Knopp-Labach

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Wappen Deutschlandkarte
Knopp-Labach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Knopp-Labach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 20′ N, 7° 30′ OKoordinaten: 49° 20′ N, 7° 30′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Thaleischweiler-Wallhalben
Höhe: 385 m ü. NHN
Fläche: 5,96 km2
Einwohner: 422 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66917
Vorwahl: 06375
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 215
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstraße 52
66987 Thaleischweiler-Fröschen
Website: www.vgtw.de
Ortsbürgermeister: Ralph Schneider
Lage der Ortsgemeinde Knopp-Labach im Landkreis Südwestpfalz
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Karte
Ortsteil Knopp

Knopp-Labach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Knopp-Labach liegt auf der Sickinger Höhe. Er besteht aus den Ortsteilen Knopp und Labach (etwa 180 Einwohner). Knopp ist ein Höhenort und Labach liegt im Tal. Die Ortsteile liegen drei Kilometer auseinander. Der Höhenunterschied beträgt etwa 120 m. Zu Knopp-Labach gehören zusätzlich die Wohnplätze Knoppermühle, Kreuzhof, Labachermühle und Wieselbornerhof sowie das Ferienheim Labach.[2] Durch den Osten des Gemeindegebiets verläuft die Wallhalb, die in diesem Bereich von rechts den Labach aufnimmt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname Labach wurde im Jahr 1264 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort Knopp entstand erst später. Der Ort gehörte ehemals zur Herrschaft Landstuhl.

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Knopp - so der damalige Gemeindename - in den Kanton Zweibrücken eingegliedert und unterstand der Mairie Winterbach. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 war der Ort Bestandteil des Landkommissariat Zweibrücken, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.

Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Zweibrücken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Knoppp-Labach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte sie 1972 in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) und wurde im selben Jahr der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Wallhalben zugeordnet. Seit 2014 gehört sie zur Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Knopp-Labach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 294
1835 371
1871 356
1905 388
1939 440
1950 474
1961 446
Jahr Einwohner
1970 473
1987 477
1997 492
2005 472
2011 427
2017 425
2022 422[1]

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende 2014 waren 79,5 Prozent der Einwohner katholisch und 12,0 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Knopp-Labach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ralph Schneider wurde am 17. Juli 2014 Ortsbürgermeister von Knopp-Labach. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, erfolgte seine Wiederwahl am 25. Juli 2019 durch den Gemeinderat. Schneiders Vorgänger war sein Onkel Emil Schneider, der das Amt 20 Jahre ausübte.[6][7][8]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Knopp-Labach
Wappen von Knopp-Labach
Blasonierung: „In Silber auf schwarzem Dreiberg, darin fünf silberne Bollen 2:1:2, rechts eine grüne Sense und eine grüne Schäferschippe, gekreuzt, links ein bewurzelter grüner Baum.“[9]
Wappenbegründung: Die fünf Bollen erinnern an die ehemaligen Ortsherren, die Herren von Sickingen.

Es wurde 1973 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Ort existieren insgesamt 15 Objekte, die unter Denkmalschutz stehen. Der Ortsteil Labach ist überregional bekannt durch seine katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und den Friedhof mit gotischem Torhaus aus derselben Zeit.[10] Ebenfalls denkmalgeschützt ist die Knopper Mühle.

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit den Linden an der Friedhofsmauer existiert innerhalb der Gemeindegemarkung ein Naturdenkmal.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßennetz innerhalb der Gemeinde

Knopp ist geprägt von der Landwirtschaft. Vor Ort existieren zwei Vollerwerbsbetriebe und mehrere Nebenerwerbsbetriebe. Auf dem Knopper Hübel, aber auch auf der Krähenberger Gemarkung, stehen seit einigen Jahren sechs Windkraftanlagen. Die Labacher Bevölkerung geht überwiegend als Pendler ihrem Erwerb nach. Es existieren bis in die Gegenwart vier Nebenerwerbslandwirte, die der Schaf- und Damwild- und Geflügelzucht nachgehen. Knopp ist über die Kreisstraße 70 und Labach über die Kreisstraße 71 ans Verkehrsnetz angebunden. Durch den Westen der Gemarkung verläuft die Landesstraße 466 und durch den Osten die Landesstraße 469. Durch das Gemeindegebiet führt außerdem der Mühlenweg im Wallhalbtal.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ewald Knoll, stellte dem Internationalen Naturfilmfestival Naturale 2006/2007 den 2006 gedrehten Dokumentarfilm Der Krähenberger vor
  • Alois Konrath (1895–1967), bayerischer Offizier im Ersten Weltkrieg, sowie Freikorpskämpfer, danach Priester der Diözese Speyer und Verfolgter des NS-Regimes, betreute von 1927 bis 1935 als Seelsorger die Pfarrei Labach

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Knopp-Labach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 167 f. (PDF; 2,6 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 7. September 2021.
  4. Gemeindestatistik KommWis, Stand: 31. Dezember 2014
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. Auf Schneider folgt Schneider. Pfälzischer Merkur, 18. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2020; abgerufen am 28. März 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 28. März 2020 (siehe Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile).
  8. Niederschrift über die konstituierende Sitzung des Gemeinderates der Ortsgemeinde Knopp-Labach. (PDF) Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, 25. Juli 2014, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 28. März 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/vgtw.more-rubin1.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  9. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.
  10. Ludwig Petry (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 5: Rheinland-Pfalz und Saarland (= Kröners Taschenausgabe. Band 275). 3. neubearbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1988, ISBN 3-520-27503-1, S. 190.