Lüben (Wittingen)

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Lüben
Stadt Wittingen
Wappen von Lüben
Koordinaten: 52° 46′ N, 10° 45′ OKoordinaten: 52° 46′ 18″ N, 10° 44′ 43″ O
Höhe: 78 m ü. NHN
Fläche: 8,4 km²[1]
Einwohner: 104 (31. Dez. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 29378
Vorwahl: 05831
Karte
Lage von Lüben in Wittingen
Ortseingang
Ortseingang

Lüben ist die nördlichste Ortschaft der Stadt Wittingen im niedersächsischen Landkreis Gifhorn.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lüben liegt vier Kilometer nördlich von Wittingen. Es hat 104 Einwohner (Stand 2017). Der Ort und die Umgebung sind landwirtschaftlich geprägt, 2018 waren noch fünf Landwirtschaftsbetriebe aktiv. Zu Lüben gehört auch der Wohnplatz Rumstorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lüben wurde erstmals 956 urkundlich als Liubeme erwähnt, als Otto I. dem Stift Quedlinburg sechs slawische Dörfern aus der Marca Lipani schenkte.[3] Das Dorf wurde als Rundling erbaut. 1911 wurde die Gaststätte eröffnet, sie befindet sich bis heute in Familienbesitz. In ihr befand sich auch die Poststelle und der erste Telefonanschluss des Dorfes. Nach 1945 lag Lüben rund einen Kilometer von der innerdeutschen Grenze entfernt.[4] Zum 1. März 1974 wurde die Gemeinde Lüben in die Stadt Wittingen eingemeindet. 1987 erhielt das Dorf eine Goldmedaille im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.[5]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher ist Joachim Niemann.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das „Museum im Dorf Lüben“ zeigt eine reichhaltige Sammlung von landwirtschaftlichen Geräten früherer Zeiten. Außerdem werden das Weben, Spinnen, Töpfern und Imkern gezeigt, unter anderem bei den regelmäßig stattfindenden Museumsfesten. Lüben verfügt über ein Restaurant. Im angrenzenden Laubwald gibt es einen Waldlehrpfad. Die Straßen haben keine Namen, die Häuser sind nummeriert. Nördlich und westlich des Ortes wird Erdöl mittels Tiefpumpen gefördert.

Lüben liegt am östlichen Ende der Kreisstraße von Stöcken. Gemeindestraßen führen nach Langenbrügge und Erpensen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lüben – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen und Fläche aus wittingen.de (PDF-Datei, 34 kB, zuletzt abgerufen am 9. Mai 2017)
  2. Einwohnerzahlen aus wittingen.de (PDF-Datei, 34 kB, zuletzt abgerufen am 27. August 2019)
  3. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Hauptteil 1. Hrsg.: Berlin. Band 25, 1863, S. 166 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10001003_00177~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  4. 30 Jahre Mauerfall wecken Erinnerungen ans „Lübener Loch“, Isenhagener Kreisblatt (az-online.de), 7. November 2019
  5. Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“. Ergebnisse 1961–2013 (PDF, 57,6 kB), Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 28. Oktober 2021
  6. Ortsvorsteher/Innen und Ortsbürgermeister/Innen, Website der Stadt Wittingen, abgerufen im Oktober 2021