Kleesalz

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Strukturformel
Struktur des Kleesalzes
Allgemeines
Name Kleesalz
Andere Namen
  • Kaliumhydrogenoxalat
  • Monokaliumoxalat
  • Oxalsäure Monokalium-Salz
  • Sauerkleesalz
Summenformel C2HKO4
Kurzbeschreibung

weiße geruchlose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 127-95-7
EG-Nummer 204-873-0
ECHA-InfoCard 100.004.431
PubChem 23662386
Wikidata Q906025
Eigenschaften
Molare Masse 128,12 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,04 g·cm−3 (Hydrat)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 312​‐​302
P: 264​‐​270​‐​280​‐​301+312​‐​302+352​‐​312​‐​321​‐​330​‐​362+364​‐​501[2]
Toxikologische Daten

7500 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Kleesalz, manchmal auch Bitterkleesalz genannt, ist ein im Waldsauerklee (Oxalis acetosella) enthaltenes, gesundheitsschädliches Kaliumsalz der Oxalsäure (Kleesäure), die korrekte Bezeichnung ist Kaliumhydrogenoxalat mit der Formel KHC2O4.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleesalz besitzt ein monoklines Kristallsystem.[4] Das Monohydrat von Kleesalz verliert ab etwa 100 °C sein Kristallwasser.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleesalz wird zur Reinigung von Mineralien eingesetzt, da sich damit limonitische Überzüge und Krusten entfernen lassen. Wässrige Lösungen von Kleesalz werden auch zur Entfernung von Rostflecken aller Art empfohlen, auch für das Entfärben der bläulichen Eisenflecken auf Eichenholz.
Kleesalz ist das Standardpoliermittel für Marmor.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d potassium binoxalate MSDS (Hummel Croton) (PDF; 34 kB), abgerufen am 27. Dezember 2019.
  2. a b Tenax Spa: TeEtch, abgerufen am 27. Dezember 2019.
  3. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-82.
  4. Jean d' Ans: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, 1998, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 504 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).