Konrad Seitz

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Konrad Seitz (* 18. Januar 1934 in München; † 11. August 2023 in Wachtberg-Pech[1]) war ein deutscher Diplomat und Autor.

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konrad Seitz studierte nach seinem Abitur am Benediktinergymnasium Ettal an der Ludwig-Maximilians-Universität München Klassische Philologie, Germanistik, Geschichte und Philosophie. 1956 Lehramtsprüfung in München und 1958 Promotion zum Dr. phil. an der Philipps-Universität Marburg mit einer Arbeit über die Stilentwicklung in den Annalen des Tacitus. 1956–1965 Assistenzprofessor an den Universitäten Marburg und München. 1965 Eintritt in das Auswärtige Amt und – während der Ausbildungszeit als Attaché (1965–1968) – Studium in 1966/67 an der Fletcher School of Law and Diplomacy (Tufts–Harvard) in Medford (Massachusetts) und Erwerb des MA.

Auswärtiges Amt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baden-Württemberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990–1998: Leiter, zusammen mit Berthold Leibinger, der Zukunftskommission 2000 und des Innovationsbeirats des Landes Baden-Württemberg

Buchveröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die japanisch-amerikanische Herausforderung. Deutschlands Hochtechnologie-Industrien kämpfen ums Überleben. Verlag Bonn Aktuell, München u. a. 1990, ISBN 3-87959-390-6.
    Das Buch plädierte für eine staatliche Förderung der informationstechnischen Industrie und der pharmazeutischen Biotechnologie und löste eine kontroverse Debatte aus.
  • zusammen mit Peter Glotz und Rita Süssmuth: Die planlosen Eliten. Versäumen die Deutschen die Zukunft? Edition Ferenczy bei Bruckmann, München 1992, ISBN 3-7654-2701-2.
  • Europa. Una Colonia Tecnologica? Edizioni di Comunità, Mailand 1995, ISBN 88-245-0489-2.
  • Peter Frieß, Andreas Fickers (Hrsg.): Norbert Blüm und Konrad Seitz sprechen über den Industriestandort Deutschland und über individuelle Arbeitszeiten in der Zukunft (= TechnikDialog, Heft 5), Deutsches Museum, Bonn 1995, OCLC 312759899 (die ISBN 3-924183-94-5 wurde zweimal verwendet).
  • Wettlauf ins 21. Jahrhundert. Die Zukunft Europas zwischen Amerika und Asien. Siedler, Berlin 1998, ISBN 3-88680-656-1.
  • China. Eine Weltmacht kehrt zurück. Siedler, Berlin 2000, ISBN 3-88680-646-4.
    Bloomberg nahm das Buch in die Top-10-Liste der wichtigsten Wirtschaftsbücher des Jahres auf.
    Übersetzung ins: Chinesische, Vietnamesische, Mongolische, Arabische, Polnische
  • zusammen mit John Seyller: Mughal and Deccani Painting. Museum Rietberg, Zürich 2010, ISBN 3907077482

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige in der FAZ vom 19. August 2023, abgerufen am 19. August 2023
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich RuthBotschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rom/Italien
1992–1994
Dieter Kastrup