Kosmonavt Vladimir Komarov

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Kosmonavt Vladimir Komarov
(Kosmonaut Wladimir Komarow)
Die Kosmonaut Vladimir Komarov
Die Kosmonaut Vladimir Komarov
Schiffsdaten
andere Schiffsnamen

Genichesk (1966/67)

Bauwerft Cherson-Werft, Cherson
Stapellauf 1967
Verbleib 1993 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 155,70 m (Lüa)
Breite 23,30 m
Tiefgang (max.) 8,80 m
Verdrängung 17,850 t
 
Besatzung 240
Maschinenanlage
Maschine 1 × Bryansk BMZ Dieselmotor
Höchst­geschwindigkeit 17,0 kn (31 km/h)
Sonstiges
Klassifizierungen Russian Maritime Register of Shipping
Registrier­nummern IMO 6707404

Die Kosmonavt Vladimir Komarov (englische Schreibweise von russisch Космонавт Владимир Комаров, deutsch Kosmonaut Wladimir Komarow[1][2][3]) war ein sowjetisches Schiff zur Satellitenortung und -steuerung, das nach dem sowjetischen Kosmonauten Wladimir Komarow benannt war, der beim Flug von Sojus 1 ums Leben kam.

Das Schiff wurde 1967 in Cherson als Frachtschiff Genichesk der Poltava-Klasse gebaut und bald darauf in Leningrad (heute Sankt Petersburg) zum Bahnverfolgungsschiff des Typs Projekt 1917 umgebaut[1] und in Kosmonavt Vladimir Komarov umbenannt.[4] Sein Heimathafen war Odessa. Noch vor dem Zerfall der Sowjetunion wurde es 1989 nach Leningrad verlegt, um als Polarforschungsschiff umgebaut zu werden.

Das Schiff war das erste Schiff aus der Flotte sowjetischer Kommunikationsschiffe, wie die Kosmonavt Yuriy Gagarin, Kosmonavt Viktor Patsaev und die Akademik Sergey Korolyov und diente der Kommunikation mit bemannten und unbemannten Raumflugkörpern, wenn diese nicht über dem Gebiet der UdSSR waren.[5] Bekannt wurde der Einsatz beim gemeinsamen Flug von Sojus 6, 7 und 8.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Maik Hermenau: Die Bahnverfolgungsschiffe der Kosmischen Flotte. satellitenwelt.de, abgerufen am 1. November 2013.
  2. Sergej G. Gorškov: Seemacht Sowjetunion. Hoffmann und Campe, 1978 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Rußlands neuester Weltraum-Beobachter. In: Der Spiegel, 1971; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  4. Register Book of Sea-Going Ships 1982, USSR Register of Shipping, 1982, S. 355.
  5. Asif A. Siddiqi: Challenge to Apollo. The Soviet Union And The Space Race, 1945-1974 (= The NASA History Series. SP-2000-4408). NASA, S. 703/704 (englisch, nasa.gov [PDF; 362 kB; abgerufen am 21. August 2023] ; Seiten 721/722 in der PDF-Datei).
  6. Sea Based Support. globalsecurity.org, abgerufen am 1. November 2013 (englisch).