Lauf an der Pegnitz

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Wappen Deutschlandkarte
Lauf an der Pegnitz
Deutschlandkarte, Position der Stadt Lauf a.d.Pegnitz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 31′ N, 11° 17′ OKoordinaten: 49° 31′ N, 11° 17′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Nürnberger Land
Höhe: 327 m ü. NHN
Fläche: 59,77 km2
Einwohner: 26.420 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 442 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91207
Vorwahlen: 09123, 09126
Kfz-Kennzeichen: LAU, ESB, HEB, N, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 5 74 138
Stadtgliederung: 29 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Urlasstraße 22
91207 Lauf a.d.Pegnitz
Website: www.lauf.de
Erster Bürgermeister: Thomas Lang (FW)
Lage der Stadt Lauf a.d.Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land
KarteNürnbergNürnbergLandkreis RothLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis BayreuthLandkreis ForchheimLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Amberg-SulzbachEngelthaler ForstZerzabelshofer ForstSchönberg (gemeindefreies Gebiet)Rückersdorfer ForstLaufamholzer ForstGünthersbühler ForstForsthof (gemeindefreies Gebiet)Fischbach (gemeindefreies Gebiet)Feuchter ForstBrunn (gemeindefreies Gebiet)Behringersdorfer ForstFeucht (Mittelfranken)Offenhausen (Mittelfranken)Alfeld (Mittelfranken)Altdorf bei NürnbergBurgthannEngelthalHappurgHenfenfeldHersbruckKirchensittenbachLauf an der PegnitzLeinburgOttensoosPommelsbrunnReichenschwandRöthenbach an der PegnitzRückersdorf (Mittelfranken)Schwaig bei NürnbergSchwarzenbruckVelden (Pegnitz)VorraWinkelhaidSchnaittachNeunkirchen am SandSimmelsdorfWinkelhaid (gemeindefreies Gebiet)Haimendorfer ForstNeuhaus an der Pegnitz
Karte

Lauf an der Pegnitz (anhören/?, amtlich Lauf a.d.Pegnitz, fränkisch: Laff an der Bengadz) ist Sitz des Landratsamtes des mittelfränkischen Landkreises Nürnberger Land und zählt etwa 26.500 Einwohner. Die Stadt befindet sich rund 17 Kilometer östlich von Nürnberg und ist Teil der Metropolregion Nürnberg.

Marktplatz mit Altem Rathaus

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Lauf hat 29 Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):

Es gibt die Gemarkungen Beerbach, Bullach, Dehnberg, Günthersbühl, Heuchling, Lauf a.d.Pegnitz, Neunhof, Oedenberg, Schönberg, Simonshofen, Veldershof, Weigenhofen und Wetzendorf.[4]

Der Weiler Ziegelhütte ist kein offizieller Gemeindeteil.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbargemeinden von Lauf sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Eckental, Schnaittach, Neunkirchen am Sand, Ottensoos, Leinburg, Röthenbach an der Pegnitz, das gemeindefreie Gebiet Schönberg, nochmals Röthenbach, Rückersdorf, die gemeindefreien Gebiete Rückersdorfer Forst, Günthersbühler Forst und Geschaidt sowie Heroldsberg.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt wird im zentralen Stadtgebiet von Ost nach West von der namensgebenden Pegnitz durchflossen. Im westlichen Bereich fließt der Bitterbach, der die Bitterbachschlucht in den Burgsandstein in ein schmales Waldstück im Nordwesten des Stadtgebiets geschnitten hat. Der malerische Einschnitt wurde Anfang der 1950er Jahre der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der markierte Weg entlang des Baches ist Teil des Geoökologischen Naturlehrpfades Bitterbachschlucht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansicht von Mathäus Merian (um 1648)

Bis zum 19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits vor der Stadtgründung wurden an der dort mit stärkerem Gefälle fließenden Pegnitz mehrere Mühlen errichtet. Die im 11. Jahrhundert entstandene Siedlung wurde unter Kaiser Karl IV. als Teil seines neuböhmischen Territoriums im Jahr 1355 zur Stadt erhoben. Er ließ auch, wahrscheinlich auf staufischen Fundamenten, auf einer vorgelagerten Pegnitzinsel das Wenzelschloss mit seinem einzigartigen Wappensaal erbauen.

Nach dem Zusammenbruch der neuböhmischen Herrschaft kam Lauf als bayerisches Amt unter die Herrschaft der Landshuter Linie des Hauses Wittelsbach. Im Jahre 1504, in der Zeit des Landshuter Erbfolgekrieges, konnte sich die Reichsstadt Nürnberg als Verbündeter der Münchner Linie der Wittelsbacher anschließend die Herrschaft über Lauf sichern. Im Zweiten Markgrafenkrieg wurde Lauf durch Truppen des Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach Albrecht Alcibiades zweimal erobert und am 3. Juni 1553 in Brand gesteckt.[5][6] Im Jahre 1806 kam Lauf zum neuen Königreich Bayern und wurde zum Sitz verschiedener Ämter und Gerichte.

Die Stadt war bereits in vorindustrieller Zeit wirtschaftlich bedeutend. So befanden sich an der Pegnitz neben Mühlen auch Hammerwerke. Im 16. Jahrhundert war das Hammerwerk im Besitz von Heinrich Ayrer (1481–1554), der die Fabrik 1534 verkaufte.[7] Etwa ab 1870 erfolgte die Industrialisierung in Lauf.

20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Gebietsreform vergrößerte sich die Stadt durch Eingemeindungen. Lauf ist heute die größte Gemeinde und Kreissitz des seit 1972 entstandenen stark vergrößerten Landkreises Nürnberger Land. Zuvor war Lauf Kreissitz des Landkreises Lauf an der Pegnitz.[8]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem der offizielle Ortsname 1938 von Lauf auf Lauf (Pegnitz) geändert worden war[9], wurde am 13. Februar 1962 der heutige gültige Ortsname Lauf an der Pegnitz (amtlich: Lauf a. d. Pegnitz) festgelegt.[10]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2003 lebten 26.070 Menschen in Lauf,[13] 2018 waren es 26.515. Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 22.593 auf 26.515 um 3922 Einwohner bzw. um 17,4 %.

Konfessionsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß dem Zensus 2011 waren 43,8 % der Einwohner evangelisch, 24,6 % römisch-katholisch und 31,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[14] Am 31. Dezember 2018 waren von den Einwohnern 22 % katholisch, 39 % evangelisch und auch 39 % gehörten anderen oder keiner Religionsgemeinschaft an.[15]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2020
Wahlbeteiligung:60,95 %(2014: 61,34 %)
 %
30
20
10
0
28,40 %
27,11 %
24,42 %
13,26 %
5,00 %
1,79 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
+5,70 %p
−3,57 %p
+5,48 %p
−9,28 %p
−0,14 %p
+1,79 %p

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtrat setzt sich aus 30 Stadträten und dem Ersten Bürgermeister zusammen.

CSU SPD FW GRÜNE FDP Linke Gesamt
2002 14 8 5 2 1 30 Sitze
2008 11 7 6 5 1 30 Sitze
2014 9 7 6 7 1 30 Sitze
2020 8 4 7 9 1 1 30 Sitze

(Stand: Kommunalwahl im März 2020[16])

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2020 Thomas Lang (FW).[17] Gewählt wurde er in einer Stichwahl am 29. März 2020. Sein Vorgänger Benedikt Bisping war von 2008 bis 2020 der erste Bürgermeister einer bayerischen Kreisstadt, den die Grünen stellten. Er hatte die Stichwahl Ende März 2020 mit rund 48,2 % der Stimmen gegen Lang verloren.[18]

Zweite Bürgermeisterin ist Nina Bezold (CSU) und Dritter Bürgermeister ist Alexander Horlamus (SPD).[19]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Stadt Lauf an der Pegnitz
Wappen der Stadt Lauf an der Pegnitz
Blasonierung: „In Rot über grünem Dreiberg eine silberne Burg mit Zinnenmauer und zwei Zinnentürmen mit blauen Spitzdächern, dazwischen schwebend ein gespaltener Schild; darin vorne in Gold ein halber, rot gezungter schwarzer Adler am Spalt, hinten fünfmal schräg geteilt von Rot und Silber.“[20]
Wappenbegründung: Das älteste Siegel der Stadt Lauf stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Es zeigt zwei Türme und die Stadtmauer und dazwischen das kleine Wappen der Könige von Böhmen, denen die Stadt zu jener Zeit gehörte. Seitdem blieb diese Zusammenstellung die gleiche, nur das kleine Wappen wurde durch die Wappen der neuen Herrscher ersetzt. Als im Jahre 1473 die Herzöge von Bayern die Stadt erwarben, wurde der böhmische Löwe durch die Rauten der Familie Wittelsbach ersetzt. 1504 wurde Lauf Eigentum der Stadt Nürnberg. Seitdem steht das kleine Nürnberger Wappen im Schild.

Partnergemeinde und Partnerstädte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lauf unterhält Partnerschaften mit dem französischen Brive-la-Gaillarde, dem schwedischen Nyköping, dem griechischen Drama und dem oberpfälzischen Tirschenreuth.[21] Des Weiteren verbindet seit dem Jahr 2015 die Städte Lauf und Loket ein Memorandum zum Austausch und zur kulturellen Zusammenarbeit.[22]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater und Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dehnberger Hof Theater
Industriemuseum (2024)

Im Gemeindeteil Dehnberg befindet sich in einem alten Hopfenbauerngehöft das Dehnberger Hof Theater. Im aufwändig sanierten Anwesen werden Eigenproduktionen, aber auch Gastspiele nationaler Bühnengrößen aufgeführt. Zudem finden dort Konzerte aus Klassik, Jazz und anderen Sparten statt. Neben dieser Spielstätte gibt es mit der Glückserei ein kleines Theater am Marktplatz, das zahlreiche Eigenproduktionen anbietet.

Unterhalb der Altstadt wurde das Industriemuseum Lauf eingerichtet, welches das Leben und Arbeiten städtischer Arbeiter und Handwerker von etwa 1890 bis etwa 1970 zeigt.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich des historischen Marktplatzes sind die beiden Stadttore sehr gut erhalten, wie auch einige schön renovierte Fachwerkhäuser und das alte Rathaus. Weithin sichtbar ist der Kirchturm der Johanniskirche, die sich ebenfalls im Inneren der historischen Altstadt befindet. Bemerkenswert sind zudem einzelne Seitengassen mit Fachwerkensembles, Mühlen, Judenturm und Resten der ehemaligen Stadtmauer, sowie Teile des ehemaligen Spitals mit Kirchenruine aus dem 14. Jahrhundert. Unter den meisten Anwesen des Marktplatzes wurden Felsenkeller angelegt. Diese gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück und wurden zunächst als Schutzräume und später als Lager- und Bierkeller genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gerieten sie in Vergessenheit, bis sie gegen Ende des 20. Jahrhunderts durch engagierte Besitzer in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Verein Altstadtfreunde Lauf hergerichtet wurden. Der Verein veranstaltet auf Anfrage Führungen durch diese Keller.

Das Wenzelschloss, eine auf einer Insel im Fluss gelegene Wasserburg, errichtete Karl IV. von 1356 bis 1360 als Zwischenstation der Goldenen Straße zwischen Nürnberg und Prag. Die Anlage erhebt sich über einem leicht verzogenen Dreiecksgrundriss.

Eine technische Besonderheit stellt die historische Wasserversorgung dar, die 1907 im Gemeindeteil Tauchersreuth erbaut wurde.

Bau- und Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am letzten Juniwochenende findet rund um den Marktplatz das Laufer Altstadtfest mit einem umfangreichen musikalischen und kulinarischen Angebot statt, eine Woche später folgt mit dem Kunigundenfest eine für die Region besondere Kirchweih. Höhepunkte sind der Festumzug und eine Aufführung von Schülern der Laufer Schulen auf dem Kunigundenberg am Sonntag und Montag sowie das Feuerwerk zum Abschluss der Kirchweih am Dienstag. Die Ursprünge dieses Festes reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück.

Mitte September findet die Hämmernkirchweih mit dem „Rußigen-Aidt“ vor dem Wenzelschloss statt, die von der Marchingband des TSV Lauf ausgerichtet wird.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein wichtiger Wirtschaftszweig in Lauf ist die Herstellung von technischer Keramik. Mehrere Unternehmen von überregionaler Bedeutung sind im Stadtgebiet ansässig, so zum Beispiel CeramTec oder die Firma Sembach.

Weitere bedeutende Arbeitgeber in Lauf sind die Unternehmen EMUGE-Werk Richard Glimpel GmbH (Hersteller von Gewindebohrern und Fräswerkzeugen), EuWe Eugen Wexler (Hersteller von High-Tech Spritzguss-Bauteilen im Automotivebereich), Tadano Faun (Hersteller von Mobilkranen) sowie Thomas Sabo (Händler mit Schmuck, Uhren und Parfum).

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pegnitz-Zeitung
  • Mitteilungsblatt für die Stadt Lauf
  • Pegnitztaler Wochenblatt

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium (E-Trakt)

Neben fünf Grundschulen und zwei Mittelschulen verfügt die Stadt über eine Realschule (Oskar-Sembach-Realschule) und ein Gymnasium (Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium).

Ebenfalls zum Bildungsangebot gehören eine Montessori-Schule, eine dreistufige Wirtschaftsschule, die Berufsschule Nürnberger Land, die Fachoberschule Nürnberger Land sowie eine Berufsfachschule für Notfallsanitäter. Die Volkshochschule Unteres Pegnitztal, die größte Bildungseinrichtung im Nürnberger Land, hat ihren Sitz in Lauf an der Pegnitz.

Spezielle Fördermöglichkeiten bieten die Richard-Glimpel-Schule (sonderpädagogisches Förderzentrum) und die Dr. Bernhard Leniger Schule (Förderzentrum der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung, Kreisvereinigung Nürnberger Land e. V. mit dem Schwerpunkt auf geistige Entwicklung).

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Beitritt zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg hat Lauf drei Bahnstationen: Der Bahnhof Lauf (links Pegnitz) wurde 1859 von der AG der Bayerischen Ostbahnen im Verlauf der Eisenbahnstrecke von Nürnberg über Amberg und Schwandorf nach Regensburg eröffnet. 1877 kam auf der rechten Seite der Pegnitz der Bahnhof Lauf (rechts Pegnitz) an der Strecke über Schnabelwaid nach Bayreuth und Richtung Marktredwitz und Eger dazu. Mit der Eröffnung der S-Bahn Nürnberg 1987 entstand an der „linken Pegnitzstrecke“ der Haltepunkt Lauf West. Seit Dezember 2010 verkehrt die S-Bahn Nürnberg. Die S-Bahn-Linie 2 fährt sowohl über Hersbruck (links Pegnitz) nach Hartmannshof als auch über Nürnberg Hbf nach Roth. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 fuhr hier die S1 nach Bamberg und Hartmannshof

Linie Verlauf Takt
S2 Roth – Büchenbach – Rednitzhembach – Schwabach – Schwabach-Limbach – Katzwang – Reichelsdorfer Keller – Nürnberg-Reichelsdorf – Nürnberg-Eibach – Nürnberg-Sandreuth – Nürnberg-Steinbühl – Nürnberg Hbf – Nürnberg-Dürrenhof – Nürnberg Ostring – Nürnberg-Mögeldorf – Nürnberg-Rehhof – Nürnberg-Laufamholz – Schwaig – Röthenbach (Pegnitz) – Röthenbach-Steinberg – Röthenbach-Seespitze – Lauf West – Lauf (links Pegnitz) – Ottensoos – Henfenfeld – Hersbruck (links Pegnitz) – Happurg – Pommelsbrunn – Hartmannshof
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
20/40 min (Roth–Schwabach)
20 min (Schwabach–Lauf)
20/40 min (Lauf–Hersbruck)
60 min (Hersbruck–Hartmannshof)

Der Bahnhof rechts der Pegnitz ist Haltepunkt der Regionalbahnen RB 30 nach Neuhaus (Pegnitz) und RB 31 nach Simmelsdorf-Hüttenbach. Die „rechte Pegnitzstrecke“ ist bislang noch nicht elektrifiziert. Gemäß Verkehrsinvestitionsbericht 2012 ist eine Elektrifizierung geplant, allerdings ohne konkrete zeitliche Angabe.[23]

Neben dem Bahnanschluss verfügt Lauf über mehrere Stadtbuslinien, die alle Gemeindeteile mit der Innenstadt und den Bahnhöfen verbinden.

Mit den Autobahnanschlussstellen Lauf/Hersbruck und Lauf der BAB 9 München – Nürnberg – Berlin ist die Stadt an das Fernstraßennetz angebunden. Die Anschlussstelle Lauf/Hersbruck (Nr. 49, früher Lauf-Nord) liegt etwa einen Kilometer östlich der Stadt. Die Anschlussstelle Lauf (Nr. 50, früher Lauf-Süd) befindet sich unmittelbar am Laufer Industriegebiet im südlichen Stadtgebiet. Die Strecke zwischen den beiden Anschlussstellen ist als Umgehung der Bundesstraße 14 Nürnberg – Hersbruck ausgeschildert und ersetzt die alte Ortsdurchfahrt Lauf im Zuge der B 14.

Durch Lauf an der Pegnitz führt der Fränkische Marienweg.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen in Verbindung mit Lauf an der Pegnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Lauer (1937–2019), Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner 1960 (4-mal-100-Meter-Staffel), geboren in Köln, lebte jahrzehntelang in Lauf
  • Matthias Egersdörfer (* 1969), Kabarettist und Schauspieler, wuchs in Lauf auf[24]
  • Veniamin Symeonidis (* 1963), griechischer Dartspieler, lebt in Lauf[25]

Ein bekanntes Original der Stadt ist Es Bimbela vo Laff. Seine Lebensdaten sind nicht bekannt, er erscheint seit dem frühen 19. Jahrhundert in Redewendungen und Liedern. Zugeschrieben wird ihm eine schelmenhafte und schlampige Wesensart, bisweilen scherzhaft auf die übrigen Laufer übertragen.[26]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lauf an der Pegnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Stadt Lauf a.d.Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  3. Gemeinde Lauf an der Pegnitz in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  5. Lauf, in: Robert Giersch, Andreas Schlunk & Bertold von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft.
  6. Johannes Voigt: Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, Decker, Berlin 1852, Band 2, 6. Abschnitt, S. 55.
  7. Doris Wolfangel: Dr. Melchior Ayrer (1520–1579). Medizinische Dissertation Würzburg 1957, S. 7.
  8. Peter Fleischmann: Lauf (Stadt und Pflegamt). In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (online).
  9. Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Bestand und Gebiet von 1840 bis 1987 (Heft 451 der Beiträge zur Statistik Bayerns/S. 30), hg. vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1991
  10. Statistisches Bundesamt - Gebietsänderungen 1962 (eingesehen am 25.11.2023)
  11. a b c d e Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 719.
  12. a b c d e f g Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 509 f.
  13. Pegnitz-Zeitung, Stand 30. Juni 2003
  14. Stadt Lauf ad Pegnitz Religion, Zensus 2011
  15. Lauf in Zahlen Bevölkerungsstruktur, abgerufen am 6. Oktober 2019.
  16. Bekanntmachung des abschließenden Ergebnisses der Wahl des Stadtrats am 15.03.2020, abgerufen am 5. Juni 2020
  17. Erster Bürgermeister. Gemeinde Lauf an der Pegnitz, abgerufen am 7. September 2020.
  18. Thomas Lang löst den Grünen Benedikt Bisping ab. BR24, 29. März 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  19. Rathaus-Meldungen: Stellvertreter des Bürgermeisters, abgerufen am 5. Juni 2020
  20. Eintrag zum Wappen von Lauf an der Pegnitz in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  21. Städtepartnerschaften der Stadt Lauf, abgerufen am 25. Juni 2011
  22. Memorandum: http://www.lauf.de/
  23. Deutscher Bundestag (Hrsg.): Verkehrsinvestitionsbericht für das Berichtsjahr 2012. Unterrichtung durch die Bundesregierung (= Drucksache. Nr. 18/580). Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, 18. Februar 2014, ISSN 0722-8333, S. 144–145 (Online [PDF; 66,2 MB; abgerufen am 12. Mai 2017]).
  24. Als Jugendlicher fand ich Lauf irgendwie eng. n-land.de, 20. Mai 2018, abgerufen am 5. Juni 2020.
  25. Veniamin Symeonidis. dartn.de, abgerufen am 26. Juli 2021.
  26. Es Bimbela vo Laff. Stadt Lauf an der Pegnitz und Bisping & Bisping, abgerufen am 6. Januar 2022