Krasnoje an der Wolga

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Siedlung städtischen Typs
Krasnoje an der Wolga
Красное-на-Волге
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Kostroma
Rajon Krasnoje
Erste Erwähnung 1569
Siedlung städtischen Typs seit 1957
Bevölkerung 7706 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 49432
Postleitzahl 157940
Kfz-Kennzeichen 44
OKATO 34 216 551
Geographische Lage
Koordinaten 57° 31′ N, 41° 14′ OKoordinaten: 57° 31′ 0″ N, 41° 14′ 0″ O
Krasnoje an der Wolga (Europäisches Russland)
Krasnoje an der Wolga (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Krasnoje an der Wolga (Oblast Kostroma)
Krasnoje an der Wolga (Oblast Kostroma)
Lage in der Oblast Kostroma

Krasnoje an der Wolga (russisch Красное-на-Волге/Krasnoje-na-Wolge) ist eine Siedlung städtischen Typs in Russland, etwa 70 km wolgaabwärts der Oblasthauptstadt Kostroma. Sie hat 7706 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geschichte

Der Legende nach heißt die Stadt Krasnoje (dt. rot), weil hier nach einer Schlacht gegen die Tataren die Erde so mit Blut durchtränkt war, dass der Boden rot war. Wahrscheinlicher ist, dass der Name von der älteren Bedeutung des Wortes (schön) herrührt.

Im 16. Jahrhundert war Krasnoje im Besitz Boris Godunows, später der Romanows und der Wjasemskis.

Seit dem 17./18. Jahrhundert ist der Ort ein Zentrum der Juwelierskunst. Die hier hergestellten Ikoneneinfassungen und Buchumschläge, Schmuck und Geschirr waren vor allem in östlichen Ländern bekannt. Seit dem 19. Jahrhundert werden hier neben Handarbeiten auch billigere Juwelierwaren in Massenproduktion hergestellt. Die größte örtliche Juwelierfabrik, das Krasnoselski juwelirny sawod hat zwar nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion seine Mitarbeiter auf etwa die Hälfte reduziert, ist aber noch immer der größte Arbeitgeber in der Region. Daneben haben sich hier in den letzten Jahren zahlreiche kleine und mittlere Edelmetall verarbeitende Betriebe entwickelt.

Neben diesen ist das Kuchom, die Krasnoselsker Lehranstalt für künstlerische Metallverarbeitung ein Anziehungspunkt für Goldschmiede.

Touristisch interessant ist neben Ausstellungen von Juwelierarbeiten vor allem die 1592 erbaute, zeltförmige Epiphanienkirche.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1939 5219
1959 5732
1970 6797
1979 8143
1989 8598
2002 8162
2010 7706

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks