Laurine van Riessen

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Laurine van Riessen
Laurine van Riessen bei den niederländischen Sprintmeisterschaften 2009
Nation Niederlande Niederlande
Geburtstag 10. August 1987
Geburtsort Leiden
Karriere
Nationalkader seit 2007
Pers. Bestzeiten 500 m – 37,64 s
(19. Jan. 2013 in Calgary)
1000 m – 1:14,21 min
(22. Jan. 2012 in Salt Lake City)
1500 m – 1:55,98 min
(12. Dez. 2009 in Salt Lake City)
3000 m – 4:15,07 min
(13. Mrz. 2007 in Calgary)
5000 m – 8:01,43 min
(14. Jan. 2006 in Groningen)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Vancouver 2010 1000 m
Junioren-WM (Allround)Vorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 2007 Innsbruck Team
Silber 2007 Innsbruck Mini-Vierkampf
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 10. November 2006
 Weltcupsiege 2
 Gesamt-WC 1000 3. (2008/09)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 500 Meter 0 0 1
 1000 Meter 2 1 4
letzte Änderung: 31. Oktober 2015
Laurine van Riessen
Laurine van Riessen (2016)
Laurine van Riessen (2016)
Zur Person
Geburtsdatum 10. August 1987
Nation Niederlande Niederlande
Disziplin Bahn (Kurzzeit)
Wichtigste Erfolge
UEC-Bahn-Europameisterschaften
2018 Silbermedaille – Teamsprint
2015 Bronzemedaille – Teamsprint
Letzte Aktualisierung: 2. April 2022

Laurine van Riessen (* 10. August 1987 in Leiden) ist eine niederländische Eisschnellläuferin und Radsportlerin.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisschnelllauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Weltcup startete van Riessen erstmals in der Saison 2006/07. Dort gelang ihr eine Top-10-Platzierung als Achte über 500 Meter. Bei den Niederländischen Meisterschaften 2006 erreichte sie ebenfalls gute Platzierungen, außerdem siegte sie bei den Junioreneuropameisterschaften. In der darauffolgenden Saison 2007/08 lief van Riessen nur bei einem Rennen mit der Mannschaft mit, das sie auf Rang Acht beendete.

Die Saison 2008/09 begann van Riessen in Berlin mit ihrer ersten Podiumsplatzierung in der A-Gruppe, indem sie Dritte über 1000 Meter wurde. Beim Weltcup in Changchun belegte er erneut den dritten Platz über 1000 Meter. Einen Tag später holte sie ebenfalls über 1000 Meter ihren ersten Weltcupsieg. Die Saison beendete sie auf den dritten Rang im Weltcup über 1000 Meter. In der folgenden Saison kam sie beim Weltcup in Erfurt auf den zweiten Platz über 1000 Meter. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver holte sie über 1000 Meter die Bronzemedaille. Beim Weltcupfinale der Saison 2010/11 in Heerenveen erreichte sie mit dem dritten Rang über 1000 Meter erneut eine Podestplatzierung. In der Saison 2011/12 holte sie Salt Lake City über 1000 Meter ihren zweiten Weltcupsieg und belegte in Heerenveen über 500 m den dritten Rang. Die Saison beendete sie auf den sechsten Platz im Weltcup über 1000 Meter. In der folgenden Saison erreichte sie beim Weltcupfinale in Heerenveen den dritten Rang über 1000 Meter. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi wurde sie Elfte über 500 Meter.

In ihrer Karriere wurde van Riessen zudem Juniorenweltmeisterin im Team, als sie gemeinsam mit Ingeborg Kroon und Natasja Bruintjes bei der Allround-Meisterschaft Gold gewann. Bei jener Meisterschaft wurde sie zudem Zweite im Mini-Vierkampf. Daneben stellte sie im März 2007 einen Juniorenweltrekord über 1000 Meter auf. Im Adelskalender vom Oktober 2015 befindet sie sich auf dem 160. Rang.[1]

Auch bei mehreren internationalen Events wie dem Olympic-Oval-Finale konnte van Riessen siegen.

Eisschnelllauf-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierung 100 m 500 m 1000 m 1500 m 3000 m 5000 m
1. Platz 2
2. Platz 1
3. Platz 1 4
Top 10 31 28 10

(Stand 1. November 2015)

Radsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2014 gab van Riessen bekannt, dass sie künftig ihre Aktivitäten als Eisschnellläuferin mit Rennen im Bahnradsport kombinieren werde. Ihr Ziel sei eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro.[2] Im März 2015 wurde bekannt, dass der Vertrag mit ihrem bisherigen Eisschnelllauf-Team Lotto-Jumbo nicht verlängert wurde; seitdem hat der Radsport für van Riessen oberste Priorität.[3] Nach der erfolgreichen Teilnahme an Bahnrennen in den Vereinigten Staaten startete sie im Oktober 2015 bei den Bahn-Europameisterschaften im schweizerischen Grenchen und errang gemeinsam mit Elis Ligtlee Bronze im Teamsprint. Ende Dezember 2015 wurde sie dreifache niederländische Meisterin im Sprint, im Keirin und im 1000-Meter-Zeitfahren, 2016 holte sie erneut den Titel im Sprint.

2016 wurde Laurine van Riessen für die Teilnahme an den Bahnradsport-Wettbewerben bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert. Im Keirin belegte sie Rang neun, im Sprint Rang 15. Gemeinsam mit Elis Ligtlee wurde sie Fünfte im Teamsprint. In den folgenden Jahren errang sie weitere nationale Meisterinnen-Titel und gewann bei Bahnrad-Weltcups Läufe im Keirin und im Sprint. 2021 startete sie bei den Olympischen Spielen in Tokio. Im Teamsprint belegte sie gemeinsam mit Shanne Braspennincx Platz vier. Im Keirin stürzte sie im Viertelfinale und zog sich mehrere Knochenbrüche sowie eine Lungenquetschung zu.[4] Erst nach zwei Wochen konnte sie das Krankenhaus in Japan verlassen und in die Niederlande zurückreisen.[5] Im Dezember des Jahres wurde sie zweifache nationale Meisterin in Keirin und Sprint.

Diverses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Van Riessen ist liiert mit ihrem Mannschaftskollegen Matthijs Büchli.[6]

Erfolge im Bahnradsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015
2016
  • Niederländische Meisterin – Sprint
2017
  • Niederländische Meisterin – Sprint, Keirin
2017
2018
2019
  • Niederländische Meisterin – Sprint
2020
2021
  • Niederländische Meisterin – Sprint, Keirin
2022

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Laurine van Riessen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adelskalender der Frauen
  2. Van Riessen gaat baanwielrennen. In: nos.nl. 8. Oktober 2014, abgerufen am 31. Oktober 2015 (niederländisch).
  3. Van Riessen wil naar Zomer- én Winterspelen. In: nos.nl. 25. März 2015, abgerufen am 31. Oktober 2015 (niederländisch).
  4. Olympia: Van Riessen mit mehreren Knochenbrüchen. In: rad-net.de. 6. August 2021, abgerufen am 6. August 2021.
  5. Pim Bijl: Laurine van Riessen na twee weken in ziekenhuis in Tokio eindelijk thuis: ‘Uiteindelijk mag ik niet klagen’. In: ad.nl. 21. August 2021, abgerufen am 24. August 2021. -1
  6. Kick Hommes: Laurine van Riessen en Matthijs Büchli gaan als liefdeskoppel én Japankenners op jacht naar goud. In: trouw.nl. 21. Juli 2021, abgerufen am 24. August 2021. -1