Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014

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Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014
Ort Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg
Eröffnung 30. April 2014
Eröffnet von
Abschluss 12. Oktober 2014
Fläche 30 ha, davon
  • Land 14 ha
  • Wasser 1 ha
  • Wald 15 ha
Investitionen 68,6 Millionen Euro (staatlich)[1]
120 Millionen (privat)[2] Euro
Besucher ca. 2.000.000 (Stand: 6. Oktober 2014)[1]

Kalkulation: 750.000

Dauerkarten 52.000 (Stand: 25. Sept. 2014)[3]
Nachnutzung Erholungsgebiet (Himmelsgarten/-leiter)

Innenstadt/Stadtgarten (Erdenreich)
Wohnungsgebiet (Parkplatz Himmel)

Die Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014 war die 26. Landesgartenschau in Baden-Württemberg. Sie fand vom 30. April bis zum 12. Oktober 2014 in Schwäbisch Gmünd im Ostalbkreis statt. Ihr Motto lautete „zwischen Himmel und Erde“. Es wurden 1.000 Bäume neu gepflanzt, 30.000 Stauden gesetzt und 4.000 m² Frühlingsflor/Sommerflor sowie 6000 m² Blumenwiese ausgesät. Insgesamt umfasst die Landesgartenschau etwa 30 Hektar Fläche, davon 14 Hektar Land-, 1 Hektar Wasser- und 15 Hektar Waldfläche.

Vor der Landesgartenschau wurde die Stadt großflächig umgebaut und an einigen Stellen erneuert. Zahlreiche Gebäude wurden abgerissen und/oder zurückgebaut, u. a. die Engelsbrauerei, das Kaufhaus Horten, die alte Post, die Bahnhofbrücke und das Bahnhofshotel sowie etliche Gebäude in der Ledergasse.[4]

Mit einem Besucherrekord von zirka 2 Millionen Besuchern ist sie die bestbesuchte Landesgartenschau in Baden-Württemberg, vor Freiburg 1986. Eine Innovation stellte das "Bürger-Konzept" der Schau dar. 1.361 Ehrenamtliche, darunter 60 Asylbewerber der örtlichen Unterkunft, übernahmen Aufgaben auf dem Gelände, so unter anderem die Einlasskontrollen.[1]

Veranstaltungsort ist das Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd, nämlich insbesondere der Stadtgarten mit Remspark, der Bahnhof, der Josefsbach, die historische Innenstadt, der Taubentalwald und der Landschaftspark Wetzgau.

Erdenreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bereich um den Stadtgarten, an der Rems und die historische Altstadt heißen Erdenreich.

Himmelsleiter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Taubentalwald heißt Himmelsleiter und verbindet Erdenreich und Himmelsgarten. Es ist die erste Landesgartenschau, die einen kompletten Wald integriert.

Durch den Wald verläuft der Waldentdeckersteg, ein in sechsmonatiger Handarbeit so waldschonend wie nur möglich gefertigter, 470 Meter langer Plankenweg aus Eichen- und Douglasienholz in zwei Abschnitten, die durch Schotterwege erreichbar sind. Er bietet zahlreiche Spielmöglichkeiten und Infostationen.

Erdenreich und Himmelsgarten sind zusätzlich über Shuttlebusse verbunden, die viertelstündlich vom Bahnhof über Großdeinbach nach Wetzgau und zurück fahren.

Himmelsgarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landschaftspark in Wetzgau heißt Himmelsgarten, dessen auffälligstes Bauwerk der 38,6 m hohe hölzerne Aussichtsturm Himmelsstürmer ist, von dessen Aussichtsplattform man einen sehr guten Überblick über die gesamte Anlage hat.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Bilanz der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd: Rekord mit zwei Millionen Besuchern auf swr.de vom 6. Oktober 2014
  2. Bericht der Rems-Zeitung am 26. April 2014, abgerufen am 11. August 2014.
  3. Aktuell 1,6 Millionen Besucher in: Gmünder Tagespost 25. September 2014. Dabei entfallen 1,1 Millionen Besucher auf 52 000 Dauerkartenbesitzer, denen auf Grund von Erfahrungen früherer Gartenschauen im Land Baden-Württemberg ein Besuch pro Woche zugerechnet wird. Hinzu kommen etwas mehr als 500 000 verkaufte Tageskarten.
  4. Schwäbisch Gmünd: Die Abbrucharbeiten laufen auf Hochtouren.
  5. Nr. 59 im Plan des Erdenreichs, ohne Eintrittskarte zugänglich.
  6. Der Aussichtsturm Himmelsstürmer (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) auf der Webseite der Stadt Schwäbisch Gmünd