Kallithea (Rhodos)

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Gemeindebezirk Kallithea
Δημοτική Ενότητα Καλλιθέας
(Καλλιθέα)
Kallithea (Rhodos) (Griechenland)
Kallithea (Rhodos) (Griechenland)
Basisdaten
Staat: Griechenland Griechenland
Region: Südliche Ägäisf6
Regionalbezirk: Rhodos
Gemeinde: Rhodos
Geographische Koordinaten: 36° 20′ N, 28° 10′ OKoordinaten: 36° 20′ N, 28° 10′ O
Höhe ü. d. M.:
Fläche: 108,519 km²
Einwohner: 9.364 (2011[1])
Bevölkerungsdichte: 86,3 Ew./km²
Code-Nr.: 690106
Gliederung: f122 Stadtbezirke
1 Ortsgemeinschaft
Lage in der Gemeinde Rhodos und im Regionalbezirk Rhodos
Datei:DE Kallitheas.svg
Datei:DE Kallitheas.svg
f9

Kallithea (griechisch Καλλιθέα (f. sg.); wörtl. Übersetzung ‚gute Aussicht') ist ein Gemeindebezirk im Nordosten der griechischen Dodekanesinsel Rhodos und umfasst etwa ein Zwölftel der Landfläche der Insel.

Kalythies mit 2836 Einwohnern ist der Hauptort.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kallithea bildete bis zur Verwaltungsreform 2010 eine eigenständige Stadtgemeinde und hat seitdem den Status eines Gemeindebezirks. Die ehemaligen Gemeindebezirke bilden Stadtbezirke oder eine Ortsgemeinschaft.

Stadtbezirk
Ortsgemeinschaft
griechischer Name Code Fläche (km²) Einwohner 2001 Einwohner 2011 Dörfer und Siedlungen
Kalythies Δημοτική Κοινότητα Καλυθιών 69010601 43,206 5861 4832 Kalythies, Faliraki
Koskinou Δημοτική Κοινότητα Κοσκινού 69010602 19,998 3224 3679 Koskinou, Ammoudes, Vrysia, Tsairi
Psinthos Τοπική Κοινότητα Ψίνθου 69010603 45,315 1166 0853 Psinthos
Gesamt 690106 108,519 10251 9364

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Zeit des römischen Kaisers Augustus ist Kallithea für seine nahe gelegenen Thermen bekannt, die auch von Augustus besucht worden sein sollen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Thermalbad- und Parkanlage von Kallithea liegt etwa 9 Kilometer südlich von Rhodos-Stadt und etwa zwei Kilometer nördlich der touristisch genutzten Nord-Bucht von Faliraki. Von der Küstenstraße führt durch einen kleinen Wald eine kurze Stichstraße in Richtung Meer hinunter. Hier hält auch der Bus. Direkt südlich der Thermen ist ein schmaler Strand, der durch einen Wald erreicht werden kann.

Thermenanlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Thermalbad des italienischen Architekten Pietro Lombardi wurde am 1. Juli 1929 nach etwa zwei Jahren Bauzeit eingeweiht und war bis zum Zweiten Weltkrieg in Betrieb, bevor es durch ein Bombardement größtenteils zerstört wurde. An den sechs schwefelhaltigen, warmen Quellen, die seither trocken gefallen sind, wurden früher Rheuma und Krankheiten wie Nieren- und Blasenleiden oder chronische Verstopfung kuriert. Das schwefelhaltige Wasser der versiegten Quelle hatte auch eine abführende Wirkung.

2007 wurde die Thermalanlage nach mehrere Jahre andauernden Renovierungen neu eröffnet. Die Bucht von Kallithea ist eine beliebte exklusive Badebucht. Bekannt ist die Anlage insbesondere für die aufwendig gestalteten Mosaiken aus weißen und schwarzen Kieselsteinen im traditionellen griechischen Stil.

Tauchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Thermen befindet sich eine Tauchschule. Zum Baden im Meer ist eine Badestelle aus Stein- und Betonplatten vorhanden. Das Wasser ist hier klar und auch gut zum Schnorcheln geeignet, aber der Meeresgrund kann von normalen Schnorchlern nur für wenige Meter vom Ufer aus erreicht werden, da der Meeresboden hier steil abfällt.

Filmkulisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Thermenanlage wurden mehrere Filme gedreht, so beispielsweise „Urlaub auf Rhodos“ aus der britischen Krimireihe „Die Abenteuer des Hercule Poirot“ und der Spielfilm „Die Kanonen von Navarone“ mit Anthony Quinn.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kallithea (Rhodos) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien