Kreisgericht Schleswig

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Das Kreisgericht Schleswig war ein preußisches Kreisgericht in der damaligen preußischen Provinz Schleswig-Holstein mit Sitz in Schleswig.

Mit der Annexion Schleswig-Holsteins wurden 1867 in der nunmehr preußischen Provinz die fünf Kreisgerichte Altona, Itzehoe, Kiel, Schleswig und Flensburg mit dem übergeordneten Appellationsgericht Kiel eingerichtet.[1]

Die folgenden Amtsgerichte wurden dem Kreisgericht Schleswig untergeordnet:

Amtsgericht Sitz Aufgelöst
Amtsgericht Bredstedt Bredstedt 1976
Amtsgericht Cappeln Cappeln 2007
Amtsgericht Eckernförde Eckernförde besteht
Amtsgericht Friedrichstadt Friedrichstadt 1976
Amtsgericht Garding Garding 1959
Amtsgericht Gettorf Gettorf 1978
Amtsgericht Husum Husum besteht
Amtsgericht Nordstrand Nordstrand 1902
Amtsgericht Pellworm Pellworm 1896
Amtsgericht Rendsburg Rendsburg besteht
Amtsgericht Schleswig Schleswig besteht
Amtsgericht Tönning Tönning 1976

[2]

Mit dem Inkrafttreten des deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 traten an die Stelle dieser Kreisgerichte die drei Landgerichte Altona, Kiel und Flensburg mit je einer Staatsanwaltschaft. Die Kreisgerichte Itzehoe und Schleswig wurden aufgelöst. Die Amtsgerichte im Bezirk des Kreisgerichtes Schleswig wurden auf die Landgerichte Altona und Flensburg verteilt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung vom 26. Juni 1867, Preußische Gesetzsammlung 1867, S. 1073 ff.
  2. Verfügung vom 6. August 1867, betreffend die Einrichtung der nach der Allerhöchsten Verordnung vom 26. Juni d. J. in den Herzogthümern Schleswig und Holstein zu bildenden neuen Gerichte (JMBl. S. 213http://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10509837~SZ%3D229~doppelseitig%3D~LT%3DJMBl.%20S.%20213~PUR%3D)