Kaulsroth
Kaulsroth, eine Wüstung, lag südlich von Mogger an der Grenze zu Bayern im Landkreis Sonneberg in Thüringen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Weiler Kaulsroth wurde erstmals 1275 urkundlich erwähnt.[1] Der Hof verfügte über einen umfangreichen Landbesitz. Seit dem 18. Jahrhundert wurde der Hof mehrfach geteilt. In dem Weiler lebten bis zu 20 Einwohner. Der Ort gehörte kirchlich zur Pfarrei Mupperg. Politisch unterstand er aber dem Amt Neuhaus und war dem Dorf Sichelreuth angegliedert.
Die innerdeutsche Grenze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da Kaulsroth an der innerdeutschen Grenze lag, nahm der Druck auf die Einwohner ab 1952 zu. 1961 verschärfte sich die Lage und es schlugen die letzten Stunden für die Einwohner im Weiler. Diese verließen ihr Hab und Gut und 1962 wurde der Einzelhof dem Erdboden gleichgemacht. Spuren im Gelände weisen noch auf die Siedlung hin.[2]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Manfred Gildemeister: Damit Kaulsroth nie vergessen wird In: InFranken.de vom 19. August 2013.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 139.
- ↑ http://www.lkson.de/gbw/mogger.html Abgerufen am 12. November 2014
Koordinaten: 50° 16′ 54,4″ N, 11° 10′ 43,8″ O