Kühnsdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kühnsdorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Kühnsdorf
Kühnsdorf (Österreich)
Kühnsdorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Völkermarkt (VK), Kärnten
Gerichtsbezirk Völkermarkt
Pol. Gemeinde Eberndorf
Koordinaten 46° 37′ 15″ N, 14° 37′ 56″ OKoordinaten: 46° 37′ 15″ N, 14° 37′ 56″ Of1
Höhe 438 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1556 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 8,48 km²
Postleitzahl 9125f1
Vorwahlenf0 +43/0 42 32f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 02642
Katastralgemeinde-Nummer 76108
Bild
Nördliche Ortseinfahrt von Kühnsdorf
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
1556

Kühnsdorf (slowenisch Sinča vas) ist ein Dorf und eine Katastralgemeinde in der Gemeinde Eberndorf im Bezirk Völkermarkt in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 1556 Einwohner (Stand 2023)[1], von denen laut Volkszählung 2001 etwa 10 Prozent der Volksgruppe der Kärntner Slowenen angehören.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt 3,5 Kilometer nördlich von Eberndorf an der Straße nach Völkermarkt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1267/68 im Urbar von Rechberg erstmals urkundlich erwähnt.[2]

Ebenfalls im 13. Jahrhundert erwähnt wurde die Filialkirche St. Marxen der römisch-katholischen Kirche, Diözese Gurk. 1990 wurde laut Pfarrer Johann Skuk die Turmfassade saniert, 1999 der Innraum restauriert. Wenige Tage vor dem für Sonntag, 23. Juli 2023 geplanten Anna-Kirtag, brachte ein böiger Sturm das Recht spitze, dunkelgrau gedeckte Turmdach samt zwei der vier Giebelwände zum Absturz.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholische Pfarrkirche Kühnsdorf hl. Ägidius: Der im Kern vermutlich romanische, später gotifizierte Kirchenbau hat einen polygonalen einjochigem Chor mit Fünfachtelschluss. Die Kirche, deren älteste urkundliche Nennung aus dem Jahr 1784 stammt, hat im Westen eine hölzerne Vorlaube und einen Dachreiter. An der südlichen Außenwand ist ein Christophorusfresko (bezeichnet mit Skuk. 1885) angebracht.[2]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Trasse der Drautalbahn mit dem Bahnhof Völkermarkt-Kühnsdorf verläuft bis ca. 2023 durch den Ort.[4]
  • Etwa 150 Meter nördlich von Kühnsdorf quert die neue Trasse der Koralmbahn, hier errichtet von 2019 bis 2021, mit einer Unterflurtrasse und einer Brücke über die Seebergstraße B82 und den Seebergbach.
  • Der neue Bahnhof der Koralmbahn geht ca. 2023 in Betrieb[veraltet], der alte Güterverladebahnhof der Drautalbahn wird modernisiert und mit einem Gleisbogen an die neue Trasse angeschlossen.[5]
Brücke der Koralmbahn bei Kühnsdorf

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volksliederchor Kühnsdorf
  • Tennisclub Kühnsdorf (TCK)
  • Sport Klub Kühnsdorf (SKK)
  • DC Lerchenfeld (DCL)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kühnsdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. a b Dehio Kärnten, Wien 2001, S. 435.
  3. "Plötzlich war der Kirchturm nicht mehr oben", Kleine Zeitung, Print, 19. Juli 2023.
  4. Hubert Budai: Völkermarkt: Bezirksstadt bald nicht mehr im Schienennetz. 27. Januar 2019, abgerufen am 4. September 2021.
  5. Kärntner Regierungssitzung: Investitionen in Verladebahnhof Kühnsdorf. Abgerufen am 4. September 2021.