Keep Your Light Shining

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Fernsehsendung
Titel Keep Your Light Shining
Produktionsland Deutschland
Genre Musikfernsehsendung
Länge 135–150 Minuten
Episoden 3 in 1 Staffel
Ausstrahlungs­turnus wöchentlich (donnerstags)
Titelmusik Lights von Ellie Goulding
Produktions­unternehmen Tresor TV
Premiere 22. Mai 2014 auf ProSieben
Moderation Annica Hansen

Keep Your Light Shining war eine deutsche Gesangsshow, die von Mai bis Juni 2014 von ProSieben ausgestrahlt wurde. Moderatorin war Annica Hansen. Die Show bestand aus drei Sendungen. Nach der letzten Ausgabe gab ProSieben bekannt, dass das Format nicht für weitere Shows zurückkehren werde. Als Grund wurden die schlechten Einschaltquoten angegeben.[1] Die Show wurde als Antwort auf die Show Rising Star angesehen, die im Herbst 2014 bei RTL ausgestrahlt wurde.

Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neun Kandidaten stehen in einem Kreis und singen einen gemeinsamen Song. Dabei hat jeder Kandidat nur 30 Sekunden Zeit, die Zuschauer zu überzeugen. Daraufhin können die Zuschauer über die ProSieben-Connect-App oder online abstimmen. Nach jeder Runde scheidet der Kandidat mit den wenigsten positiven Stimmen aus, bis sich nur noch zwei Kandidaten gegenüberstehen. Der Sieger, der in der Finalrunde gesucht wird, erhält 50.000 Euro.

Als Musikexperten standen in jeder Sendung jeweils ein internationaler sowie ein nationaler Star zur Seite und geben ihre Beurteilungen zu den Kandidaten ab. Die Experten hatten jedoch keinen Einfluss auf die Abstimmung.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Ausgabe wurde von Tresor TV produziert. Die Live-Sendungen wurden in den MMC Studios in Köln produziert.

Sendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Sendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Sendung wurde am 22. Mai 2014 ausgestrahlt. Die Jury bestand ursprünglich aus Gary Barlow und Alina Süggeler.[2] Ein Tag vor Sendungsbeginn wurde bekannt, dass Barlow seine Teilnahme abgesagt hätte und dass dafür Ricky Martin den Platz einnehmen wird.[3] Laut Senderangaben wurden 2,9 Millionen Stimmen für oder gegen einen Kandidaten abgegeben.[4]

Kandidaten
Kandidat(in), Alter Beruf[5] 0000Wohnort0000 Anmerkungen Platzierung
Willy Hubbard 33 Musiker Deutschland Kaiserslautern ehemaliger US-Soldat, Teilnehmer der 3. Staffel von X Factor Platz 1
Roman Jauk 23 Postbote Deutschland Weilheim Platz 2
Richard Hecht 25 Fertigungsmechaniker Deutschland Großwallstadt Platz 3
Sarah Schiffer 25 Musicaldarstellerin Deutschland Herzogenrath Platz 4
Paul Turner 28 Musiker NiederlandeNiederlande Amsterdam Platz 5
Sarah Isabelle Ksouri 27 Ingenieurin Deutschland Bochum Platz 6
Fabrizio Levita 38 Musiker Deutschland Frankfurt am Main ehemaliges Mitglied von Overground Platz 7
Charlotte Klauser 23 Musikerin Deutschland Köln Platz 8
Coby Grant 27 Musikerin AustralienAustralien Perth Platz 9
Ergebnisse
Platz Song Runde
1 2 3 4 5 6 7 8
1 Katy Perry – Unconditionally Willy Hubbard
2 Roman Jauk
3 The ScriptHall of Fame Richard Hecht
4 NirvanaSmells Like Teen Spirit Sarah Schiffer
5 A Great Big World feat. Christina Aguilera – Say Something Paul Turner
6 Bruno Mars – Locked out of Heaven Sarah Isabelle Ksouri
7 Alicia KeysEmpire State of Mind Fabrizio Levita
8 Maroon 5 feat. Christina Aguilera – Moves like Jagger Charlotte Klauser
9 Ellie Goulding – Burn Coby Grant

2. Sendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweite Sendung wurde am 29. Mai 2014 ausgestrahlt. Die Jury bestand aus Ed Sheeran und Andreas Bourani.

Kandidaten
Kandidat(in), Alter Beruf[6] 0000Wohnort0000 Anmerkungen Platzierung
Fabian Bruck 22 Auszubildender (audiovisuelle Medien) Deutschland Weinstadt Platz 1
Caroline von Brünken 29 Vocal-Coach Deutschland München Platz 2
Julian Williams 28 Entertainer Deutschland München Sohn von Ron Williams, Enkel von Fritz Wunderlich Platz 3
Christine Seraphin 26 Auszubildende Deutschland Berlin Platz 4
Freddy Pieper 32 Besitzer eines Antiquitätengeschäfts Deutschland Hamm Platz 5
Renée Walker 39 Sängerin Deutschland Sandhausen Platz 6
Gwen Thomas 25 Musicaldarstellerin Deutschland Hamburg Enkelin von Albert Christoph Reck Platz 7
Anna Schenk 35 Sängerin Deutschland Elz Platz 8
Alexander von Hugo 34 Theaterdarsteller, Stepptänzer und Musiker Deutschland Berlin Platz 9
Ergebnisse
Platz Song Runde
1 2 3 4 5 6 7 8
1 Labyrinth & Emeli Sandé – Beneath Your Beautiful Fabian Bruck
2 Caroline von Brünken
3 PinkJust Like a Pill Julian Williams
4 Linkin ParkBurn It Down Christine Seraphin
5 Birdy – Wings Freddy Pieper
6 Bastille – Pompeii Renée Walker
7 HurtsStay Gwen Thomas
8 OneRepublic – Counting Stars Anna Schenk
9 Pharrell WilliamsHappy Alexander von Hugo

3. Sendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dritte und vorerst letzte Sendung wurde am 5. Juni 2014 ausgestrahlt. Die Jury bestand aus Jessie J und Roger Cicero.

Kandidaten
Kandidat(in), Alter Beruf[7] 0000Wohnort0000 Anmerkungen Platzierung
Steffen Oswald 35 Krankenpfleger und Student Deutschland Freiburg im Breisgau Platz 1
Ayke Witt 22 Student Deutschland Wolfsburg Platz 2
Nikola Bilsing 29 Lehrerin Deutschland Wernigerode Platz 3
Rick Washington 50 Backgroundsänger Deutschland Berlin Platz 4
Patricia Venancio 18 Schülerin Luxemburg Heinerscheid Platz 5
Maria Rerych 30 Musikerin OsterreichÖsterreich Wien/Graz Drittplatzierte in der 4. Staffel von Starmania Platz 6
Jessica Brüggemann 24 Mediengestalterin Deutschland Bad Fallingbostel nahm an den Blind Auditions der 2. Staffel von The Voice of Germany teil Platz 7
Kim Greene 32 Sängerin Deutschland Frankfurt am Main ehemalige Sportlerin, nahm an den Blind Auditions der 2. Staffel von The Voice of Germany teil Platz 8
Amanda Somerville 35 Sängerin Deutschland Wolfsburg Platz 9
Ergebnisse
Platz Song Runde
1 2 3 4 5 6 7 8
1 Adele – Chasing Pavements Steffen Oswald
2 Ayke Witt
3 Green Day – Boulevard of Broken Dreams Nikola Bilsing
4 Emeli Sandé – Read All About It (Part III) Rick Washington
5 Justin TimberlakeMirrors Patricia Venancio
6 Imagine Dragons – Demons Maria Rerych
7 RihannaUnfaithful Jessica Brüggemann
8 OneRepublic – If I Lose Myself Kim Greene
9 Avicii – Addicted To You Amanda Somerville

Superfinale

An den regulären Durchgang schloss sich in dieser Sendung ein Superfinale an, in dem die Sieger der drei Ausgaben noch einmal gegeneinander antraten. Auch hier lag die Entscheidung über den Sieger ausschließlich bei den Zuschauern. Der Sieger wurde in nur einer Runde ermittelt, in der die Kandidaten All The Right Moves von OneRepublic vortrugen, welches teilweise auch von allen gemeinsam gesungen wurde. Willy Hubbard konnte sich gegen Fabian Bruck und Steffen Oswald durchsetzen und dadurch seinen Gewinn auf 100.000 € verdoppeln.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Show erhielt sowohl positive als auch negative Beurteilungen.

Sidney Schering meinte auf Quotenmeter.de, dass „das Gesamtbild von Konzept und Umsetzung stimmt“ und die Show „Spaß“ machen würde.[8]

Alexander Krei von DWDL.de findet, dass es ProSieben gelungen sei, „das Tempo trotz oder gerade wegen der Interaktivität hochzuhalten, was sich übrigens auch in eine erstaunlich gute Stimmung im Studio niederschlug“. Krei wünscht sich nur für die zukünftigen Shows, dass „diese eine Spur überraschender daherkommen“.[9]

Bemängelt wurden vor allem die „obligatorischen Einspieler über die Showteilnehmer“ und die Moderation von Annica Hansen. Vor allem in den Tageszeitungen wurde die Sendung verrissen, so zum Beispiel vom Hamburger Abendblatt[10] und der WAZ.[11] Ein Kommentar von Stefan Niggemeier für die Online-Ausgabe der FAZ fiel gemischt aus.[12]

Noch vor Ausstrahlungsbeginn wurde spekuliert, ob die ProSieben-Show genauso Probleme mit ihrer App haben würde wie das Quizduell auf Das Erste. Dort streikte des Öfteren die App, die von Unbekannten gehackt wurde.

Einschaltquoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgabe Datum Zuschauer Marktanteil Quelle
Gesamt 14 bis 49 Jahre Gesamt 14 bis 49 Jahre
1. Sendung 22. Mai 2014 1,17 Mio. 0,89 Mio. 4,5 % 9,1 % [13]
2. Sendung 29. Mai 2014 1,20 Mio. 0,76 Mio. 4,1 % 6,9 % [14]
3. Sendung 5. Juni 2014 0,95 Mio. 0,65 Mio. 3,6 % 6,7 % [15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manuel Weis: ProSieben macht Schluss mit App-Musik-Show. In: Quotenmeter.de. 6. Juni 2014, abgerufen am 6. Juni 2014.
  2. Timo Niemeier: Alina Süggeler Jurorin bei „Keep Your Light Shining“. In: DWDL.de. 15. Mai 2014, abgerufen am 21. Mai 2014.
  3. Sidney Schering: Hoppla! Personalwechsel bei «Keep Your Light Shining». In: Quotenmeter.de. 21. Mai 2014, abgerufen am 21. Mai 2014.
  4. bas/dpa: ProSieben-Show "Keep Your Light Shining" steht unter keinem guten Stern. In: T-Online.de. 23. Mai 2014, abgerufen am 23. Mai 2014.
  5. Übersicht über die Kandidaten auf der offiziellen Seite zur Sendung
  6. Übersicht über die Kandidaten auf der offiziellen Seite zur Sendung
  7. Übersicht über die Kandidaten auf der offiziellen Seite zur Sendung
  8. Sidney Schering: Der innovative Musik-W-App-bewerb. In: Quotenmeter.de. 22. Mai 2014, abgerufen am 23. Mai 2014.
  9. Alexander Krei: Licht aus, App an: ProSieben verbindet die Welten. In: DWDL.de. 22. Mai 2014, abgerufen am 23. Mai 2014.
  10. Alexander Josefowicz: „Keep Your Light Shining“: Nee, was hektisch. In: Hamburger Abendblatt, 22. Mai 2014
  11. Anna Blaswich: „Keep Your Light Shining“ enttäuscht Zuschauer und App-Nutzer. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 23. Mai 2014
  12. Stefan Niggemeier: TV-Kritik: Keep Your Light Shining: Der Letzte singt das Licht aus. In: FAZ, 6. Juni 2014
  13. Sidney Schering: «Keep Your Light Shining»: So makellos die Technik, so dürftig die Quoten. In: Quotenmeter.de. 23. Mai 2014, abgerufen am 23. Mai 2014.
  14. Kevin Kyburz: «Keep Your Light Shining» bleibt chancenlos. In: Quotenmeter.de. 30. Mai 2014, abgerufen am 30. Mai 2014.
  15. Sidney Schering: Finstere Quoten zum «Keep Your Light Shining»-Abschied. In: Quotenmeter.de. 6. Juni 2014, abgerufen am 6. Juni 2014.