Karassuk (Fluss)

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Karassuk
Карасук
Daten
Gewässerkennzahl RU13020000412115200052645
Lage Oblast Nowosibirsk (Russland)
Flusssystem Karassuk
Quelle etwa 100 km südwestlich von Nowosibirsk
54° 40′ 26″ N, 81° 47′ 11″ O
Quellhöhe ca. 200 m
Versickerung in der BarabasteppeKoordinaten: 53° 35′ 9″ N, 77° 32′ 30″ O
53° 35′ 9″ N, 77° 32′ 30″ O
Mündungshöhe ca. 105 m
Höhenunterschied ca. 95 m
Sohlgefälle ca. 0,18 ‰
Länge 531 km[1][2]
Einzugsgebiet 11.300 km²[1][2]
Mittelstädte Karassuk
Gemeinden Kotschki, Krasnosjorskoje

Der 531 km lange Karassuk (russisch Карасук) ist ein Fluss im Südosten des Westsibirischen Tieflands (Russland, Asien).

Der Karassuk entspringt etwa 100 km südwestlich von Nowosibirsk auf etwa 190 m Höhe. Er fließt – immer auf dem Territorium der Oblast Nowosibirsk – in einem weiten Tal in südwestlicher Richtung durch den Südteil der Barabasteppe, vorbei an den Rajonverwaltungszentren Kotschki und Krasnosjorskoje sowie der Stadt Karassuk, bis er sich in einem abflusslosen Becken mit kleineren Seen und Sümpfen an der kasachischen Grenze verliert (auf etwa 105 m). Bei hohem Wasserstand fließt ein Teil des Wassers östlich der Stadt Karassuk in südlicher Richtung über den Tschuman (Чуман) zum Fluss Burla (Бурла)[1], ein anderer Teil in nördlicher Richtung über den Arm Baganjonok (Баганёнок) zum Fluss Bagan (Баган).

Das Einzugsgebiet des Karassuk umfasst 11.300 km². Im Unterlauf nimmt die Wasserführung des Flusses durch Versickerung und Verdunstung kontinuierlich ab: zuletzt ist er nur noch etwa 15 m breit, 2 m tief, die Fließgeschwindigkeit beträgt 0,1 m/s. Der Karassuk hat keine größeren Nebenflüsse.

Am Unterlauf des Flusses liegen Stadt und Eisenbahnknotenpunkt Karassuk, wo der Fluss von den Eisenbahnstrecken TatarskajaKulunda und OmskBarnaul (einem Teilstück der Südsibirischen Eisenbahn) überquert wird.

Das in der Waldsteppenzone gelegene Quellgebiet des Karassuk wurde am 26. März 2007 durch den Gouverneur der Oblast Nowosibirsk, Wiktor Tolokonski, zu einem besonders schützenswerten Territorium erklärt.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Artikel Karassuk in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D059022~2a%3DKarassuk~2b%3DKarassuk
  2. a b Karassuk im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  3. Pressemitteilung auf der Webseite „Sibirski Projekt“ (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) (russisch)