Windigsteig

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Marktgemeinde
Windigsteig
Wappen Österreichkarte
Wappen von Windigsteig
Windigsteig (Österreich)
Windigsteig (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Waidhofen an der Thaya
Kfz-Kennzeichen: WT
Fläche: 25,51 km²
Koordinaten: 48° 46′ N, 15° 17′ OKoordinaten: 48° 46′ 0″ N, 15° 17′ 0″ O
Höhe: 498 m ü. A.
Einwohner: 941 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 37 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3841
Vorwahl: 02849
Gemeindekennziffer: 3 22 23
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Marktplatz 4
3841 Windigsteig
Website: www.windigsteig.gv.at
Politik
Bürgermeister: Nikolaus Noé-Nordberg (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
11
4
3
1
11 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Windigsteig im Bezirk Waidhofen an der Thaya
Lage der Gemeinde Windigsteig im Bezirk Waidhofen an der Thaya (anklickbare Karte)DietmannsDobersbergGasternGroß-SieghartsKarlstein an der ThayaKautzenLudweis-AigenPfaffenschlag bei Waidhofen an der ThayaRaabs an der ThayaThayaVitisWaidhofen an der ThayaWaidhofen an der Thaya-LandWaldkirchen an der ThayaWindigsteigNiederösterreich
Lage der Gemeinde Windigsteig im Bezirk Waidhofen an der Thaya (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Windigsteig ist eine Marktgemeinde mit 941 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Windigsteig liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 25,49 Quadratkilometer. 21,57 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 13 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):

Katastralgemeinden sind Edengans, Grünau, Kleinreichenbach, Kottschallings, Lichtenberg, Markl, Matzlesschlag, Meires, Rafings, Waldberg, Willings und Windigsteig.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waidhofen an der Thaya-Land Waidhofen an der Thaya
Vitis Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Göpfritz an der Wild
Schwarzenau

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Windigsteig im Jahr 1281. Die Jahreszahlen der ersten urkundlichen Nennung von ausgewählten Katastralgemeinden von Windigsteig sind: Matzlesschlag 1150, Meires 1232, Rafings 1292, Kottschallings 1311 und Markl 1395. Die Bezeichnung von Windigsteig als Markt ist seit 1377 bezeugt. Vom 15. bis ins 18. Jahrhundert war der Ortsteil Rafingsberg ein bekannter Marienwallfahrtsort. Die Gräfin Maria Leopoldina von Polheim stiftete 1736 im Ortsteil Markl ein Spital mit einer Kapelle, das später in einen Meierhof umgewandelt wurde. Seit dem späten 19. Jahrhundert kam es zu einer Siedlungserweiterung von Windigsteig Richtung Norden. Zwischen 1915 und 1918 bestand im Gemeindegebiet das Internierungslager Markl, in dem vor allem Staatsbürger aus mit Österreich-Ungarn im Krieg befindlichen Staaten interniert wurden.

Im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurden am 1. Jänner 1967 die Gemeinden Markl, Nonndorf bei Grünau (ohne Katastralgemeinde Nonndorf) und Rafings eingemeindet, am 1. Jänner 1971 folgte die Gemeinde Meires.[2]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Grünau
Schloss Meires
Pfarrkirche Windigsteig
Kirchenruine Rafingsberg
Kellergasse Markl in Windigsteig
  • Schloss Grünau[3]
  • Schloss Meires - Renaissance Bau
  • Katholische Pfarrkirche Windigsteig hl. Laurentius: Die barocke dreischiffige Kirche hat vermutlich einen gotischem Kern, um 1300 von Kuenringen gestiftet. Als die Wallfahrtskirche im Ortsteil Rafingsberg im Zuge der josephinistischen Reformen aufgelassen wurde, wurden große Teile von deren barocker Ausstattung in die Windigsteiger Pfarrkirche übertragen. Darunter befindet sich das Gnadenbild von Rafingsberg, das seit 1784 in Sankt Laurentius aufgestellt ist. Die Erneuerung des Westtraktes des Pfarrhofs wird dem Barockbaumeister Joseph Munggenast zugeschrieben.
  • Kirchenruine Rafingsberg: Von der gotischen Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Marien in Rafingsberg ist eine Ruine erhalten.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es 39 im Jahr 2011[4], land- und forstwirtschaftliche Betriebe 53 (Stand 2010).[5] Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug im Jahr 2011:[6]

  • 50 in Land- und Forstwirtschaft
  • 54 im Produktionssektor
  • 71 im Dienstleistungssektor

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Haltestelle Kottschallings

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Windigsteig befinden sich eine Volksschule und ein Kindergarten. Außerdem ist Windigsteig Mitglied beim Musikschulverband der Musikschule Vitis, die auch Unterricht in Windigsteig anbietet.[7][8][9]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis 2010 Alfred Bräuer (ÖVP)
  • 2010–2022 Manfred Herynek (ÖVP)
  • seit 2022 Nikolaus Noé-Nordberg (ÖVP)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Windigsteig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 13. April 2024.
  3. Schloss Grünau. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Windigsteig. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. Juli 2023.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Windigsteig. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. Juli 2023.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Windigsteig. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. Juli 2023.
  7. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  8. NÖ Landeskindergarten Windigsteig. Gemeinde Windigsteig, abgerufen am 3. November 2022 (österreichisches Deutsch).
  9. Musikschule. Gemeinde Windigsteig, abgerufen am 3. November 2022 (österreichisches Deutsch).
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 23. April 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 23. April 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 23. April 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 23. April 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 24. April 2019.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Windigsteig. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
  16. Wiedermann ist Ehrenbürger in der NÖN vom 1. Dezember 2010, abgerufen am 3. Juni 2017