Karlshöfen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gemeinde Gnarrenburg
Wappen von Karlshöfen
Koordinaten: 53° 21′ N, 9° 1′ OKoordinaten: 53° 21′ 12″ N, 9° 1′ 18″ O
Höhe: 7 m ü. NHN
Fläche: 12,25 km²[1]
Einwohner: 1306 (Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner/km²
Eingemeindung: 8. April 1974
Postleitzahl: 27442
Vorwahlen: 04763, 04794
KarteKlenkendorfKuhstedtermoorFindorfKarlshöfenBarkhausen (Gnarrenburg)Fahrendorf (Gnarrenburg)Augustendorf (Gnarrenburg)KuhstedtGnarrenburgLangenhausenBrillitGlinstedt
Karte
Lage von Karlshöfen in Gnarrenburg
Flugplatz Karlshöfen
Flugplatz Karlshöfen

Karlshöfen (niederdeutsch Korlshöben) ist ein Ortsteil der Gemeinde Gnarrenburg im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsteil Karlshöfen liegt etwa vier Kilometer südöstlich des Kernortes Gnarrenburg. Umschlossen wird Karlshöfen von Barkhausen im Norden, Glinstedt im Osten, Breddorf und Vollersode im Süden und Findorf im Westen. Durch das Ortsgebiet verlaufen die Landesstraßen 122 und 165.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmalige historische Verbindungen mit Karlshöfen entstanden vor rund 4000 Jahren. Es existierte im heutigen Ortsgebiet eine Nord-Süd-Verbindung, ein sogenannter „Heerweg“, welcher von der Nordseeküste bei Wremen nach Zeven führte. Beweisstücke dafür sind beispielsweise alte Wagenteile, von denen eines heute zu den ältesten erhaltenen Wagenrädern in Europa zählt.

Der eigentliche Name von Karlshöfen deutet auf eine Entstehung in sächsisch-karolingischer Zeit hin. Südwestlich von Karlshöfen befand sich im 12. oder 13. Jahrhundert die Seeburg, welche kurz nach 1394 zerstört wurde. Zu heutiger Zeit wird durch eine Gedenktafel auf sie hingewiesen.[1]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 8. April 1974 wurde Karlshöfen im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Gnarrenburg eingegliedert.[2]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1925 1933 1939 2011 2012 2016
Einwohner 841 830 907 1.309 1.330 1.290

(Quellen: 1925–1939,[3] 2011–2016 laut Versionsgeschichte des Ortes jeweils zum 31. Dezember)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 71,67 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
65,0 %
31,9 %
3,1 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b Unabh. Wählergem. Karlhöfen

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat von Karlshöfen setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsbürgermeister von Karlshöfen ist Dieter Wellbrock (SPD). Sein Stellvertreter ist Volker Kullik (SPD).[5][6]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort befindet sich der Flugplatz Karlshöfen sowie die Brilliantleuchten AG, eine ursprünglich im Jahr 1857 als „Carlshütte“ gegründete Glasfabrik. Ebenfalls befindet sich die Diskothek „Dancing Club Karlshöfen“ in Karlshöfen.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter des Ortes

  • Volker Gransow (1945–2015), Dozent für Soziologie an der Freien Universität Berlin, Redakteur des Online-Journals „kulturation“ und Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karlshöfen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Karlshöfen. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 6. September 2023.
  2. Informationen über die Geschichte der Einheitsgemeinde Gnarrenburg. In: Webseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 7. September 2023.
  3. Michael Rademacher: Siehe unter 49. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  4. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  5. Mitglieder des Ortsrates Karlshöfen. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 17. März 2019.
  6. Bekanntmachung des endgültigen Wahlergebnisses der Gemeinderatswahl. (PDF; 129 kB) Parteizugehörigkeit der einzelnen Ratsmitglieder. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. 14. September 2016, S. 2, abgerufen am 20. März 2019.