Bochumer Hütte

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Kelchalm
Bochumer Hütte
DAV-Hütte Kategorie I
Kelchalm Bochumer Hütte
Kelchalm
Bochumer Hütte
Lage Aurach bei Kitzbühel; Tirol, Österreich
Gebirgsgruppe Kitzbüheler Alpen
Geographische Lage: 47° 23′ 11,5″ N, 12° 27′ 52,7″ OKoordinaten: 47° 23′ 11,5″ N, 12° 27′ 52,7″ O
Höhenlage 1432 m ü. A.
Bochumer Hütte (Kitzbüheler Alpen)
Bochumer Hütte (Kitzbüheler Alpen)
Besitzer Sektion Bochum des DAV
Erbaut 1832
Bautyp Hütte
Übliche Öffnungszeiten April bis November und
Dezember bis März täglich
Mai und Dezember teilweise
an Wochenenden, Feiertagen und auf Anfrage
Beherbergung 22 Betten, 48 Lager
Weblink Homepage der Hütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Die Bochumer Hütte, auch Kelchalm beziehungsweise Kelchalpe genannt, ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Bochum des Deutschen Alpenvereins, auf einer Höhe von 1432 m ü. A. in den Kitzbüheler Alpen, Tirol, Österreich. Die Hütte ist bewirtschaftet und verfügt über Schlafmöglichkeiten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hütte wurde im Jahr 1832 als Knappenhaus des Kupferbergbaus errichtet. Nach der Einstellung des Bergbaus 1926 mietete die Sektion Kitzbühel des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV) das Haus an und weihte es 1928 als Alpenvereinshütte ein. 1939 wurde die Vereinshütte von der Sektion Magdeburg des Deutschen Alpenvereins (DAV) erworben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sektion Magdeburg enteignet und die Verwaltung der Hütte übernahm die Sektion Kitzbühel des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV). Am 30. März 1964 übernahm die Sektion Bochum des DAV die Alpenvereinshütte und die Kelchalm bekam den Namen „Bochumer Hütte“.[1]

Prähistorische Funde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte der Prähistoriker Matthäus Much Spuren eines bronzezeitlichen Kupferbergbaus im Bereich der Kelchalpe. Bei nachfolgenden Grabungen in den 1930er bis 1950er Jahren wurden weitere Funde sichergestellt, die im Stadtmuseum von Kitzbühel ausgestellt sind.[2]

Aufstiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übergänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Bochumer Hütte sind Übergänge zur Hochwildalmhütte (4 Stunden) und weiter zum Wildseeloderhaus (8 Stunden) sowie zur Bürglhütte (4 Stunden) und zur Erich-Sulke-Hütte (5,5 Stunden) möglich.

Gipfeltouren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laubkogel (1760 m); Gehzeit: 1 Stunde
  • Rauber (1973 m); Gehzeit: 1,5 Stunden
  • Gamshag (2178 m); Gehzeit: 2 Stunden
  • Teufelssprung (2168 m); Gehzeit: 3 Stunden
  • Tristkogel (2095 m); Gehzeit: 2 Stunden
  • Staffkogel (2115 m); Gehzeit: 3 Stunden
  • Geißstein (2363 m); Gehzeit: 4 Stunden

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bochumer Hütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Schröter: Vom Knappenhaus zur Alpenvereinshütte. 175 Jahre Kelchalm Berghaus/Bochumer Hütte (1432 m). In: DAV Panorama. Nr. 1, 2008, S. 76–79 (dav-bochum.de [PDF; 338 kB; abgerufen am 28. Juli 2013]).
  2. Universität Wien - Kelchalpe (Projekt Nr. 25)