Kulturpalast (Dresden)

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Kulturpalast Dresden, Sicht vom Altmarkt/Wilsdruffer Straße (2006)

Der Kulturpalast Dresden ist ein modernistischer DDR-Bau des Architekten Wolfgang Hänsch. Er wurde 1969 eröffnet und hatte den größten Mehrzwecksaal der Stadt Dresden, der für Konzerte, Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen sowie Tagungen und Kongresse genutzt wurde. Nach einem mehrjährigen Umbau samt Einbau eines neuen Konzertsaales wurde er im April 2017 wiedereröffnet.[1]

Der im Gegensatz zur sonstigen Platzbebauung im schmucklosen Stil der internationalen Moderne als Solitär wirkende, quaderförmige Baukörper mit einer Grundfläche von rund 100 mal 70 Metern schließt den Altmarkt an der Nordseite als Teilbebauung an der Wilsdruffer Straße ab. Östlich der Schloßstraße und südwestlich des nahen Neumarktes gelegen befindet er sich genau im Zentrum der am 13. Februar 1945 weitgehend zerstörten historischen Altstadt. Durch den seit 2005 laufenden Wiederaufbau des barocken Neumarktes erhält der Kulturpalast eine Nachbarbebauung an der nördlich gelegenen Rückseite.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fundamente des Kulturpalasts (1967)

Planung und Bau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturpalast (1985)

Ursprünglich war der Kulturpalast als sozialistisch-klassizistischer Ensemblebau geplant. In den weiteren Planungen wollte man ein Hochhaus im Stil der sieben Moskauer Schwester-Hochhäuser errichten. Nach den „16 Grundsätzen des Städtebaus“ und dem Aufbaugesetz der DDR im Jahr 1950 sollten die Prinzipien des sozialistischen Städtebaus nun in der DDR verwirklicht werden. Ein wichtiger Grundsatz lautete: zentraler Platz – zentrales, stadtbildprägendes Hochhaus und breite Magistralen. Der Kulturpalast sollte ursprünglich diese Funktion der Höhendominante übernehmen. Eine Verwirklichung des Projektes in den 1950er Jahren blieb aber aus.

Realisiert wurde der Kulturpalast in den 1960er Jahren als kulturelles Zentrum der Stadt und des Bezirks Dresden als quaderförmiger Baukörper mit einer Traufe von 19,35 m auf Basis der architektonischen Planung von Leopold Wiel.[2] Ein zunächst geplantes drittes Geschoss und eine Tribüne für die Paraden auf der Ernst-Thälmann-Straße wurden nicht ausgeführt.

Brandschutzsanierung 2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch nicht fachgerecht durchgeführte Umbaumaßnahmen in den 1990er Jahren wurde eine Sanierung von Brandschutzvorrichtungen nötig, die eine fünfmonatige Schließung des Kulturpalastes ab dem 19. März 2007 erforderte. In den Wochen vor Beginn der Sanierung wurden während der Veranstaltungen Feuerwehrfahrzeuge direkt neben dem Kulturpalast postiert.

Letzte Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2008 steht der Kulturpalast unter Denkmalschutz. Der „Palast“, im Volksmund auch Kulti genannt, hat, die Aufgaben einer Stadthalle erfüllend, eine wichtige Funktion im Kulturleben der Stadt. Betreiber ist die städtische Konzert- und Kongressgesellschaft mbH Dresden. Hauptnutzer ist die Dresdner Philharmonie.

Jährlich diente er als Hauptspielstätte für das Dixieland-Festival. 2011 wurde er beim Evangelischen Kirchentag als Organisationszentrum, Hauptinformation und Veranstaltungsort genutzt.

Am 23. Juli 2012 fand mit Das Brückenmännchen lädt ein – Der kleine Vampir die letzte Vorstellung vor dem Umbau des Kulturpalastes statt.[3] Danach wurde das Haus geschlossen und komplett ausgeräumt.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Festsaal um 1975

Der multifunktionale Festsaal mit bis zu 2435 Plätzen (früher 2740) war durch das besondere „Kippparkett“ in einen komplett mit festen Sitzreihen und Überhöhung bestuhlten Zuschauerraum oder in einen Bankettsaal mit ebenem Boden im Bereich des Parketts vor der Bühne verwandelbar.

Der Festsaal wurde in seiner Raumakustik für die Multifunktionalität optimiert. Er konnte auf die Nutzung als Konzertsaal oder für elektronische verstärkte Musik- oder Sprachveranstaltungen durch veränderbare Absorptions- oder Reflexionsflächen angepasst werden.

Neben dem großen Saal hatte der Kulturpalast ein Studiotheater mit 192 Sitzplätzen, Seminar-, Proben- und Einspielräume, Foyerebenen, Bürotrakte sowie ein Restaurant mit Tagungsmöglichkeit.

Nach außen zeichnet sich der Festsaal durch das aus dem quaderförmigen Grundbaukörper herausragende Dach mit der Grundfläche eines symmetrischen Trapezes aus.

Das originale Architekturmodell war 2019 im Platten-Museum von Mathias Körner in der Harthaer Straße 20 in Dresden-Gorbitz zu sehen.

Wandbild Der Weg der roten Fahne (2012)
Inschriften auf dem Wandbild
Das zunehmend von Bäumen verdeckte Wandbild (2023)

Wandbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Westseite des Gebäudes nimmt das 30 Meter mal 10,5 Meter große Wandbild Der Weg der roten Fahne ein.[4] Es ist seit 2001 als Kulturdenkmal ausgewiesen. 1968 wurde Gerhard Bondzin mit der Erarbeitung der Entwürfe beauftragt. Das Wandbild wurde bis 1969 durch eine Arbeitsgemeinschaft der Hochschule für Bildende Künste Dresden umgesetzt. Der Arbeitstitel lautete: „1849 – 1969: 120 Jahre Kampf der revolutionären Kräfte der Stadt für Fortschritt und Sozialismus“.[5] Dem Künstlerkollektiv gehörten neben Bondzin (künstlerischer Leiter) auch Alfred Hesse (Mitwirkung an Übertragungsarbeiten), Gerhard Stengel (künstlerische Technologie), Gerhard Präkelt (Architekt), Emil Spiess (Studienorganisation), Martin Hänisch (Schriftgestaltung), Wolfgang Richter (Fachinstrukteur) und Studenten des 3. und 4. Studienjahres der Fachrichtung Wandbildgestaltung an. Es besteht aus Farbglas auf Betonplatten, die elektrostatisch beschichtet wurden – eine Technik, die bei einem Wandbild dieser Größe erstmals angewendet wurde.[6]

Die Textinschrift im Wandbild lautet: „Die Befreiung der Arbeiterklasse kann nur das Werk der Arbeiterklasse selbst sein. Leben wird unser Programm. Trotz alledem wir sind der Sieger der Geschichte! Gewidmet dem 20. Jahrestag der DDR. Entstanden in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit der Hochschule für Bildende Künste Dresden“[7]

Der Wandfries Unser sozialistisches Leben von Heinz Drache und Walter Rehn in den Abmessungen 45 m × 1,90 m im 1. Obergeschoss wurde beim Umbau erhalten.[8]

Türen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturpalast Dresden: Eingangstüre nach Umbau

Die fünf bronzenen Haupteingangstüren schuf Gerd Jaeger 1969. Sie stellen die Entwicklung Dresdens vom Fischerdorf zur Großstadt dar.[9] Der Bronzeguss der Türen erfolgte durch die Gießerei Pirner & Franz in Dresden.

Brunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Gebäude wurden 1969 an der Wilsdruffer Straße drei Wasserspiele angelegt. Im Zuge der Baumaßnahmen für die Tiefgarage am Altmarkt wurden die Brunnen entfernt. Dabei handelte es sich um Terrazzobecken mit den Abmessungen 7,90 mal 8,55 Meter. In den Becken befanden sich jeweils eine Strahlenfontäne auf einer Fläche von 3 mal 3 Meter, am Beckenrand waren jeweils 24 kleine Häufchenfontänen installiert.[9]

Ansichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panorama des Kulturpalastes vom Altmarkt aus (Februar 2017)

Umbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umbauplanung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 2013 begannen die Umbauarbeiten am Kulturpalast.[10] Der Festsaal sollte zu einem reinen Konzertsaal mit einer verringerten Kapazität als Spielstätte der Dresdner Philharmonie umgebaut werden. Studiobühne, Seminarräume und andere genutzten Bereiche des Kulturpalastes sollten als Spielstätte der Herkuleskeule und für den Büchereibetrieb der Städtischen Bibliothek umgestaltet werden, um die alten Standorte aufgeben zu können. Damit sollte neben der Kostenersparnis eine ganztägige Öffnung und Nutzung des Gebäudes und eine Nutzung durch unterschiedliche Alters- und Interessengruppen erreicht werden.

Architekturwettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu diesem Zweck wurde durch die Landeshauptstadt ein Architekturwettbewerb ausgelobt, bei dem einstimmig und mit Empfehlung das Büro von Gerkan, Marg und Partner den 1. Preis gewann.[11] Der Entwurf sah einen reinen Konzertsaal in Form eines Weinberges vor (ähnlich dem Saal des Gewandhauses in Leipzig), der gute Bedingungen für die Dresdner Philharmonie bieten soll.

Der Kulturpalast wurde mit dem DAM Preis für Architektur in Deutschland 2019 ausgezeichnet.[12]

Kritik am Umbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiker des Umbaues wie der Konzertveranstalter Bernd Aust verwiesen darauf, dass ein Umbau zu einem reinen Konzertsaal mit nur zwei Drittel der ursprünglichen Platzzahl einen großen Teil der Unterhaltungsveranstaltungen unmöglich oder unwirtschaftlich macht. Gleichzeitig lehnten mehrere Fraktionen des Dresdner Stadtrates den Umbau zunächst ab, da ein funktionierendes wirtschaftlich zu betreibendes Gebäude zerstört würde und der Substanzverlust sowie die Umbaukosten einen höheren Aufwand als der Neubau eines Konzertsaales darstellen würden. Unklar ist, warum der Stadtratsbeschluss von 2004, der eine Sanierung und eine akustische Ertüchtigung des Festsaales in Auftrag gab, nicht umgesetzt und durch einen erneuten mehrheitlichen Stadtratsbeschluss von 2008 wieder aufgehoben wurde.

Dieser Umbau kostete die Stadt Dresden mehr als 101 Millionen Euro Steuergelder,[13] obwohl es einen Plan für eine privatwirtschaftliche Sanierung und Ergänzung des Kulturpalastes in den 2000er Jahren gab, welche keine Steuergelder gekostet hätte. Dieser Plan ging auf die Bauvereinigung „Unser Schönes Dresden“, die Sachsenbau Chemnitz unter Dr. Dieter Füsslein und den Architekten Hans Kollhoff zurück.[14]

Der neue Konzertsaal

Wiedereröffnung 2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dresdner Philharmonie und die Orgel im sanierten Kulturpalast

Der Kulturpalast wurde nach Umbau und Rekonstruktion am 28. April 2017 mit einem Festkonzert der Dresdner Philharmonie wiedereröffnet.[15] Der alte Festsaal wurde zum neuen Konzertsaal mit einer verringerten Kapazität von bis zu 1800 Plätzen umgebaut. Damit hat die Dresdner Philharmonie wieder ihre traditionelle Spielstätte zurückbekommen. Der neue Konzertsaal wird auch von internationalen Orchestern für Konzerte genutzt. Er wird bezüglich seiner Akustik von Musikern, Publikum und Presse gleichermaßen gelobt.

Außerdem haben jetzt auch die Städtischen Bibliotheken Dresden (Zentralbibliothek), das Dresdner Kabarett „Die Herkuleskeule“ und das Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK Sachsen) hier ihr neues Domizil gefunden. Damit wurde eine ganztägige Öffnung und Nutzung des Gebäudes erreicht.

Das Problem eines adäquaten Multifunktionssaales wurde in diesem Zusammenhang nicht behandelt oder gelöst, sondern bleibt weiterhin offen (Stand: 2017).

Orgeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jehmlich-Orgel von 1970[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Firma Jehmlich stellte im Jahr 1970 als Opus 905 eine Orgel im Großen Saal auf. Eine Pfeifenorgel in einer staatlichen, großen Kultureinrichtung war zur damaligen Zeit, als sich die sozialistische Kulturpolitik für Musik mit Orgelpart nur langsam öffnete, noch etwas Besonderes.

Das Instrument verfügte über 24 Register, die auf zwei Manualen und Pedal verteilt waren. Die einer Universalorgel entsprechende Disposition wurde in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Orgelwissenschaftler Prof. Frank-Harald Greß erarbeitet. Die Orgel mit den Maßen (B × H × T) 7,4 m × 7,4 m × 1,5 m stand auf einem fahrbaren Stahlrahmen, auf welchem sie auf extra dafür gelegten Schienen auf die Bühne geschoben werden konnte. Diese geforderte Mobilität sowie Geldknappheit setzten allerdings der Größe der – für einen Saal mit damals weit über 2000 Sitzplätzen sehr bescheiden disponierten – Orgel deutliche Grenzen.[16] Die Pfeifen standen auf drei Schleifladen, die Tontraktur war mechanisch und die Registertraktur elektropneumatisch.

Im Zuge des großen Umbaus des Konzertsaals wurde die Orgel 2012 abgetragen und nach einer Überholung im Jahr 2015 in der Propstei- und Pfarrkirche St. Maria Friedenskönigin in Cottbus wieder aufgebaut.[17]

I Hauptwerk C–f3
1. Pommer 16′
2. Prinzipal 08′
3. Rohrflöte 08′
4. Oktave 04′
5. Flachflöte 02′
6. Rauschquinte II
7. Mixtur VI
8. Solozimbel II
9. Trompete 08′
II Schwellwerk C–f3
10. Spitzgambe 08′
11. Gedackt 08′
12. Prinzipal 04′
13. Koppelflöte 04′
14. Oktave 02′
15. Sifflöte 01′
16. Sesquialtera II
17. Scharf V
18. Rohrschalmei 16′
Tremulant
Pedal C–f1
19. Subbaß 16′
20. Prinzipalbaß 08′
21. Gemshorn 04′
22. Hintersatz VI
23. Posaune 16′
24. Klarine 04′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P
  • Spielhilfen: 4 freie Kombinationen, Tutti, Zungen ab, Einzelzungenabsteller

Eule-Orgel von 2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prospekt der Eule-Orgel
Spieltisch der Eule-Orgel

Am 8. September 2017 wurde die neue Konzertorgel eingeweiht,[18] die von der Firma Hermann Eule Orgelbau Bautzen gebaut wurde. Die Finanzierung übernahm zum größten Teil der Förderverein der Dresdner Philharmonie, wesentlich unter seinem Vorsitzenden George Gerard Arnhold.

Das neue Schleifladeninstrument hat 55 Register (zuzüglich 6 Transmissionen und 7 Extensionen) mit 4013 klingenden Pfeifen, die auf vier Manuale und Pedal verteilt sind. Es misst im Hauptteil 14,7 Meter in der Breite, 3,3 Meter in der Tiefe und 8,5 Meter in der Höhe, und wiegt ca. 20,5 Tonnen. Die Trakturen sind elektrisch, der Spieltisch fahrbar. Eine Besonderheit des Instruments ist das Register French Horn, welches im II. Manualwerk in einem eigenen Schweller aufgestellt und als Soloregister vom IV. Manual aus anspielbar ist. Die Register des frei ankoppelbaren Bombardewerks sind im Schwellkasten des III. Manualwerks aufgestellt.

I Hauptwerk C–a3
1. Principal 16′
2. Principal 08′
3. Large open Diapason 08′
4. Flute major 08′
5. Cello 08′
6. Erzähler 08′
7. Octave 04′
8. Hohlflöte 04′
9. Quinte 0223
10. Octave 02′
11. Mixtur IV–V 02′
12. Cornet III–V 02′
13. Trompete 08′
II Schwellwerk C–a3
14. Liebl. Gedackt 16′
15. Geigenprincipal 08′
16. Salicional 08′
17. Doppelflöte 08′
18. Rohrflöte 08′
19. Geigenoctave 04′
20. Flöte 04′
21. Nasard 0223
22. Flautino 02′
23. Terz 0135
24. Progressio III–V 02′
25. Cor anglais 16′
26. Cornopean 08′
27. Clarinette 08′
French Horn (= Nr. 45) 08′
Tremulant
III Récit-Orchestral C–a3
28. Viola 16′
29. Principal 08′
30. Viol d’orchestre 08′
31. Concert Flute 08′
32. Zartgedackt 08′
33. Aeoline 08′
34. Vox coelestis (ab G) 0 08′
35. Quintatön 08′
36. Fugara 04′
37. Flute octaviante 04′
38. Octavin 02′
49. Viol-Cornett III 0315
40. Plein jeu V 04′
41. Orchestral Oboe 08′
42. Voix Humaine 08′
Tremulant
IV Solo
offen
43. Melodia 08′
44. Tuba sonora 08′
schwellbar
45. French Horn 08′

Bombarde
46. Bombarde 16′
47. Trompette harmonique 08′
48. Clairon harmonique 04′
Pedal C–g1
49. Grand Bourdon 32′
50. Open Wood 16′
Principal (= Nr. 1) 16′
51. Violon 16′
Subbass (Ext. Nr. 49) 16′
Gedacktbass (= Nr. 14) 16′
Dulcianabass (= Nr. 28) 0 16′
52. Octavbass 08′
53. Violoncello (Ext. Nr. 51) 08′
Bassflöte (Ext. Nr. 49) 08′
Salicetbass (= Nr. 16) 08′
Bourdonbass (= Nr. 32) 08′
Octave (Ext. Nr. 53) 04′
Bassflöte (Ext. Nr. 49) 04′
54. Contraposaune 32′
Posaune (Ext. Nr. 54) 16′
55. Trompetenbass 08′
Clairon (Ext. Nr. 55) 04′
  • Koppeln:
    • 10 Normalkoppeln: IV/I, III/I, II/I, III/II, III/I, II/I, I/P, II/P, III/P, IV/P
    • 5 Normalkoppeln Bombardenwerk (floating, an alle Manuale und das Pedal)
    • 5 Suboktavkoppeln: III/III, III/I, II/II, II/I, I/I
    • 5 Superoktavkoppeln: III/III, III/I, II/II, II/I, IV/P
  • Spielhilfen
  • Schleifladen, 14 große Windladen, 18 Einzeltonladen
  • 10 Magazinbälge, 3 Vorbälge, 2 Normaldruck und 1 Hochdruckventilator
  • elektrische Spiel- und Registertraktur, BUS-System, Setzeranlage System Eule, MIDI-Aufzeichnungsfunktion
  • Stimmton: 443 Hz bei 21 °C, Stimmungsart: gleichschwebend
  • 4.013 klingende Pfeifen, davon 223 Pfeifen aus 6 Registern im Prospekt (dort zuzüglich 96 Blindpfeifen).
  • größte Pfeife: Contraposaune 32′, C, 9,23 m, größte Prospektpfeife: Principal 16′, 6,73 m[19]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Tietz: Dresdens neuer Konzertsaal – Späte Harmonien. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. Mai 2017.
  2. Initiative Kulturpalast Dresden erhalten
  3. Letzte Vorstellung im Dresdner Kulturpalast – Proteste gegen Umbau halten an. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 23. Juli 2012, archiviert vom Original am 30. März 2019; abgerufen am 13. Dezember 2016.
  4. Thomas Brose: Der Weg der roten Fahne. Ein Wandbild im Dresdner Kulturpalast erzählt deutsche Geschichte. In: Christ in der Gegenwart, Jg. 71 (2019), S. 514.
  5. Bettina Klemm: „Der Weg der roten Fahne“ hält für die Ewigkeit. In: Sächsische Zeitung, 9. September 2013.
  6. Rudolf Kober: Wandbilder in der Deutschen Demokratischen Republik. 5. Auflage. Berlin 1987, S. 24–33, 39.
  7. Der Weg der Roten Fahne – Bilder im Bildarchiv bei Wikimedia Commons
  8. Der neue Kulturpalast (Memento vom 30. März 2019 im Internet Archive) (abgerufen am 9. Mai 2017)
  9. a b Kunst im öffentlichen Raum. Kulturamt Dresden, Dresden 1996.
  10. Baustart im Dresdner Kulturpalast. Landeshauptstadt Dresden, 11. Oktober 2013, abgerufen am 15. Oktober 2013 (Pressemitteilung).
  11. Jury ermittelte Siegerentwurf zum Kulturpalastumbau. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 23. Juni 2009, abgerufen am 16. August 2015 (Pressemitteilung).
  12. Katharina Cichosch: Ausstellung zum DAM Preis 2019: Die besten Gebäude des Jahres. In: Spiegel Online, 21. März 2019.
  13. Thomas Baumann-Hartwig: 24 Prozent Steigerung: Kulturpalast kostet mehr als 101 Millionen Euro. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 18. September 2018.
  14. Kulturpalast Debatte – Chronologie, Archiv Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden, abgerufen am 18. August 2019.
  15. Ein zauberischer Dunst. In: FAZ. 3. Mai 2017, S. 12.
  16. Evelyn Jehmlich: Cottbus, Kath. Propsteikirche St. Marien, 2 Manuale 24 Register, Gebr. Jehmlich 1970, Restaurierung 2015. In: Jehmlich Orgelbau Dresden. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  17. Jehmlich-Orgel von 1970, abgerufen am 26. Februar 2020.
  18. Einweihung der Konzertorgel. (Memento vom 11. Mai 2022 im Internet Archive) Programmheft. (PDF-Datei, 1.7 MB.) Abgerufen am 25. Februar 2020.
  19. Technische Daten nach: Einweihung der Konzertorgel. (Memento vom 11. Mai 2022 im Internet Archive) Programmheft. (PDF-Datei, 1.7 MB.), S. 15/16. Abgerufen am 25. Februar 2020.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Birk Engmann: Bauen für die Ewigkeit: Monumentalarchitektur des zwanzigsten Jahrhunderts und Städtebau in Leipzig in den fünfziger Jahren. Sax-Verlag, Beucha 2006, ISBN 3-934544-81-9.
  • Wolfgang Hänsch: Haus der sozialistischen Kultur. In: Deutsche Architektur. Heft 4, 1968, S. 212–671.
  • Meinhard von Gerkan, Stephan Schütz (Hrsg.): Kulturpalast Dresden. Jovis Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-86859-484-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturpalast (Dresden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 3′ 3,6″ N, 13° 44′ 18,6″ O