Käshofen

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Wappen Deutschlandkarte
Käshofen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Käshofen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 20′ N, 7° 25′ OKoordinaten: 49° 20′ N, 7° 25′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Zweibrücken-Land
Höhe: 369 m ü. NHN
Fläche: 8,8 km2
Einwohner: 626 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66894
Vorwahl: 06337
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 212
Adresse der Verbandsverwaltung: Landauer Straße 18–20
66482 Zweibrücken
Website: www.gemeinde-kaeshofen.de
Ortsbürgermeister: Egon Gilbert
Lage der Ortsgemeinde Käshofen im Landkreis Südwestpfalz
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Karte
Lambsbach innerhalb der Gemarkung von Käshofen

Käshofen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Käshofen liegt im Westen des Landkreises, direkt an der Grenze zum Saarland. Westlich befindet sich Homburg, im Nordosten Rosenkopf, im Südosten Kleinbundenbach im Südwesten Kirrberg und Mörsbach. Zu Käshofen gehört auch der Wohnplatz Etzenbachermühle.[2]

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Westen verläuft der Lambsbach; in diesem Bereich nimmt er von rechts den Hirschbrunnenbach auf. Am östlichen Siedlungsrand entspringt außerdem der Bundenbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Käshofen wurde erstmals im Jahre 1198 urkundlich erwähnt. 1920 wechselte es vom Bezirksamt Homburg zum Bezirksamt Zweibrücken.

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Käshofen in den Kanton Homburg eingegliedert und war Sitz einer Mairie, die zusätzlich Krähenberg, Rosenkopf und Wiesbach umfasste. 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 345 Einwohner. Ein Jahr später wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte die Gemeinde- dem Landkommissariat Homburg an; aus diesem ging das Bezirksamt Homburg hervor.

Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen wurde, wechselte der Ort ins Bezirksamt Zweibrücken. 1939 wurde Käshofen in den Landkreis Zweibrücken eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte sie 1972 in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz); im selben Jahr wurde sie neugeschaffenen Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zugeordnet.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Käshofen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Egon Gilbert wurde am 25. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Käshofen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 57,43 % für fünf Jahre gewählt worden. Gilberts Vorgänger, Klaus Martin Weber, der nicht erneut kandidieren wollte, hatte das Amt 2015 nach dem Rücktritt des langjährigen Ortsbürgermeisters Karl Hoffmann übernommen.[4][5][6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Käshofen
Wappen von Käshofen
Blasonierung: „Unter goldenem erweitertem schrägen Schildhaupt, darin je drei grüne Eichenblätter und grüne Eicheln, in Schwarz ein goldener Ziehbrunnen mit Haspel und Schwungrad.“

Es wurde 1982 durch die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Ort befinden sich insgesamt neun Objekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter der Waldlandschaftspark des Schloss Karlsberg, der sich teilweise bereits auf der Gemarkung von Homburg befindet.

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet Lambsbachtal erstreckt sich teilweise über das Gemeindegebiet.

Bräuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Homburger Bergrennen wird zwischen Homburg und Käshofen ausgetragen. Vor Ort wird außerdem der Pfingstquack praktiziert, bei dem es sich um eine regionale Variante des Pfingstsingens handelt.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Käshofen führt die Landesstraße 478. Über die im Norden gelegenen Auffahrten Waldmohr und Bruchmühlbach-Miesau der A 6 besteht Anschluss an den Fernverkehr. Der Premiumwanderweg Schlossberg-Tour führt teilweise über die Gemeindegemarkung. Entlang der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken existierte von 1892 bis 1959 der nahe Bahnhof Eichelscheid, der einigen Umlandgemeinden, darunter Käshofen, diente. Zudem führt der Saar-Pfalz-Weg mit der Kennzeichnung Schwarzer Punkt auf weißem Balken für ein kurzes Stück über die Gemeindegemarkung.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard H. Bonkhoff (* 1953), evangelischer Theologe, Historiker und Autor, veranlasste den Umbau der örtlichen Leichenhalle zur Kreuzkapelle

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Käshofen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 167 (PDF; 2,6 MB).
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  4. Norbert Schwarz: Bewährte Pfade weiter gehen. In: Pfälzischer Merkur. 27. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2020; abgerufen am 24. März 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 24. März 2020 (siehe Zweibrücken-Land, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile).
  6. Norbert Schwarz: Weber ist neuer Käshofer Ortsbürgermeister. In: Pfälzischer Merkur. 23. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2020; abgerufen am 24. März 2020.