Druk Gyalpo

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König von Bhutan

(Drachenkönig)

འབྲུག་རྒྱལ་པོ་ (Druk Gyalpo)
Wappen Bhutans
Amtierend
Jigme Khesar Namgyel Wangchuck
seit dem 9. Dezember 2006
Anrede Seine Majestät
Amtssitz Dechencholing-Palast (Amtssitz)

Samteling-Palast (Residenz) in Thimphu

Amtszeit auf Lebenszeit
Kronprinz von Bhutan Jigme Namgyel Wangchuck
Schaffung des Amtes 17. Dezember 1907
Erster Amtsinhaber Ugyen Wangchuck
Letzter Amtsinhaber Jigme Singye Wangchuck

Druk Gyalpo (bhutanisch འབྲུག་རྒྱལ་པོ་ Wylie 'brug rgyal po, „Drachenkönig“) ist der Titel des Königs von Bhutan, beginnend mit Ugyen Wangchuck, der nach der Einführung der Monarchie 1907 als erster Druk Gyalpo gilt.

Der Titel „Seine Majestät der Druk Gyalpo“ wird seit 1963 verwendet, um dem zuvor verwendeten „Seine Hoheit“ eine spezifisch bhutanische Identität zu verleihen. Die Könige der Wangchuck-Dynastie vor 1963 wurden nachträglich Druk Gyalpo genannt.

Seit 1969 kann die Nationalversammlung (Tshogdu) dem Druk Gyalpo theoretisch mit einer Zweidrittelmehrheit das Misstrauen aussprechen und ihn zum Rücktritt zugunsten seines Thronfolgers zwingen.

Nach dem Rücktritt seines Vaters Jigme Singye Wangchuk 2006 wurde Jigme Khesar Namgyel Wangchuck faktisch Druk Gyalpo von Bhutan, aber erst 2008 gekrönt.

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name
(Lebenszeit)
Herrschaftszeit Anmerkungen Bild
Ugyen Wangchuck
(1861–1926)
17. Dezember 1907 –
21. August 1926
Erster Druk Gyalpo Bhutans; Beginn eines Reformprozesses; Bau von Schulen
Jigme Wangchuck
(1905–1952)
21. August 1926 –
30. März 1952
Nahezu vollständige Isolation Bhutans von der restlichen Welt
Jigme Dorje Wangchuck
(1929–1972)
30. März 1952 –
24. Juli 1972
Modernisierung Bhutans; Einführung des Parlaments; Beitritt Bhutans zur UNO
Jigme Singye Wangchuck
(1955–)
24. Juli 1972 –
9. Dezember 2006
Fortführung des Reformkurses; dennoch lange Verbot von Parteien und Gewerkschaften; Rücktritt zugunsten seines Sohnes Jigme Khesar Namgyel Wangchuck
Jigme Khesar Namgyel Wangchuck
(1980–)
9. Dezember 2006 –
Änderung der Verfassung, wodurch Bhutan formal eine konstitutionelle Monarchie wurde; Förderung der Demokratie; Landreform; Gesundheitsreform; Bildungsreform; Förderung des Umweltschutzes; Modernisierung des Landes

Siehe auch: Liste der Herrscher von Bhutan

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]