Kraftwerk Amsteg
Kraftwerk Amsteg | ||
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Unterirdische Generatorhalle des Kraftwerks Amsteg II | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 694177 / 180403 | |
Land | Schweiz | |
Ort | Silenen UR | |
Gewässer | Reuss | |
Kraftwerk | ||
Eigentümer | Schweizerische Bundesbahnen (SBB) | |
Betreiber | Kraftwerk Amsteg AG (KWA) | |
Bauzeit | 1922 (Amsteg I) 1993–1998 (Amsteg II) | |
Betriebsbeginn | 1992 (Amsteg II) | |
Technik | ||
Engpassleistung | 120 Megawatt | |
Sonstiges |
Das Kraftwerk Amsteg der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ist eines der beiden grossen Kraftwerke, die die Gotthardlinie mit Strom versorgen. Es liegt in der Gemeinde Silenen. Das andere ist das Kraftwerk Ritom bei Piotta.
Entstehung des Kraftwerks Amsteg I
Die großen Probleme bei der Kohlenbeschaffung während des Ersten Weltkrieges und die höhere Leistungsfähigkeit von elektrischen Triebfahrzeugen veranlassten die SBB, die rasche Elektrifizierung ihrer wichtigsten Strecken voranzutreiben. Der benötigte Einphasenwechselstrom sollte zu einem grossen Teil durch SBB-eigene Kraftwerke erzeugt werden. So wurden an der Gotthardlinie die Kraftwerke Ritom (1920) und Amsteg (1922) gebaut sowie weitere Kraftwerke im Wallis (Massaboden, Vernayaz, Barberine und Trient) und Anteile am Etzelwerk mit dem Sihlsee und am Laufkraftwerk Rupperswil-Auenstein gekauft.
Für den Bau des auf 55 Megawatt ausgelegten Kraftwerks wurde eigens ein Anschlussgleis vom Bahnhof Erstfeld entlang der Reuss und der heutigen Autobahn nach Amsteg gebaut. Das Gleis diente später auch dem Aushubtransport der NEAT-Zwischenangriffsstelle Amsteg des Gotthard-Basistunnels. Das Kraftwerksgebäude direkt unterhalb der Gotthardlinie steht heute zu grossen Teilen leer, da die Anlage durch das Kraftwerk Amsteg II ersetzt wurde.
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Kraftwerk Amsteg
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Stillgelegte Turbine und Generator
Entstehung des Kraftwerks Amsteg II
Im Hinblick auf den Bau des Gotthard-Basistunnels (Teil der Neuen Alpentransversalen NEAT) sowie des Projekts Bahn 2000 und den damit erhöhten Bedarf an Energie wurde das alte Kraftwerk von 1993 bis 1998 durch einen Neubau in einer Felskaverne ersetzt. Auch die Wasserfassung beim Pfaffensprung, das Wasserschloss, die Druckstollen und die Ableitung des Wassers in die Reuss wurden neu erstellt. Der Neubau ist auf eine Stromproduktion von 160 Megawatt ausgelegt. In einer ersten Etappe sind 120 Megawatt installiert, die durch drei Generatoren zu 50 MVA erzeugt werden. Der kommerzielle Betrieb wurde am 1. Mai 1998 aufgenommen, die offizielle Eröffnung war am 17. September 1998. Die Anlage wird durch die am 15. Juni 1992 gegründete Kraftwerk Amsteg AG (KWA) betrieben.
Weblinks
Literatur
- Kilian T. Elsasser: Wanderweg Gottardo. Zu Fuss entlang der Gotthardbahn. AT-Verlag, Baden 2007, ISBN 978-3-03-800353-3, Seiten 95–96.