Kurt von Willich

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Kurt Wilhelm Georg Heinrich von Willich (* 25. September 1860 in Gorzyń, Kreis Birnbaum; † 21. Juni 1903 ebenda) war ein deutscher Gutsbesitzer und Verwaltungsjurist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rittergut Gorzyn um 1860 (Sammlung Duncker)

Willich war ein Sohn von Ernst Friedrich Christlieb von Willich (1820–1892), Herr auf Gorzyn, Kreis Birnbaum, und seiner Frau Pauline Hermine Luise Marie, geb. von Thümen (1823–1905).[1] Er studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaft und wurde 1881 im Corps Borussia Bonn recipiert.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Nach der Promotion zum Dr. iur. war er von 1887 bis 1903 Landrat des Kreises Birnbaum und übernahm das väterliche Gut Gorzyn und das Gut Neugörzig.[3] Sein Großvater war Wilhelm von Thümen. Der Bruder Alfred von Willich (1862–1941) erbte über die Mutter die Güter Caputh und Neu Langerwisch bei Potsdam.[4]

Kurt von Willich verheiratete sich 1895 mit Gertrud Freiin von Rotenhan-Eyrichshof (1874–1955),[5] das Ehepaar hatte die Töchter Eleonore und Alexa, beide Töchter heirateten in adelige Offiziersfamilien ein. Der einzige Sohn Sigmund (1899–1945) wurde Erbe von Gorzyn und Neu-Görtzig. Gertrud zeichnete als Witwe bis zur Enteignung für das Rittergut Alt-Görzig verantwortlich.

Kurt von Willich fand 1891 Aufnahme in den Johanniterorden und war Kammerjunker.[6] Er wurde keine 43 Jahre alt. Sein Sohn wurde Rechtsritter des Ordens.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Druck Wailandt AG, Selbstverlag, Aschaffenburg 1928, S. 198. (Mit Porträt)
  • Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser, B (Briefadel), Band XVI, Band 86 (786) der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1985, S. 486 ff. ISBN 3-7980-0786-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 4. Auflage. Justus Perthes, Gotha 1910, S. 909 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 9. Juni 2021]).
  2. Kösener Corpslisten 1930. Eine Zusammenstellung der Mitglieder der bestehenden und der nach 1867 suspendierten Corps mit Angabe von Jahrgang, Chargen und Personalien, Hrsg. Otto Gerlach. Im Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main 1930, 11 Corps/ (lfd., Nr. dort) 652.
  3. Oskar Köhler: Niekammer`s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher. 3. Auflage. II Prov, Grenzmark Posen-Westpreussen sowie Freistaat Danzig Ostpr. Reg.-Bezirk Marienwerder. Reichenbach, Leipzig 1922, S. 44 (kit.edu [abgerufen am 9. Juni 2021]).
  4. Ernst Seyfert, Hans Wehner: Landwirtschaftliches Adressbuch der Rittergüter, Güter und Bauernhöfe der Provinz Brandenburg. Hrsg.: Niekammer. 4. Auflage. Band VII.. Reichenbach, Leipzig 1929, S. 171 (martin-opitz-bibliothek.de [abgerufen am 9. Juni 2021]).
  5. Irmgard von Künßberg, geborene von Badewitz-Siethen: Lebensbilder aus Siethen und Wernstein. Hrsg.: Anita Eichholz. epubli, Berlin 2014, ISBN 978-3-8442-8441-6, S. 454 (google.de [abgerufen am 9. Juni 2021]).
  6. Johanniterorden (Hrsg.): Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1898. Julius Sittenfeld, Berlin 1898, S. 210 (kit.edu [abgerufen am 9. Juni 2021]).
  7. Johanniterorden (Hrsg.): Gesamtliste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1930. Berlin 1930, S. 464 (kit.edu [abgerufen am 9. Juni 2021]).