Landwehr (Halver)

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Landwehr
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 14′ N, 7° 28′ OKoordinaten: 51° 13′ 55″ N, 7° 28′ 21″ O
Höhe: 396 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Landwehr (Halver)
Landwehr (Halver)

Lage von Landwehr in Halver

Landwehr ist eine Hofschaft in Halver im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landwehr liegt auf einer Höhe von 396 Meter über Normalnull an der Landesstraße L528 unmittelbar an der Stadtgrenze zu Breckerfeld. Der Ort befindet sich auf der Wasserscheide zwischen den Flusssystemen der Ennepe und der Volme. Östlich entspringt ein Zufluss des Logrötker Bachs, im Westen ein Zufluss des Bosseler Bachs.

Nachbarorte sind Vormbaum, Niedervahlefeld, Halver, Breckerfeld-Frettlöh und unmittelbar hinter der Stadtgrenze Breckerfeld-Landwehr.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An Schmidthausen verlief auf der Trasse der heutigen Landesstraße L528 eine Altstraße von Halver über Wipperfürth, Halver, Kierspe nach Meinerzhagen vorbei, der Hileweg, ein bedeutender frühmittelalterlicher (nach anderen Ansichten bereits frühgeschichtlicher) Handels-, Pilger- und Heerweg.[1]

Zu beiden Seiten von Landwehr haben sich tiefe Hohlwegspuren dieser Altstraße im Wald erhalten. Dieser Hohlweg wurde von starken, mehrfach gestaffelten Landwehren geschützt, die noch heute auf weiter Strecke erhalten sind. Im rechten Winkel dazu verläuft eine weitere Landwehr, die vermutlich die Altstraße sperrte. Diese Landwehr setzte sich im Osten bis nach Frettlöh und im Osten bis zur heutigen Glörtalsperre fort, erhalten ist aber nur ein kurzes Stück des Wallgrabens östlich des Ortes.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).