Księża Góra

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Księża Góra
Pfaffenberg

Pfaffenberg

Höhe 628 m
Lage Niederschlesien, Polen
Gebirge Riesengebirge
Koordinaten 50° 46′ 54″ N, 15° 46′ 12″ OKoordinaten: 50° 46′ 54″ N, 15° 46′ 12″ O
Księża Góra (Niederschlesien)
Księża Góra (Niederschlesien)

Pfaffenberg

Gastwirtschaft Pfaffenberg

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Die Księża Góra (deutsch Pfaffenberg) in Karpacz (deutsch Krummhübel) ist ein markanter Aussichtspunkt am Fuß der Schneekoppe (Śnieżka), (tschechisch Sněžka) im Riesengebirgsvorland.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter nannten die Bewohner von Steinseiffen und Krummhübel den Berg Spitzenberg. Im frühen 19. Jahrhundert hieß er nach dem damaligen Besitzer Fingerberg. Im Jahr 1879 wurde auf dem Gipfel eine Gastwirtschaft errichtet. Nach ihr erhielt der Berg den Namen Wilhelmshöhe.

Richard Kaselowsky, damals Abgeordneter in Berlin, ließ 1897 an Stelle der alten Gastwirtschaft ein Gebäude, seine Sommerresidenz, im Schweizer Stil erbauen. Er finanzierte den Bau einer Serpentinenstraße zum Gipfel. Sein Sohn verspielte das Anwesen beim Kartenspiel. Vor der Vertreibung der Deutschen waren Artur und Alice (geb. Koetting) Pergler von Perglas Besitzer. 1999 wurden der Berg und seine Gebäude von der Woiwodschaft Niederschlesien übernommen.[1][2]

In den Berg führen mehrere Stollen, zudem sollen unterirdische Lagerräume mit Kunstschätzen vorhanden sein, die möglicherweise 1945 eingelagert wurden.[3]

In polnischen Quellen wird behauptet, dass das Anwesen auf dem Pfaffenberg Residenz des Hermann Göring war. Dafür gibt es jedoch keine deutschen Belege. Nachgewiesen ist jedoch, dass Göring mehrfach in dem Anwesen zu Besuch war.[1][4]

Auf dem Berg wird ein Hotel betrieben.[5][6]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pfaffenberg liegt im Stadtteil Tannigt am Ostufer der Kleinen Lomnitz.[7] Der Berg hat eine porphyrische Struktur.[8] Eine Serpentinenstraße führt zum Gipfel.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Księża Góra (Karpacz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Historia Księżej Góry. In: ksiezagora.com.pl. Abgerufen am 6. Oktober 2023 (polnisch).
  2. Księża Góra w Karpaczu – Ulubione miejsce dygnitarzy. In: karkonoszego.pl. Abgerufen am 6. Oktober 2023 (polnisch).
  3. Marek Chromicz: Tajemnicza „Góra Goeringa”. Legenda Księżej Góry. In: nj24.pl. 7. Januar 2023, abgerufen am 6. Oktober 2023.
  4. Karl-Heinz Drescher: Der Pfaffenberg. Grenzberg–Wahrzeichen–Mythos? In: krummhuebel.riesengebirgler.de. 2013, abgerufen am 6. Oktober 2023.
  5. Zamek Księża Góra - niezwykłe miejsce, ciekawa historia... In: podroze.onet.pl. 21. Januar 2017, abgerufen am 6. Oktober 2023 (polnisch).
  6. Niezwykłe miejsce. In: ksiezagora.com.pl. Abgerufen am 6. Oktober 2023 (polnisch).
  7. Paul Werth: Krummhübel-Brückenberg-Schneekoppe: Prakt. Reiseführer (= Griebens Reiseführer). Goldschmidt, 1920.
  8. Jahresbericht über die Fortschritte auf dem Gesamtgebiete der Agrikultur-Chemie. Band 42. Julius Springer, 1900.