der Perimeter bis zum Lauteraarhorn, dem Finsteraarhorn (mit 4273 m ü. M. der höchste Punkt), dem Oberaarhorn und dem Grimselpass aus. Im Westen gehören Teile des Kandertals und des Lötschentals, die Blüemlisalp-Gruppe, das Bietschhorn und mehrere Täler an seiner Südseite dazu. Dieser Teil der Berner Alpen ist Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten (Alpensteinbock, Westliche Smaragdeidechse), könnte aber auch als Ort für Wiederansiedlungs-Projekte in freier Natur nicht mehr anzutreffender Tiere wie dem Bartgeier dienen.

Gemeinden
Im Kanton Bern:  Im Kanton Wallis:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch ist eine Neuschöpfung der IG Weltnaturerbe, die darin verschiedene einmalige Kultur- und Naturerbestätten zusammenschloss. Grundlage ist die «Charta vom Konkordiaplatz», in der sich 15 Gemeinden zu einer nachhaltigen Entwicklung innerhalb der Region verpflichteten und die Auszeichnung der UNESCO anstrebten. Am 28. Juni 2000 stellte der Schweizerische Bundesrat ein Gesuch um Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes. Diesem wurde am 13. Dezember 2001 stattgegeben und Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn wurde das erste Naturerbe des Alpenraums. Als eigentliche Triebfeder dieses Anliegens gilt Andrea Cova, Hotelier aus Wengen, der jahrelang für diese Idee gekämpft hatte. Die Umsetzung erlebte er nicht mehr; er starb am 29. Februar 2000.[1]

2007 wurde von der UNESCO das Gebiet nach Westen (Blüemlisalp) und nach Osten (Aargletscher, Grimsel) um 285 Quadratkilometer erweitert. Bis dahin hiess das Welterbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn. Dabei waren elf weitere Gemeinden beteiligt – die Zahl aller Gemeinden mit Anteil am Perimeter hat sich seither durch Gemeindefusionen wieder verringert.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aletschgletscher
Bietschhorn und Lötschental

Jungfrau-Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grimsel-Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aletsch-Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bietschhorn-Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blüemlisalp-Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adolf Ogi (Präsident des Patronatskomitees der Stiftung): UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. In: Alpine Touren Berner Alpen 4. Jungfrau Region Tschingelhorn / Eiger / Fiescherhörner / Finsteraarhorn. SAC Verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-85902-308-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Unesco-Welterbe-Gedenktafel für Andrea Cova. 13. April 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 11. Juli 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.beo-news.ch

Koordinaten: 46° 29′ N, 7° 59′ O; CH1903: 641826 / 148146