Küsnachter Dorfbach

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Küsnachter Dorfbach
Der Dorfbach in seinem unteren Teil

Der Dorfbach in seinem unteren Teil

Daten
Gewässerkennzahl CH: 688
Lage Schweizer Mittelland

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Zürichsee → Limmat → Rhein
Quelle Hintere Guldenen
47° 18′ 35″ N, 8° 39′ 7″ O
Quellhöhe ca. 736 m ü. M.
Mündung in Küsnacht in den ZürichseeKoordinaten: 47° 19′ 3″ N, 8° 34′ 37″ O; CH1903: 686055 / 241360
47° 19′ 3″ N, 8° 34′ 37″ O
Mündungshöhe 406 m ü. M.
Höhenunterschied ca. 330 m
Sohlgefälle ca. 41 ‰
Länge 8 km[1]
Einzugsgebiet 12 km²[2]
Abfluss[2] MQ
300 l/s
Gemeinden Küsnacht, Zumikon

Der Küsnachter Dorfbach ist ein etwa 8 Kilometer langer Bach im schweizerischen Kanton Zürich, der in Küsnacht in den Zürichsee mündet.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Küsnachter Dorfbach entspringt am Sumpfgebiet der Hinteren Guldenen an der Westflanke des Pfannenstiels südlich der Forch und westlich von Egg, wo er sich im Wald- und Wiesengebiet aus mehreren kleinen namenlosen Bächen bildet.

Im Bereich von Limberg am Küsnachter Berg heisst der Bach noch Rüsselbach, benannt nach einem Flurnamen. Im Oberlauf fliesst der Bach zuerst auf einer Länge von etwa 4,5 Kilometern nach Nordwesten. An der Tobelmühle, wo der Bach sich schon einen tieferen Einschnitt gegraben hat, wurde mit dem Wasser des Dorfbachs eine Mühle betrieben, der Name Mülitobel (Mühletobel) für diesen Teil des Bachlaufes erinnert daran. Südlich von Zumikon biegt der Bach nach Südwesten ab und fliesst durch das stark eingekerbte und bewaldete Küsnachter Tobel. Bei der Oberen Mühle verlässt der Bach das Tobel, durchquert das Dorf Küsnacht und mündet am Küsnachter Horn in den Zürichsee.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte des Einzugsgebiets

Das 12,57 km² grosse Einzugsgebiet des Küsnachter Dorfbachs liegt im Schweizer Mittelland und wird durch ihn über die Limmat und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Das Einzugsgebiet besteht zu 37,1 % aus bestockter Fläche, zu 37,9 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 24,1 % aus Siedlungsfläche und zu 0,9 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 648,4 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 407 m ü. M. und die maximale Höhe bei 847 m ü. M.[3]

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pflanzschuelbach (rechts), 0,2 km
  • Weidholzbach (links), 0,2 km
  • Schönbüelbach (rechts), 0,4 km
  • Rüsselbach (links), 1,2 km
  • Rütelibach (links), 0,3 km
  • Würzbrunnenbach (links), 1,0 km, 0,8 km²
  • Schüracherbach (links), 0,1 km
  • Bunzenhaldenbach (rechts), 0,2 km
  • Langmattbach (links), 1,0 km
  • Wiserholzbach (rechts), 0,6 km
  • Wangnerbach (rechts), 2,3 km, 2,75 km²
  • Hinterer Mülitobelbach (rechts), 0,1 km
  • Vorderer Mülitobelbach (rechts), 0,1 km
  • Schmalzgruebbach (links), 0,4 km
  • Tobelhusbach (rechts), 0,6 km
  • Zälglibach (links), 0,1 km
  • Chliweidlibach (rechts), 0,5 km (mit Geissacher-Dorfbach 1,2 km), 1,12 km²
  • Lättenbach (rechts), 0,4 km
  • Cholenrainbach (links), 0,2 km
  • Spitzacherbächli (rechts), 0,3 km
  • Wulpwisbach (links), 0,3 km
  • Johannisburgbach (rechts), 0,2 km
  • Hofstetterbach (links), 1,4 km, 1,14 km²
  • Palmenraintobelbach (links), 0,1 km
  • Aegertenbach (links), 1,1 km
  • Schübelbach (rechts), 0,2 km

Küsnachter Tobel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufschluss mit Sediment-Schichtungen

Das Küsnachter Tobel ist Teil der Pfannenstiel-Kette, d. h. des westlichen Asts der Hörnli-Schüttung, einer von St. Gallen bis Zürich reichenden Ebene, bestehend aus Molasse. Diese war im mittleren Miozän aus dem abgelagerten Schutt der wachsenden Alpen – insbesondere der Nagelfluh, Sandstein und Mergel – entstanden. An die kalkhaltige Hörnli-Schüttung schliesst im mittleren Tobelbereich sandiges Material aus der Napfschüttung an.[4] Das Tobel formte sich aus, als sich am Ende der letzten Eiszeit vor rund 16'000 Jahren der Linthgletscher aus dem Zürichseebecken zurückzog. Als der Eisrand noch vom Weiler Limberg im Küsnachter Berg über Gössikon zum Zollikerberg verlief, verhinderte das Eis den Abfluss des Wassers nach Westen, es floss über den Zollikerberg in den Werenbach. Erst als sich der Gletscher endgültig zurückgezogen hatte, floss der Bach direkt dem neu entstandenen Zürichsee zu.

In seinem Oberlauf bestehen die Tobelflanken im Bereich der Tobelmühle aus der vor ca. 20'000 Jahren während der Würmeiszeit entstandenen Moränendecke, mit der auch weite Teile der Forch und des Pfannenstiels bedeckt sind. Im unteren Teil durchschnitt der Bach die Sedimente der Oberen Süsswassermolasse, aus denen hier der Untergrund besteht. Das erodierte Material lagerte der Bach am Küsnachter Horn ab. Die in der ehemaligen Fröschgasse (heute Rosenstrasse) noch vorhandene Grundmoräne weist darauf hin, dass Teile des weit in den See hinausragenden Deltas bereits vor der letzten Eiszeit existierten.[5]

In der hellen Molasse zeichnet sich ein Schwarzhorizont ab

Die Entstehungsgeschichte des Tobels lässt sich zunächst an zahlreichen fossilen Funden ablesen: Muscheln, Schnecken, versteinerte Blätter von Zimt- und Lorbeergewächsen, ein als Palmast interpretiertes Fossil sowie die zwischen 1961 und 1993 entdeckten fossilen Nashornknochen (Brachypotherium) erinnern dabei an die reiche Auenlandschaft des Miozäns.[6] Geologische Hinweise ergeben sich vor allem aber auch bei der Beobachtung der durch Erosion von Bächen, Rüfen und Rutschen freigelegten Stellen. Sie werden durch die Erkenntnisse einer 1960 durchgeführten Erdölprospektion auf dem Limberg gestützt, welche die ganze Schichtreihe der total 2'500 m mächtigen Molasse dokumentierte.[7] Als Indikator für den Zeitpunkt der Entstehung des Tobels wurde die in dessen oberen Bereich ausgemachte, charakteristische Wulpschotter untersucht.[8] Im mittleren Abschnitt sind Schichtungen, wie Mergel, Silt und Sandstein aufgeschlossen. An tertiäre Vulkanausbrüche, etwa im Hegau und in Ungarn, erinnert der im Küsnachter Tobel entdeckte Bentonit, das heisst abgelagerte Schichten mit vulkanischer Asche. Der in der Molasse erkennbare Schwarzhorizont (Kohleflöze) zeigt eine frühere Vegetationsschicht an. Darauf abgelagerter härterer Silt- und Sandstein lässt auf eine Überschwemmung schliessen: Ein Flusshochwasser soll dabei die hier als dichter Urwald wachsenden Pflanzen vernichtet und mit Sedimenten überschüttet haben.

Heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fussweg führt dem Dorfbach entlang durch den Wald

Das Küsnachter Tobel ist im kantonalen Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte als geologisches und geomorphologisches Objekt von regionaler Bedeutung ausgewiesen.

Das beliebte Naherholungsgebiet und Ausflugsziel ist durch einen Fussweg erschlossen, der vom Ausgang des Tobels bis zum Quellgebiet des Dorfbachs führt. In den Hauptweg münden verschiedene Seitenwege aus den umliegenden Schutzgebieten (z. B. Schübelweiher) und Ortsteilen. Der zeitgenössisch als Resultat eines modernen Umgangs mit der Natur gepriesene Tobelweg war 1895 als Zugang zu den heute zwischen Dorfplatz und See renaturierten Verbauungen erstellt worden:

«Dieses Tobel war vor wenigen Jahren noch eine Wildnis, ein Durcheinander von Wasser, Steinen und Pflanzen, in das sich nur die Männer der Holzkorporation und wilde Buben wagten, die sich aus zerrissenen und beschmutzten Hosen und durchnässten Schuhen nicht viel machten. Es ist durch die Bachkorrektion (1895–1900) und die Arbeiten des Verschönerungsvereins in vortrefflicher Weise zugänglich gemacht worden.»

Heinrich Flach: Küsnachter Jahrheft[9]

Am 21. Juni 1971 wiesen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit wuchtigem Mehr einen Antrag des Küsnachter Gemeinderats für den Bau einer Brücke über das Küsnachter Tobel im Trassee der rechtsufrigen Höhenstrasse ab. Die im Zeichen des Baubooms am Zürichsee als vierspurige Hochleistungs-Autobahn geplante Höhenstrasse sollte den Verkehr aus Zürich über Zollikon, durch Küsnacht Goldbach, über die vom Gemeinderat vorgeschlagene Tobelbrücke zur Küsnachter Allmend, nach Erlenbach sowie bis nach Rapperswil-Jona leiten.[10] Unter Anführung unterschiedlicher Argumente wurde das Projekt Tobelbrücke in einer Gemeindeversammlung vom zahlreich versammelten Stimmvolk verworfen:[11][12]

«Allen [Argumenten] voran stand der Umweltschutz. Man verwies einerseits auf die Schönheit des Küsnachter Tobels und anderseits auf das Ruhegebiet des Schübelweihers, das durch die geplante Zufahrtsstrasse zerschnitten würde. Der Kanton habe den Bau der Höhenstrasse auf die Jahre nach 1980 zurückgesetzt. Bis dahin könne sich die Lage so weit geändert haben, dass eine ganz andere Verkehrsplanung erforderlich sei.»

Neue Zürcher Zeitung[13]

1974 richtete der Verschönerungsverein Küsnacht im unteren Teil des Tobels einen 2007 erneuerten Waldlehrpfad mit 60 Informationstafeln über Bäume und Sträucher ein. 2011 wurde dieser um einen geologischen Lehrpfad ergänzt, mit Tafeln unter anderem zur Sedimentationsgeschichte der Molasse, zur Entstehung des Tobels und der Bachverbauungen, zum Findlingsgarten, zum Alexanderstein sowie zur Burgruine Wulp und zur Drachenhöhle.[14] Auch Sitzbänke und eine Schutzhütte werden vom Verschönerungsverein unterhalten.[15]

1981 wurde das Projekt rechtsufrige Höhenstrasse endgültig aus dem Gesamtplan gestrichen.[16]

Ab 2014 verfolgte der Küsnachter Gemeinderat Projekt einer Freizeit- und Hängebrücke auf Höhe Schübelweiher über das Küsnachter Tobel. Die Brücke sollte 180 Meter Spannweite haben, das Tobel mit 10 % Steigung auf 45 Meter Höhe überqueren und auch mit Kinderwagen und Rollstühlen befahrbar sein. Zur ihrer Erschliessung sollten die bestehenden Wanderwege im Gelände vom Schübelweiher bis zur Allmend rollstuhlgängig ausgebaut sowie eine zusätzliche Wegverbindung neu erstellt werden.[17] Zur Finanzierung wurde 2018 eine private Spende von 1,1 Millionen Franken in Aussicht gestellt.[18] Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz reichte 2018 eine Einsprache ein. Sie stellte sich auf den Standpunkt, dass sich kein genügendes öffentliches Interesse am Bau einer weiteren Brücke im bereits gut erschlossenen Tobel feststellen lasse und es sich zudem um eine geschützte Landschaft mit einem der reizvollsten Schluchtwege am Zürichsee handle.[19][20] Das Zürcher Verwaltungsgericht hiess die Beschwerde gut, unter anderem, da weder ein Gutachten der kantonalen Natur- und Heimatschutzkommission noch eine Rodungsbewilligung beantragt worden seien. Bei der Erstellung der geplanten «grossen Baute» müsste mit irreversiblen Folgen für die einmalige Tobel-Landschaft gerechnet werden.[21]

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abflussdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Mündung des Küsnachter Dorfbach in den Zürichsee beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 300 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial inférieur[22] und sein Abflussvariabilität[23] beträgt 25.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Küsnachter Dorfbachs in l/s[24]

Überschwemmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen seines grossen Einzugsgebiets von knapp 13 Quadratkilometern sammelt der Bach bei heftigen Niederschlägen enorme Mengen Wasser. Wie aus einem Trichter strömen die Wassermassen – vermischt mit Geröll und Geschiebe – am Ausgang des Tobels auf das Dorf zu. Dieses führte wiederholt zu schweren Überschwemmungen.

Überschwemmung 1778[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste gut dokumentierte Flutkatastrophe ereignete sich am 8. Juli 1778. Nach einem heftigen Gewitter an der Westflanke des Pfannenstiels sammelten sich im Oberlauf des Baches riesige Wassermassen. Keine Stunde nach Beginn des Unwetters erreichten die Fluten gegen 22 Uhr das schlafende Küsnacht. Die Flutwelle traf das Dorf unvorbereitet und mit gewaltiger Wucht. Sie zerstörte zahlreiche Gebäude und riss 63 Menschen in den Tod.

Überschwemmung 1878[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hundert Jahre nach der letzten Katastrophe trat der Dorfbach am 3. Juni 1878 erneut über die Ufer. Da das Wasser nicht unter der im Jahr 1838 zu tief angelegten Brücke bei der Seestrasse durchfliessen konnte, überschwemmte er den unteren Dorfteil und richtete erhebliche Schäden an. Ein Mann ertrank.

1946[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein weiteres Hochwasser ereignete sich am 14. Juli 1946, als innerhalb von 90 Minuten 74 Millimeter Regen fielen. Der Bach richtete an Seitenmauern und Sperren schwere Schäden an; Menschen kamen keine zu Schaden. Besonders gross waren die Schäden im Bereich des Küsnachter Horns. Die zu Tage getretenen Schwachstellen wurden beseitigt, die Mauern verstärkt.

Sage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die steten Überschwemmungen und Verwüstungen fanden ihren Niederschlag in der Sage «Der Drache vom Küsnachter Tobel». Die Geschichte erzählt von einem Drachen, der wiederholt aus seiner Höhle im Tobel ausbricht und alles verschlingt, was ihm begegnet. Ein Ritter besiegt den Spuk mit Hilfe Unserer Lieben Frau, die den Drachen mit einer diamantenen Kette an den Felsen bindet. Die Sage, die mit der Drachenhöhle im Küsnachter Tobel in Verbindung gebracht wird, erzählte Meinrad Lienert in seiner Sammlung Zürcher Sagen unter dem Titel Der Fledermausstein nach.[25] Den Zusammenhang mit der erdgeschichtlichen Entstehung des Tobels stellte Alexander Wettstein her:

«In der Nagelfluh mit sandigem Bindemittel bilden sich in Folge der ungleichen Verwitterbarkeit leicht Höhlen. Die ganze Nagelfluh ist reich an solchen. Die grösste derselben ist der sogenannte „Fledermausstein“ auf der rechten Seite des Baches. Er war nach der Sage früher der Wohnsitz eines grimmen Drachen, der von Zeit zu Zeit die Höhle verliess, um, alles verheerend, in das Dorf Küsnacht herunter zu steigen. In diesem Kleide lebt die Erinnerung an frühere Verheerungen durch den Bach fort, Erinnerungen, die durch die Hochwasser von 1778 und 1878 nur zu lebhaft aufgefrischt wurden.»

Alexander Wettstein: Geologie von Zürich und Umgebung[26]

Die reformierte Kirche Küsnacht ist dem als Drachentöter in Erinnerung gebliebenen heiligen Georg (Patrozinium 1332) geweiht.

Hochwasserschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Küsnachter Tobel um 1880. Tuschzeichnung von Heinrich Müller

Um weitere Überschwemmungen zu verhindern, wurden umfangreiche Hochwasserschutzmassnahmen getroffen.

Erste Etappe 1778[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als erste Massnahme wurde der Bach schon 1778 im Bereich des Dorfes begradigt und in einem neun Meter breiten Bett kanalisiert. Dies vermochte 100 Jahre lang Überschwemmungen zu verhindern.

Zweite Etappe 1880–1890[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um Stauungen zu verhindern, wurde 1880 als erstes die Brücke über die Seestrasse um 60 Zentimeter angehoben. Im Tobel wurden in der Folge mehrere Verbauungen erstellt, unter anderem mehrere Wildbachsperren aus Trockenmauerwerk. Weil diese Massnahmen am 7. Juli 1891 einem Hochwasser nicht standhielten, wurde eine umfassende Verbauung des Tobels beschlossen.

Dritte Etappe 1895–1899[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Tobel wurde mit grossem materiellem und finanziellem Aufwand eine Wildbach-Sperrentreppe errichtet; über hundert Sperren aus Holz, Steinkästen, Trockenmauern und Beton wurden eingebaut. Zwischen den Sperren wurden mit Steinen die Ufer befestigt. Die grösste Sperre beim Tobelausgang ist acht Meter hoch. Durchschnittlich wurde das Gefälle des Baches auf einer Länge von 2,5 Kilometern von 4 % auf 1–2 % gesenkt. Gleichzeitig wurden auch die vier grössten Zuflüsse verbaut, später noch kleinere Seitenbäche. Die Leitung der Arbeiten hatte Jean Pfister, der in Küsnacht den Übernamen «Bach-Pfister» erhielt.

Vierte Etappe 1946[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem am 14. Juli 1946 ein Hochwasser vor allem am Küsnachter Horn an den Bachmauern schwere Schäden angerichtet, im Tobel Sperren beschädigt oder zerstört sowie Keller und Gärten unter Wasser gesetzt hatte, wurden mehrere Mauern noch einmal verstärkt. Seither blieb Küsnacht von Schäden durch Hochwasser verschont.

Lebewesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bewegung: Kriechhang mit rutschenden Bäumen und Büschen

Der Dorfbach, der den Wald mit dem See verbindet und dabei das bebaute Dorfzentrum durchquert, ist Lebensader und wichtige Grundlage für die lokale und überregionale Biodiversität und Artenvielfalt.[27] Bezüglich der in der Schweiz vorkommenden Pflanzenwelt nimmt vor allem das Küsnachter Tobel eine besondere Stellung ein. Dabei haben sich die Voraussetzungen für die Flora des Tobels seit den baulichen Massnahmen zum Schutz vor Hochwassern verändert: Vor der Verbauung des Bachs wird das Küsnachter Tobel als wilde "Bergschlucht" beschrieben.[28][29] Auf den Kanten steiler Rinnen ins Tobel hinunter sei zwischen den hervortretenden Partien aus Fels lichter, sonnendurchfluteter Wald mit einer reichen Flora gewachsen. In der Tobelsohle sind Grauerlen-Gehölze bezeugt, die an Ufern von Gebirgsflüssen vorkommen. An den Tobelhängen hielten die hier geweideten Ziegen das Unterholz im Schach. Flurnamen, wie „Zürimoos“ oder „Ägerten“ erinnern an die zeitweilige landwirtschaftliche Nutzung der damit bezeichneten Gelände. Der Wald lieferte den Dorfbewohnern Bau- und Brennholz, wobei Mittel- und Niederwälder etwa in den „Haselstuden“ ihrerseits periodisch für offene, besonnte Waldflächen sorgten. Durch die Bachverbauung nahm auch die Erosion des Tobels ab, wobei dessen Dynamik wie beim Sturz des Drachenkopfs auch weiterhin zutage tritt. Zugleich verwaldete das zunehmend zuwachsende und dunkler werdende Tobel, in dem nun Buchen und umfangreiche angepflanzte Fichtenforste vorherrschen.

Heute prägen in den bewirtschafteten Bereichen des Tobels bekannte Pflanzen das Bild, wie der gemeine Wurmfarn, die gewöhnliche Schlüsselblume, Buschwindröschen, das Kleine Springkraut („Rühr-mich-nicht-an“), aber auch Giftpflanzen, wie die Einbeere oder das Vielblütige Salomonssiegel. Typische Gehölze sind unter anderem Eiben und Stechpalmen, von denen sich auch der Flurname des im Tobel gelegenen Palmeräi (Palmen-Rain) herleitet.[30] Daneben bietet das Tobel jedoch Raum für besonders seltene und geschützte Pflanzen: Die Felsen aus Nagelfluh-Deckenschotter und Sandstein sind mit einer reichen Farngesellschaft bewachsen, zu der unter anderem die Mauerraute, der Braun- und der Grünstielige Streifenfarn sowie die Hirschzunge gehören. An steilen Hängen, an denen Hangrutsche den Mergel offengelegt haben, blieben in der für das Küsnachter Tobel charakteristischen Steinbrechflur sogar Relikte der Eiszeit erhalten. Gemeint sind spezielle Pflanzen, die ansonsten nur noch in den Alpen bekannt sind, wie der Safrangelbe Steinbrech, der Bewimperte Steinbrech oder das Alpenmasslieb. Von Bedeutung sind überdies die geschützten Hangriede und Sumpfgebiete, zum Beispiel in der Cholgrueb, den Haselstauden oder der renaturierten Geländekammer Tobelmüli. Hier kommen Raritäten vor, wie das Breitblättrige und das Fleischrote Knabenkraut, Mehlprimel, Studentenröslein, Schwalbenwurz-Enzian und der im europäischen Verbreitungsgebiet gefährdete Lungenenzian. In den schützenswerten Überresten ursprünglich lichten Waldes, verkörpert etwa im Wulphügel, werden äusserst seltene Arten, wie das Rote Waldvögelein, der Gefranste Enzian und der Frauenschuh, beobachtet. Verschiedene Naturschutzmassnahmen tragen zum Fortbestand dieser einmaligen und kostbaren Lebensräume bei.

Als nicht-erwünschte Neophyten breiten sich im Küsnachter Tobel unter anderem aus: Die Lianen-Heckenkirsche (Lonicera henryi), die sich bis zu einem Anfang 2020 durchgeführten Aufwertungsprojekt breitflächtig im Eingang des Tobels ausbreitete und auch künftig durch Auslichtungsmassnahmen bekämpft werden muss, Drüsiges Springkraut, Sommerflieder. Im Bereich des Bach-Deltas werden die Reste der ursprünglichen Seeufervegetation gepflegt und geschützt, vor allem die aufgelichteten Schilfbestände unter anderem bei der Küsnachter Zehntentrotte.

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Küsnachter Tobel ist Lebensraum für zahlreiche Säugetiere, darunter Rehe, Füchse, Dachse, Baummarder, Eichhörnchen, Siebenschläfer. Im Juni 2019 hielt sich ein durchwandernder Waldgämsbock im Tobel auf.[31] Entlang des Dorfbachs lassen sich verschiedene Mausarten (u. a. Waldmaus, Wühlmaus) und Ratten beobachten. Während die bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts in der Drachenhöhle nachgewiesenen Fledermäuse (Kleine Hufeisennase) heute verschwunden sind, wird die Franzosenhöhle unterhalb des Forchdenkmals von der Stiftung zum Schutz unserer Fledermäuse in der Schweiz SSF zur Auswilderung gefundener Fledermäuse genutzt.[32] Die Kontrolle von 15 Fledermausquartieren auf Gemeindegebiet ist dem Natur- und Vogelschutzverein unterstellt.[33] Im Frühjahr findet alljährlich zwischen dem Küsnachter Tobel, dem Schübelweiher und dem Rumensee eine eindrückliche Amphibienwanderung statt.[34][35]

Im Küsnachter Tobel liegt ein kantonaler Verbreitungsschwerpunkt der Gebirgsstelze und der Wasseramsel. Von einem drastischen Rückgang ist seit 2016 die Wasseramsel betroffen[36]: Im Vergleich zum Jahr 2008 mit 18 dokumentierten Brutpaaren konnten 2019 nur noch drei Brutpaare bestätigt werden; die Anzahl der jährlich ausgebrüteten Jungvögel ging dabei seit 2010 mit 120 Tieren auf geschätzte 10 Tiere im Jahr 2019 zurück.[37] Als Gründe für die den Bestand der Wasseramseln auf Küsnachter Gebiet akut bedrohende Abnahme werden dabei genannt:

  • die schlechte Wasserqualität des Bachs wegen der Einleitung von Abwasser aus Zumikon
  • die Belastung des Dorfbachs durch die landwirtschaftliche Tätigkeit in angrenzenden Gebieten
  • Bauarbeiten für eine zusätzliche Kläranlage
  • der zunehmende Druck durch die starke Nutzung des Tobels als Erholungsraum, freilaufende Hunde, Mountainbiker und Jogger

Das Küsnachter Tobel ist mit seiner geografischen Nähe zum Rumensee und Schübelweiher unter anderem Brut- und Rückzugsgebiet für Mäusebussard und Graureiher. Auch der Waldkauz ist hier heimisch. Etliche Beobachtungen von Grauspecht und Eisvogel, der zuweilen auch im Bereich des Deltas beobachtet werden kann, sind dokumentiert.[38][39] Ein Projekt des Naturnetzes Pfannenstil hat die Verbesserung des Lebensraums unter anderem der Grauspechte sowie von Reptilien wie der Waldeidechse und verschiedener Schneckenarten am Wulphügel zum Ziel.[40]

Der Küsnachter Dorfbach zählt zu den wichtigsten Laichplätzen für die Seeforellen des Zürichsees. Sperren und Verbauungen hatten jedoch den Zugang der Seeforelle zu den Geburtsgewässern im oberen Bereich des Bachs blockiert. 2011 wurde dieser teilweise renaturiert, indem in den untersten drei Sohlrampen 0,8 m tiefe und 2,8 m breite Rinnen mit trichterförmigem Einlauf und Vorbecken eingebaut wurden. Diese sollen den Tieren auch bei tiefem Wasserstand eine Aufsteigmöglichkeit bieten.[41][42] 2013 stellte die kantonale Fischereiverwaltung bei einem Laichfangversuch erstmals zwei Seeforellen mit einer Länge von über 60 cm auf Höhe Dorfplatz fest.[43] Nach einem Einbruch beim Seeforellenbestand in Folge der baulichen Massnahmen, nimmt dieser seither allmählich wieder zu. Das Verhalten der sensibel auf Umwelteinflüsse reagierenden Laichtiere, die zugleich Zeigerart für die Gewässerqualität sind, wird in einem seit 2005 laufenden Monitoring in Zürcherischen Seezuflüssen systematisch beobachtet und dokumentiert.[44][45]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexanderstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Alexanderstein ist als Geotop ein erdwissenschaftlich wertvolles Naturdenkmal und Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung. Der fünf Meter hohe Findling aus Taveyannaz-Sandstein liegt im unteren Teil des Küsnachter Tobels. Mit seinem Volumen von rund 70 m3 (= ca. 180 t) wurde er früher wegen seiner Form und Grösse Wöschhüüslistei (Waschhäuschenstein) genannt. Der grösste Erratiker des Küsnachter Tobels wurde vor rund 20'000 Jahren während der letzten Eiszeit auf dem Linthgletscher vom Hausstock in den Glarner Alpen an den Zürichsee transportiert. Zuerst lag er auf einer flachen Wallmoräne oberhalb des Dorfes. Als der Küsnachter Bach gegen das Ende der Eiszeit die Moräne durchschnitt, rutschte der Felsblock in das entstehende Tobel und senkte sich zusammen mit der Talsohle.

Benannt wurde der Stein vom 1886 gegründeten Küsnachter Verein Wulponia. Dieser ehrte damit sein Gründungsmitglied, den jung verstorbenen Geologen Alexander Wettstein (1861–1887), der das Küsnachter Tobel erforscht hatte.[46] Die von den Wulponiten mit weisser Farbe auf den Fels aufgetragene Aufschrift wurde 1966 durch eine vom Verschönerungsverein Küsnacht in Auftrag gegebenen Bronzetafel ersetzt.[47]

Auf dem Alexanderstein wächst eine als „einzigartiges Naturphänomen“ schützenswerte, spezielle Vegetation, darunter allein 48 Arten von Moos, von denen mehrere felsbewohnende und kalkfliehende Arten im Schweizer Mittelland nur auf silikatischen Findlingen vorkommen.[48] Der nördliche Streifenfarn (Asplenium septentrionale), der hier einen seiner letzten Standorte im Schweizer Mittelland hat, wurde bereits 1822 als Besonderheit der Pflanzenvielfalt des Küsnachter Tobels in den vereinigten Herbarien der Universität Zürich und der ETH Zürich dokumentiert. Noch ist unbekannt, ob und wie stark sich das wärmere Klima unter anderem auch auf diese einmalige Vegetation auswirkt.

Drachenhöhle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im mittleren Teil des Küsnachter Tobels gelegene, mehrere Meter tiefe Drachenhöhle (früher Fledermausstein) ist Zeuge seiner erdgeschichtlichen Entstehung: Sie ist aus Nagelfluhfelsen aufgebaut, den für diesen Teil des Tobels charakteristischen, stark verkitteten Wulp-Schotter.[49] Als „löchrige Nagelfluh“ bezeichnet, wurden die Wulp-Schotter erstmals 1885 von Alexander Wettstein beschrieben und kartiert.[50] Seiner Ansicht nach gingen sie auf Gletscherablagerungen in einen Süsswassersee zurück, den der Gletscher im präglazial entstandenen Küsnachter Tobel gestaut hatte. Albert Heim beobachtete 1912 und 1919, dass die Schotter ein das Tobel von Südost nach Nordwest durchquerendes Tal auffüllten, das vor der letzten Eiszeit entstanden war.[51] Eine 2012 vorgelegte Studie geht schliesslich davon aus, dass der Linth-Walensee-Gletscher Schlammströme in einen eisrandnahen Stausee ausschüttete, wobei dieser zeitweise trockengelegt wurde. Die Verkittung der Schotter hätten dabei unter anderem Einschwemmungen von Gletschermilch verstärkt.[52]

Drachenkopf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der sechs Meter hohe, 125 m3 grosse und ca. 250 Tonnen schwere Nagefluhbrocken ging am 24. April 2013 bei einem Felssturz unweit der Drachenhöhle nieder und kam zwischen Tobelweg und Bach zum Stehen.[53] Augenzeugen des Ereignisses – Olympia-Medaillengewinner in der Disziplin Military Rudolf Günthardt und Walter Hohl, langjähriger Schwimmlehrer der Gemeinde – blieben unversehrt. Nach anfänglichen Bedenken wegen der Bröckligkeit des Materials wurde der Fels auf Wunsch der Bevölkerung als Monument der das Tobel bestimmenden Naturgewalten dauerhaft gesichert.[54][55] Bei einem Namenswettbewerb des Verschönerungsvereins Küsnacht erhielt der Fels den Namen Drachenkopf,[56] in Anlehnung an die nahe gelegene Drachenhöhle.

Ruine Wulp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Südflanke des Tobels steht auf dem Wulphügel die Ruine Wulp. Die aus dem Hochmittelalter stammende und 1923 unter Bundesschutz gestellte Burg wurde im Auftrag des Küsnachter Verschönerungsvereins in drei Phasen archäologisch untersucht (1920 bis 1922, 1960 und 1980 bis 1982).[57] Die Stätte ist vom Tobelboden aus über zwei steile Fusswege zu erreichen.

Findlingsgarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Findlingsgarten

In den 1970er-Jahren richtete der Verschönerungsverein Küsnacht auf Anregung des Biologielehrers am Küsnachter Seminar Hans Hartmann am früheren Standort des Decoweihers im unteren Bereich des Tobels eine Sammlung von Findlingen ein.[58] Die rund 65, aus dem Vorderrheintal, dem Walenseetal, dem Glarnerland, dem Zürcher Oberland, vom Pfannenstiel und aus dem Speergebiet stammenden und zum Teil mit Gletscherschliff und tektonischen Rutschflächen gezeichneten Zeugen der Eiszeit waren zuvor aus verschiedenen Küsnachter Baugruben zusammengetragen worden.[59] Um 1980 mit einem Laufbrunnen des Bildhauers Thomas Ehrler ergänzt, ist der Findlingsgarten, der von Kindern auch als natürlicher „Ruhe- und Spielplatz“ genutzt wird, seit seiner Neugestaltung 2011 vom 320 Millionen Jahre alten Granitporphyr bis zum 12 Millionen Jahre alten Molassegestein nach geologischer Herkunft und Alter der präsentierten Findlinge geordnet.[60][61]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Imboden: Von Mühlen, Raubrittern und einem Weihnachtsbaum. Unterwegs 2019/2020, in: Journal21.ch, 19. Dezember 2019. (Online)
  • Walter Appenzeller, Christoph Schweiss: Wanderkarte Küsnachter Tobel. Ortsmuseum. Küsnacht 2002.
  • Alfred Egli: Der Verschönerungsverein Küsnacht. Biographie eines „Stillen im Lande“. In: Küsnachter Jahrheft 1983, S. 25–45.
  • Hans Frey: In Küsnachter Jahresblätter 1974, S. 28–39
  • Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 17, Stichwort Küsnachterbach  (Scan der Lexikon-Seite).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Küsnachter Tobel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 17, Stichwort Küsnachterbach  (Scan der Lexikon-Seite).
  2. a b Dorfbach Küsnacht vor Zürichsee. (PDF; 122 kB) Stelle 432: monatliche Stichproben. In: Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Abteilung Gewässerschutz. Abgerufen am 21. April 2013.
  3. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Küsnachter Dorfbach
  4. René Hantke: Zur Geologie des Küsnachter Tobels. Die Molasse-Ablagerungen der Pfannenstiel-Kette. In: Küsnachter Jahrheft. 1993, S. 89–98.
  5. Alexander Wettstein: Geologie von Zürich und Umgebung. Mit einer geologischen Karte und einer Tafel. J. Huber’s Buchdruckerei, Frauenfeld 1885, S. 42.
  6. René Hantke: Zur Geologie des Küsnachter Tobels. In: Küsnachter Jahrheft. 1993, S. 89–98.
  7. Schweizerisches Bundesarchiv BAR: Die Schweiz bohrt nach Erdöl, Mai 1960. Abgerufen am 22. September 2019.
  8. Dominik Letsch: Die Wulp-Schotter im Küsnachter Tobel. (Fortgesetzt in: Küsnachter Jahrheft 2007). In: Küsnachter Jahrheft 2006. 2006, S. 79–85.
  9. Heinrich Flach: Küsnacht am Zürichsee. Exkursionen vom Zürichsee zum Greifensee. Zürich, [s.n.], 1900. In: Küsnachter Jahrheft. Nr. 6, 1966, S. 37–38.
  10. Hans Gattiker: Dorfchronik. In: Küsnachter Jahrheft. 1961, S. 39–47, zit. 40.
  11. Tobelbrücken-Abstimmung erwirkte Grossaufmarsch an der Küsnachter Gemeindeversammlung. In: Zürichsee-Zeitung. 23. Juni 1971.
  12. Hans Schnider: Dorfchronik über das Jahr 1971. In: Küsnachter Jahrheft. S. 80–90, bes. 80.
  13. hbi.: Die Ablehnung der Tobelbrücke in Küsnacht. In: Neue Zürcher Zeitung. 288 (Mittagausgabe), 24. Juni 1971, S. 19.
  14. Tim Frei: Findlinge im Küsnachter Tobel mit schwerem Gerät verschoben. In: Tages-Anzeiger. 17. Juni 2011, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 26. August 2019]).
  15. Lehrpfade – Verschönerungsverein Küsnacht. Abgerufen am 26. August 2019 (deutsch).
  16. Fabienne Sennhauser: Als das rechte Seeufer eine Schnellstrasse erhalten sollte. In: Zürichsee-Zeitung. 16. September 2019, S. 6.
  17. Gemeinde Küsnacht (Hrsg.): Teilrevision kommunaler Richtplan Verkehr / Fussgängerbtrücke Küsnachter Tobel / Erläuternder Bericht nach Art. 47 der Raumplanungsverordnung. Fassung vom 13. Dezember 2017 für die öffentliche Auflage, Vorprüfung und Anhörung. 13. Dezember 2017.
  18. Manuela Moser: Der "Brückenbauer" ist nicht mehr. In: Küsnachter. Lokalzeitung für Zumikon, Erlenbach, Zollikon, Zollikerberg, Forch und Herrliberg. Nr. 4, 24. Januar 2019, S. 1.
  19. Franziska Grossenbacher: Keine Hängebrücke über das Küsnachter-Tobel (Medienmitteilung). Hrsg.: Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. 9. November 2018.
  20. Annina Just: Küsnacht: Das nächste Gericht urteilt über die Tobelbrücke. In: Zürichsee-Zeitung. 17. September 2019.
  21. Hängebrücke über Tobel in Küsnacht: Neues Gutachten nötig. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juni 2020; abgerufen am 30. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.baublatt.ch
  22. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  23. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  24. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Küsnachter Dorfbach, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
  25. Meinrad Lienert: Zürcher Sagen. Hrsg.: Tanja Alexa Holzer. Wortfeger, Siebnen 2013.
  26. Alexander Wettstein: Geologie von Zürich und Umgebung. Mit einer geologischen Karte und einer Tafel. J. Huber’s Buchdruckerei, Frauenfeld 1885, S. 76.
  27. Bundesamt für Umwelt BAFU: Biodiversität im Schweizer Wald. Abgerufen am 26. Oktober 2019.
  28. Rolf Holderegger und Lea Wirth: Die Flora der Gemeinde Küsnacht und ihre Veränderung während der letzten zwei Jahrhunderte. In: Küsnachter Jahrheft. 2017, S. 34–50.
  29. Rolf Holderegger: Zur Flora und Vegetation des Küsnachtertobels : Veränderungen innerhalb der letzten fünfzig Jahre. In: Botanica Helvetica. Nr. 104, 1994, S. 55–68.
  30. Alfred Egli: Die Orts-, Gewässer- und Flurnamen unserer Gemeinde (IV). In: Küsnachter Jahrheft. 1982, S. 3–21.
  31. Jonas Hoehn: An den Zürichsee verirrt: Gamsbock in Küsnacht gesichtet. In: Zürichseezeitung. 21. Juni 2019.
  32. Rolf Holderegger: Von Zwergen und Langohren: Küsnachts Fledermäuse. In: Küsnachter Jahrheft. 1996, S. 106–118.
  33. Jahresbericht des Natur- und Vogelschutzvereins Küsnacht (Nvvk) für das Vereinsjahr 2018. 2018.
  34. Philippa Schmidt/Tim Haag: Gewarnt wird schon, gewandert noch nicht. In: Zürichseezeitung. 8. Februar 2018.
  35. David Herter: Die Barrierenwärter vom Schübelweiher. In: Zürichseezeitung. 1. März 2018.
  36. Johann Hegelbach: Die Wasseramsel. In: Küsnachter Jahrheft. 1993, S. 59–72.
  37. Wasseramseln verschwinden aus dem Küsnachter Tobel. In: Zürichsee-Zeitung. 9. August 2019, abgerufen am 25. August 2019.
  38. Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte von überkommunaler Bedeutung. 1979.
  39. BirdLife Zürich: BirdLife Zürich - Küsnacht - Biodiversität, Artenvielfalt, Naturschutz, Artenschutz, Naturschutzorganisation, Naturschutzverband. Abgerufen am 25. August 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
  40. Wulp (Küsnacht). Abgerufen am 1. September 2019.
  41. Seeforellen-Management im Kanton Zürich Konzept 2010–2018. (PDF; 876 kB) Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Januar 2017; abgerufen am 21. April 2013.
  42. Walter Bernet: Ein Weg zu den Laichplätzen. In: Neue Zürcher Zeitung. 13. August 2011, abgerufen am 21. April 2013.
  43. (dp): Aus dem Gemeinderat. Seeforellen steigen auf. In: Dorfpost. Nr. 295, 11. Dezember 2013, S. 4.
  44. Kanton Zürich, Baudirektion, Amt für Landschaft und Natur Fischerei- und Jagdverwaltung: Zeitlich begrenztes Fischereiverbot an Bachmündungen des Zürichsees - Schutzmassnahmen zu Gunsten der Seeforellenbestände. (PDF) 25. Oktober 2019, abgerufen am 17. Januar 2019.
  45. Andreas Hertig: Monitoring von Seeforellenlaichtieren in kleinen Seezuflüssen. In: WasserWirtschaft. Nr. 2–3, 2019, S. 19–22.
  46. Erratiker Alexanderstein. In: Erratiker.ch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 23. August 2015.
  47. Alfred Egli: Der Verschönerungsverein Küsnacht. In: Küsnachter Jahrheft. 1983, S. 25–45 (S. 41).
  48. Daniel Hepenstrick, Edi Urmi, Markus K. Meier und Ariel Bergamini: Die Moosflora des silikatischen Findlings Alexanderstein in Küsnacht (ZH). In: Meylania. Band 57, 2016, S. 15–23 (Zitat S. 16).
  49. René Hantke: Zur Geologie des Küsnachter Tobels: die Molasse-Ablagerungen der Pfannenstiel-Kette. In: Küsnachter Jahrheft. 1993, S. 89–98.
  50. Alexander Wettstein: Geologie von Zürich und Umgebung. Wurster, Zürich 1885.
  51. Heim, Albert: Geologie der Schweiz. Band 1 Molasseland und Juragebirge. Tauchnitz, Leipzig 1919.
  52. Dominik Letsch: Deutungsversuch einer komplexen eisrandnahen Talfüllung: die Wulp-Schotter und ihr glaziales Umfeld. In: Swiss bulletin für angewandte Geologie = Swiss bulletin pour la géologie appliquée = Swiss bulletin per la geologia applicata = Swiss bulletin for applied geology. Band 17, Nr. 1, 2012, S. 61–76.
  53. Felssturz im Küsnachter Tobel | NZZ. 24. April 2013, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 1. September 2019]).
  54. Zürich Schaffhausen - Bleibt der Fels doch im Küsnachter Tobel liegen? 11. Juni 2013, abgerufen am 1. September 2019.
  55. Zürich Schaffhausen - Schrecken im Küsnachter Tobel - ein Jahr danach. 24. April 2014, abgerufen am 1. September 2019.
  56. Bettina Zanni: Wie der Drachen seinen Kopf verlor. In: Zürichsee-Zeitung. 11. November 2013.
  57. Christian Bader: Die Burgruine Wulp bei Küsnacht ZH (= Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters). Schweizerischer Burgenverein, Basel 1998, ISBN 3-908182-09-3 (rero.ch [abgerufen am 22. September 2019]).
  58. Porträt / Historischer Rückblick – Verschönerungsverein Küsnacht. Abgerufen am 3. September 2019 (deutsch).
  59. Claudia Benetti: Geologische Phänomene im Tobel Küsnacht. In: Küsnachter. 23. Juni 2011.
  60. Tim Frei: Findlinge im Küsnachter Tobel mit schwerem Gerät verschoben. In: Tages-Anzeiger. 17. Juni 2011, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 3. September 2019]).
  61. Verschönerungsverein Küsnacht: Broschüre Findlingsgarten und Geologischer Lehrpfad. Abgerufen am 3. September 2019.