Kröllendorf

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Kröllendorf (Dorf)
Katastralgemeinde Kröllendorf
Kröllendorf (Österreich)
Kröllendorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Amstetten (AM), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Amstetten
Pol. Gemeinde Allhartsberg
f5
Koordinaten 48° 2′ 46″ N, 14° 47′ 35″ OKoordinaten: 48° 2′ 46″ N, 14° 47′ 35″ Of1
Höhe 330 m ü. A.
Fläche d. KG 4,29 km²
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 03312
Zählsprengel/ -bezirk Kröllendorf (30501 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Kröllendorf ist ein Dorf und eine Katastralgemeinde von Allhartsberg in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Kröllendorf liegt 2 Kilometer nördlich von Allhartsberg und ist über die Landesstraße L6201 erreichbar. Zur Katastralgemeinde Kröllendorf gehören auch Wallmersdorf und die zerstreuten Häuser in Fohra.

Der ehemals vom Schloss Kröllendorf dominierte Ort war bereits im 18. Jahrhundert für die Erzeugung von Obstwein bekannt[1] und wird heute in großen Teilen durch eine obstverarbeitende Fabrik eingenommen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Kröllendorf ein Binder, ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Landesproduktehändler, ein Schmied, ein Schneider, zwei Viehhändler, ein Wagner, ein Zementwarenerzeuger, ein Zimmermeister und einige Landwirte ansässig.[2]

Im Jahr 1944 wurden durch die Gutsverwaltung Otto Gutschmied 10 ungarische Juden als Zwangsarbeiter eingesetzt.[3][4]

Am 1. Jänner 1972 wurde die davor selbständige Gemeinde mit Allhartsberg fusioniert.[5]

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kröllendorf befindet sich ein Kindergarten.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Pontesegger: Chronik der Marktgemeinde Allhartsberg. Streiflichter aus der Geschichte der Gemeinde und aus dem Leben ihrer Bewohner. Fakten – Geschichten – Dokumente. Marktgemeinde Allhartsberg, Allhartsberg 2004.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach: Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens, Band 2, Verlag Carl Reichard, Güns 1835. p. 328
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 329
  3. Zwangsarbeitslager für ungarische Juden in Österreich, Eintrag Kröllendorf auf deutschland-ein-denkmal.de
  4. Katalog der NS-Opferorte in Österreich, PDF, 3.6MB; in: NS-Opferorte in Österreich auf bda.gv.at, abgerufen am 7. August 2022
  5. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 46. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 10. April 2024.
  6. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.