Kapitein Kok

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Kapitein Kok
Radersalonboot Kapitein Kok
Radersalonboot Kapitein Kok
Schiffsdaten
Flagge Niederlande Niederlande
andere Schiffsnamen
  • Reederij op de Lek no. 6
  • Rheinpfalz
Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Amsterdam
Eigner Köln-Düsseldorfer
Reederei Radersalonboot Kapitein Kok BV, Diemen
Bauwerft J. & K. Smit&Zn, Krimpen aan de Lek
Baunummer 629
Stapellauf 1911
Verbleib in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 59,0 m (Lüa)
Breite über Radkästen 13,65 m
Tiefgang (max.) 1,25 m
Maschinenanlage ab 1911
Maschine 2-Zyl.-Verbundmaschine
Maschinen­leistung 350 PS (257 kW)
Maschinenanlage ab 1976
Maschine Dieselmotor Cummins
Maschinen­leistung 619 PS (455 kW)
Höchst­geschwindigkeit 8,6 kn (16 km/h)
Propeller 2 Seitenräder
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 375
Sonstiges
Registrier­nummern * ENI-Nr.: 02007658

Das Radersalonboot Kapitein Kok wurde 1911 auf der Werft J.&K. Smit in Krimpen aan de Lek für die Reederei Stoombootdienst op de Lek als Fracht- und Passagierschiff gebaut und unter dem Namen Reederij op de Lek no. 6 in Dienst gestellt. Es ist das letzte Schiff der ehemaligen holländischen Raddampferflotte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1911 verkehrte das Schiff im Personen- und Frachtverkehr zwischen Rotterdam und Schoonhoven. Bei einer Tragfähigkeit von 131 Tonnen konnten neben der Fracht bis zu 1200 Passagiere befördert werden. 1948 wurde der Fährdienst eingestellt. 1940 war die No. 6 an der Evakuierung von Rhenen beteiligt.

1950 wurde der Raddampfer nach Ludwigshafen am Rhein verkauft und fuhr dort unter dem Namen Rheinpfalz. 1976 kehrte das Schiff wieder nach Holland zurück und wurde von seinem neuen Besitzer W. Key, dem Eigner von De Majesteit, von Grund auf restauriert und zu einem Partyboot umgebaut. Dabei wurde die Dampfmaschine durch einen Dieselmotor ersetzt. Seit dieser Zeit trägt das Schiff den Namen Radersalonboot Kapitein Kok, benannt nach seinem letzten niederländischen Kapitän. 1984 wurde es an die jetzige Reederei verkauft.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff ist im Stil der 1920er Jahre sehr luxuriös mit Edelhölzern und vielen Beschlägen und Einrichtungsgegenständen aus Messing ausgestattet. Als Möbelstoff wurde überwiegend roter Plüsch verwendet. In den drei Decks befinden sich vier Salons und drei Bars. Außerdem sind Vor- und Achterdeck für einen Aufenthalt im Freien begehbar. Von der Reederei wird das Schiff als Partyboot vermarktet, es können an Bord auch standesamtliche Trauungen vollzogen werden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aus der Geschichte des Schiffs (ENI-Nr 02007658) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien