Leibnitz

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Stadtgemeinde
Leibnitz
Wappen Österreichkarte
Wappen von Leibnitz
Leibnitz (Österreich)
Leibnitz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Leibnitz
Kfz-Kennzeichen: LB
Fläche: 23,52 km²
Koordinaten: 46° 47′ N, 15° 33′ OKoordinaten: 46° 46′ 59″ N, 15° 32′ 42″ O
Höhe: 275 m ü. A.
Einwohner: 13.014 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 553 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8430, 8435, 8451, 8462
Vorwahl: 03452
Gemeindekennziffer: 6 10 53
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 24
8430 Leibnitz
Website: www.leibnitz.at
Politik
Bürgermeister: Michael Schumacher (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(31 Mitglieder)
18
6
2
3
2
18 
Insgesamt 31 Sitze
Lage von Leibnitz im Bezirk Leibnitz
Lage der Gemeinde Leibnitz im Bezirk Leibnitz (anklickbare Karte)Allerheiligen bei WildonArnfelsEhrenhausen an der WeinstraßeEmpersdorfGabersdorfGamlitzGleinstättenGrallaGroßkleinHeiligenkreuz am WaasenHeimschuhHengsbergKitzeck im SausalLangLebring-Sankt MargarethenLeibnitzLeutschach an der WeinstraßeOberhaagRagnitzSankt Andrä-HöchSankt Georgen an der StiefingSankt Johann im SaggautalSankt Nikolai im SausalSankt Veit in der SüdsteiermarkSchwarzautalStraß in SteiermarkTillmitschWagnaWildonSteiermark
Lage der Gemeinde Leibnitz im Bezirk Leibnitz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Panorama über Leibnitz und Wagna in Richtung Osten
Panorama über Leibnitz und Wagna in Richtung Osten
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Leibnitz ist eine Stadt im österreichischen Bundesland Steiermark mit 13.014 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) und Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirkes. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist sie seit 2015 mit den ehemaligen Gemeinden Kaindorf an der Sulm und Seggauberg zusammengeschlossen,[1] und führt den Namen Leibnitz weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leibnitz liegt in der Südsteiermark, etwa 33 km südlich von Graz zwischen den Flüssen Mur und Sulm im Leibnitzer Feld. Höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist der 496 m ü. A. hohe Kreuzkogel über dem Sulmtal.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[3]):

  • Grottenhof (180)
  • Kaindorf (2596)
  • Kogelberg (91)
  • Leibnitz (9221)
  • Oberlupitscheni (126)
  • Rettenbach (109)
  • Schönegg (135)
  • Seggauberg (556)

Die Gemeindefläche gliedert sich in neun Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2018[4]):

  • Altenmarkt (131,61 ha)
  • Grottenhofen (263,17 ha)
  • Kaindorf an der Sulm (208,70 ha)
  • Kogelberg (183,27 ha)
  • Leibnitz (463,14 ha)
  • Oberlupitscheni (273,13 ha)
  • Rettenbach (60,49 ha)
  • Schönegg (189,02 ha)
  • Seggauberg (579,40 ha)

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tillmitsch Gralla
Heimschuh Wagna
Gamlitz Ehrenhausen an der Weinstraße

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leibnitz 1971–2000
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
31
 
3
-5
 
 
39
 
6
-4
 
 
53
 
11
0
 
 
62
 
16
4
 
 
88
 
21
9
 
 
111
 
24
12
 
 
117
 
26
14
 
 
120
 
26
13
 
 
89
 
21
10
 
 
75
 
16
5
 
 
73
 
8
0
 
 
50
 
4
-4
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: http://www.zamg.ac.at/fix/klima/oe71-00/klima2000/klimadaten_oesterreich_1971_frame1.htm
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Leibnitz 1971–2000
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −2,1 0,1 4,5 9,0 14,2 17,4 19,0 18,3 14,2 9,0 3,0 −0,9 8,9
Mittl. Tagesmax. (°C) 2,8 6,2 11,3 15,9 21,2 24,1 26,0 25,5 21,3 15,5 7,9 3,5 15,1
Mittl. Tagesmin. (°C) −5,4 −3,9 −0,2 3,8 8,6 12,0 13,5 13,2 9,7 5,0 −0,2 −3,9 4,4
Niederschlag (mm) 30,9 39,3 52,9 61,7 88,3 111,1 116,9 119,6 88,6 75,0 73,2 50,3 Σ 907,8
Sonnenstunden (h/d) 2,9 4,2 4,7 5,6 6,8 7,1 7,6 7,3 5,8 4,5 3,1 2,5 5,2
Regentage (d) 5,2 5,6 6,4 8,0 10,4 11,0 10,4 9,6 8,0 6,3 7,8 5,9 Σ 94,6
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
2,8
−5,4
6,2
−3,9
11,3
−0,2
15,9
3,8
21,2
8,6
24,1
12,0
26,0
13,5
25,5
13,2
21,3
9,7
15,5
5,0
7,9
−0,2
3,5
−3,9
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
30,9
39,3
52,9
61,7
88,3
111,1
116,9
119,6
88,6
75,0
73,2
50,3
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet um Leibnitz befand sich ab 860 im Besitz des Erzbistums Salzburg. Das früheste Schriftzeugnis ist von 970 und lautet „civitas Lipnizza“. Der Name geht auf altslawisch Lipъnica (Lindensiedlung) zurück.[5]

1532 zerstörten die Türken den Markt. Bis 1595 bestand das Salzburger Vizedomamt Leibnitz, das in diesem Jahr dem steirischen Bischof und Gegenreformator Martin Brenner verkauft wurde.[6] Das Schloss Seggau war bis ins 20. Jahrhundert Sommerresidenz der Bischöfe von Graz-Seckau.

Leibnitz gehörte bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zum Marburger Kreis. Mit dem Bau der österreichischen Südbahn von Wien nach Triest erhielt Leibnitz 1846 einen überregionalen Verkehrsanschluss. Nach dem Revolutionsjahr 1848 begann der wirtschaftliche Aufstieg durch die Erhebung zum Bezirksvorort des Bezirkes Leibnitz.

Kaiser Franz Joseph I. erhob am 27. April 1913 Leibnitz zur Stadt. Zum 1. Jänner 2015 wurden im Rahmen der Gemeindestrukturreform die Stadt Leibnitz, die Marktgemeinde Kaindorf an der Sulm und die Gemeinde Seggauberg inklusive aller Katastralgemeinden zur „neuen“ Stadt Leibnitz fusioniert.[7]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Seggau auf dem Seggauberg
Wallfahrtskirche Frauenberg
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leibnitz
  • Katholische Stadtpfarrkirche Leibnitz hl. Jakobus der Ältere
  • Kloster Leibnitz
  • Kunstprojekt Crash am Leibnitzer Hauptplatz: 2013 wurde im Rahmen des Jubiläums 100 Jahre Stadt Leibnitz ein temporäres Kunstobjekt installiert. Der Künstler Werner Reiterer ließ einen Pkw scheinbar in die Mariensäule krachen. Die Aktion kostete 30.000 Euro und wurde vorzeitig beendet, nachdem das Auto am 17. November einem Brandanschlag zum Opfer fiel.
  • Schloss Seggau mit eingemauerten „Römersteinen“, auch als Tagungszentrum genutzt
  • Der 381 m hohe Frauenberg mit Frauenbergkirche und dem Tempelmuseum ist von archäologischer Bedeutung, da aufgrund von Funden eine Besiedelung bereits seit der Jungsteinzeit nachgewiesen werden konnte. Der Tempelbezirk wird als eines der prominentesten Zeugnisse der römischen Kultur in Österreich geschildert und ist wissenschaftlich untersucht.[8]
  • Naturparkzentrum Grottenhof (Regioneum), Kaindorf an der Sulm
  • Freizeitpark Sulmsee
  • Weinbauschule Silberberg[9] mit Weinlehrpfad
  • Am Kreuzkogel befindet sich neben dem 1849 errichteten Aussichtsturm auf dem Gipfel die Silberbergwarte, ein wenige Meter hoher 1871 massiv gemauerter Aussichtspunkt, der nördlich der Weinbauschule am Weinlehrpfad liegt.[10]
  • Städtisches Bad Leibnitz

In der Umgebung und den Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leibnitz gilt vor allem als Wein-, Kultur-, Schul- und Einkaufsstadt. In Hauptplatznähe befinden sich Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. Das Leibnitzer Feld wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Traditionell überwiegen hier der Anbau von Kukuruz (ugs. (der) „Woaz“) und Speisekürbis, aus dem das steirische Kürbiskernöl hergestellt wird. Mit Schließung der Hermann-Kaserne im Jahre 2007 im Rahmen der Bundesheerreform ging für Leibnitz die 46-jährige militärische Tradition als Garnisonsstadt zu Ende.

Die Hügel im Umland werden als Weinanbaugebiete genutzt. Auf ihnen befinden sich Buschenschankbetriebe, die meisten in den nahegelegenen Gemeinden Kitzeck und Gamlitz.

Öffentliche Verkehrsmittel und Erreichbarkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Leibnitz mit dem Busbahnhof im Vordergrund (vor dem Umbau)
Bahnhof Leibnitz nach dem Umbau

Leibnitz ist an das steirische Schnellbahnnetz mit stündlichen Verbindungen nach Graz Hauptbahnhof und Spielfeld-Straß angeschlossen, in Spitzenzeiten mit dichterem Intervall. Zwei Eurocity-Zugpaare verkehren nach Wien und Ljubljana bzw. Zagreb über Maribor. Der Bahnhof Leibnitz wurde bis 2012 zu einer modernen Verkehrsstation umgebaut. Die Pyhrn Autobahn A 9 führt direkt an Leibnitz vorbei und hat hier die Autobahnstationen Gralla.

Freizeitgestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Wintersaison gibt es einen Eislaufplatz, im Sommer ist das städtische Freibad (am/um 5. August 2023 von Hochwasser überschwemmt[11]) mit Campingplatz und Sportanlage, Tennisplätzen und Minigolfanlage geöffnet. Leibnitz besitzt außerdem eine Stadtbücherei und ein Kino. Ein Dienstleistungs- und Einkaufszentrum wurde ab 2007 an der Wasserwerkstraße verwirklicht. Im „Kulturzentrum Leibnitz“ finden regelmäßig Konzerte, Gospels und Filmvorführungen statt. Das „Marenzihaus“ hat sich als Einrichtung für Kabaretts, Jazz und Lesungen etabliert. Die größten Veranstaltungen sind das Herbstfest mit Umzug am Sonntag, die Leibnitzer Weinwoche mit dem Hobbykünstlermarkt und der Tag des steirischen Sektes.

Der Hauptplatz wurde im Rahmen der Landesausstellung 2004 mit dem Thema „Die Römer in der Steiermark“ umgestaltet.

Die Südsteiermark im Umkreis von Leibnitz wird von Radwegen durchzogen, wobei Leibnitz von Graz aus über eine wahlweise Abzweigung an den Murradweg angeschlossen ist. Der Sulmradweg, der teilweise auf der Trasse der historischen Sulmtalbahn verläuft, führt Radfahrende nach Westen, beispielsweise nach Gleinstätten.

Schulen und Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den 1960er Jahren hat sich die Stadt Leibnitz zu einem Schulzentrum entwickelt. Zwei Kindergärten betreuen die Kleinsten. Zwei Volksschulen, zwei Neue Mittelschulen, eine auslaufende Realschule und eine Polytechnische Schule bilden das Spektrum der Pflichtschulen. An weiterführenden Schulen gibt es die Handelsschule und die Handelsakademie Leibnitz sowie das BG und BRG Leibnitz. Für die musikalische Ausbildung ist die Franz-Koringer-Musikschule zuständig. Die Höhere Technische Lehranstalt in Kaindorf deckt außerdem den berufsbildenden Schulbereich ab.

Tourismusverband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tourismusverband Südsteiermark mit den Gemeinden Leibnitz, Gleinstätten, Grossklein, Heimschuh, Kitzeck i.S., St.Andrä i.S., St. Johann i.S., St. Nikolai/Dr., St. Nikolai/S., St. Veit i. d. S. und Wagna. Sitz ist in Leibnitz.[12]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Angestellte Helmut Leitenberger (SPÖ) wurde in der konstituierenden Sitzung mit den Stimmen aller 31 Gemeinderäte am 20. April 2015 zum Bürgermeister der vergrößerten Stadtgemeinde Leibnitz gewählt.[13] Leitenberger, der 2005 erstmals sein Amt antrat, war bereits bis 31. Dezember 2014 Bürgermeister der früher kleineren Stadt. Aufgrund der Gemeindestrukturreform verlor er ab 1. Jänner 2015 diesen Status, führte jedoch die Geschäfte der Gemeinde als Regierungskommissär weiter und wurde durch die Wahl im April 2015 in seinem Amt bestätigt.

Wegen zehn unklaren Stimmen musste die Gemeinderatswahl 2020 in Leibnitz wiederholt werden.[14]

Bei der Wahl 2020 wurde Leitenberger abermals in seinem Amt als Bürgermeister bestätigt. Der Stadtrat setzt sich seitdem aus der 1. Vizebürgermeisterin Helga Sams (SPÖ), dem 2. Vizebürgermeister Gerhard Pürstner (ÖVP), dem Finanzreferent Alfred Pauli (SPÖ) sowie den Stadträten Michael Leitgeb (SPÖ), Bernd Hofer (SPÖ) und Walter Lesky (Grüne) zusammen.[15]

Liste der Bürgermeister von Leibnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Stadterhebung gab es in Leibnitz 15 Bürgermeister und drei Regierungskommissäre. Vor der Stadterhebung hatten dieses Amt zehn Personen inne, wobei Ignatz Forster dreimal mit Unterbrechungen und Leo Klein zweimal mit Unterbrechung der Gemeinde vorstanden.[16]

Bürgermeister seit der Stadterhebung
Amtszeit Name Beruf
1901–1913 Franz Holzer Distriktsarzt
1913 – 15. Feb. 1917 Emmerich Assmann Fabrikant
28. Feb. 1917 – 7. Jän. 1932 Theodor Jäger Rechtsanwalt
24. April 1932 – 25. Juli 1933 Alfred Obsieger Bundesbahnbeamter
1933 – Juni 1934 Arnold Mader1 Oberregierungsrat
Juli 1934 – März 1938 Ignaz Forstner1 Hotelier
1938–1945 Alfred Obsieger Bundesbahnbeamter i. R., hauptamtlicher Bürgermeister
11. Juni 1945 – April 1946 Walter Zach Stadtamtsvorstand
April 1946 – 23. April 1950 Josef Vollmann Stadtmaurermeister
13. Mai 1950 – 21. April 1965 Anton Fettinger Oberamtsrat im Ruhestand
April 1965 – 31. Dez. 1977 Franz Augustin Gerichtsvorsteher
1. Jän. 1978 – 31. Aug. 1983 Hans Stoisser Möbelfabrikant und Landtagsabgeordneter
31. Aug. 1983–1991 Wolfried Filek-Wittinghausen Landesbeamter
1991–1995 Franz Vollmann Stadtbaumeister
2. Mai 1995–2005 Hans Kindermann Unternehmer
2005 – 31. Dez. 2014 Helmut Leitenberger Angestellter
1. Jän. – 19. April 2015 Helmut Leitenberger2
20. April 2015 – 6. Juli 2022 Helmut Leitenberger
2 
Regierungskommissär bis zur Neuwahl im März 2015
seit 7. Juli 2022 Michael Schumacher Landesbediensteter
Bürgermeister vor der Stadterhebung
Amtszeit Name Beruf
1801–1822 Valentin Kaspar
1822–1829 Joseph Stigler
1829–1832 Max Krätzig
1832–1836 Ignatz Forstner Färbermeister
1836–1840 Joseph Stigler
1840–1861 Ignatz Forstner Färbermeister
1861–1873 Leo Klein Rechtsanwalt
1873–1874 Ignatz Forstner Färbermeister
1874–1875 Alfons Seredinsky Fabrikant
1875–1879 Franz Gruber Lederermeister
1879–1882 Leopold Stramitzer Rechtsanwalt
1882–1886 Leo Klein Rechtsanwalt
1886–1889 Otmar Rußheim Apotheker
1889–1895 Ludwig Herrmann Spenglermeister (Eichmeister)
1895–1901 Leopold Stramitzer Rechtsanwalt

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat umfasst 31 Mitglieder. Nach der Gemeinderatswahl 2015 war die Zusammensetzung wie folgend:[17]

Seit der Gemeinderatswahl 2020 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:[18]

Gemeinderatswahlen
 %
60
50
40
30
20
10
0
56,62 %
(+6,67 %p)
18,45 %
(−5,66 %p)
6,31 %
(−6,17 %p)
9,95 %
(+3,85 %p)
6,33 %
(+0,79 %p)
2015

2020

Wahl Wahl­berechtigte abgegebene Stimmen gültige Stimmen ungültige Stimmen Wahl­beteiligung
Gemeinderatswahl vom 15. November 2020[19] 10.232 4770 4742 28 46,62 %
Gemeinderatswahl vom 22. März 2015[17] 9.761 5.974 5.922 52 61,20 %
Gemeinderatswahl vom 21. März 2010[20] 6.221 4.532 4.494 38 72,85 %
Gemeinderatswahl vom 13. März 2005[21] 5.873 4.153 4.126 27 70,71 %
Gemeinderatswahl vom 19. März 2000[22] 5.372 4.054 4.008 46 75,47 %

Wahlergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei / Liste 15. November 2020[19] 22. März 2015[17] 14. März 2010[20] 13. März 2005[21] 19. März 2000[22]
Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate St. % M. St. % M. St. % M.
SPÖ 2685 56,62 18 2958 49,95 16 2532 56,34 15 1854 44,93 11 0979 24,43 06
ÖVP 875 18,45 6 1428 24,11 08 1268 28,22 07 1886 45,71 12 2259 56,36 16
Grüne 472 9,95 3 0361 06,10 02 0229 05,10 01 0220 05,33 01 0202 05,04 01
FPÖ 299 6,31 2 0739 12,48 04 0194 04,32 01 0166 04,02 01 0314 07,83 02
Bürgerforum Leibnitz (BFL) 300 6,33 2 0328 05,54 01 0271 06,03 01 nicht kandidiert
NEOS 111 2,34 0 0108 01,82 00 nicht kandidiert
LIF nicht kandidiert 0069 01,72 00
Leibnitz Aktiv Heinz Gutmann nicht kandidiert 0100 02,50 00
Wir für Leibnitz nicht kandidiert 0085 02,12 00

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle drei Vorgängergemeinden hatten je ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 25. April 2016.[23]

Die Blasonierung lautet:

„Ein blauer Schild, durchzogen von einer auf grünem Schildfuß stehenden sechsfach gezinnten silbernen Quadermauer, diese unterlegt mit einer aufragenden goldenen Kirche mit drei gotischen, schwarz durchbrochenen Maßwerk-Spitzbogenfenstern zwischen vier Lisenen an der Längsseite und einer geöffneten, schwarz durchbrochenen gotischen Türe an der linken Seitenmauer; das an beiden Enden mit je einem goldenen Knopf und einer Kreuzblume besteckte Satteldach mittig mit einem sechseckigen Dachreiter samt gotischem Maßwerk-Spitzbogenfenster versehen, dessen Spitzdach ebenfalls einen goldenen Knopf und eine Kreuzblume trägt.“

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Neuhold († 1945), Pfarrer von Leibnitz[24]
  • 1933: Paul von Hindenburg (1847–1934), deutscher Reichspräsident
  • 1976: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter
  • Hans Stoisser (1927–2022), Bürgermeister von Leibnitz 1978–1983[25]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Leibnitz verbundene Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Landkarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leibnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Leibnitz – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. § 3 Abs. 5 Z 1 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  4. CSV-Datei aus REGIONALINFORMATION.zip (1.221 KB)@1@2Vorlage:Toter Link/www.bev.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; abgerufen am 12. Jänner 2019
  5. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 35 ([1] [PDF; 16,9 MB]).
  6. Friederike Zaisberger: Geschichte Salzburgs, 1998, ISBN 978-3-486-56351-1, S. 127 ([2]).
  7. Leibnitz – Stadtgemeinde Leibnitz. Abgerufen am 31. Dezember 2022.
  8. Bernhard Schrettle, Jörg Fürnholzer, Stephan Karl, Stella Tsironi: Der römische Tempelbezirk auf dem Frauenberg bei Leibnitz. In der Reihe: Fundberichte aus Österreich. ISSN 0429-8926 ZDB-ID 213982-0. Materialheft A 21. Herausgeber: Bundesdenkmalamt. Schriftleitung: Nikolaus Hofer. Verlag Berger, Wien 2014. ISBN 978-3-85028-673-2.
  9. Weinbauschule Silberberg silberberg.at
  10. Aussichtswarten und Aussichtstürme auf G'sund.net
  11. Robert Lenjard: Freibad droht vorzeitiger Saisonschluss. In: Kleine Zeitung. Print, 19. August 2023, S. 15.
  12. Grazer Zeitung. Amtsblatt für die Steiermark. 27/2019 vom , 5. Juli 2019.
  13. Unser Leibnitz, Ausgabe Mai/Juni 2015: Konstituierende Sitzung des Gemeinderates@1@2Vorlage:Toter Link/www.leibnitz.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (PDF-Dokument, 4,05 MB; abgerufen am 11. Juni 2015)
  14. Wiederholung Gemeinderatswahl. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  15. Alle Mandatare - Stadtgemeinde Leibnitz. Abgerufen am 1. Februar 2020.
  16. Bürgermeister von Leibnitz. (PDF; 55 kB) Stadt Leibnitz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Dezember 2013; abgerufen am 11. Dezember 2019 (Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  17. a b c Bezirk Leibnitz - endgültiges Ergebnis. 29 von 29 Gemeinden wurden ausgezählt. Land Steiermark, 23. März 2015, abgerufen am 11. Dezember 2019.
  18. Ergebnis-GR Wahlen 2020. (PDF) Abgerufen am 1. Februar 2020.
  19. a b Gemeinderatswahlen Steiermark 2020 - Wiederholung. Abgerufen am 2. Februar 2020.
  20. a b Stadtgemeinde Leibnitz: @1@2Vorlage:Toter Link/www.leibnitz.atWahlergebnisse 2010 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  21. a b Stadtgemeinde Leibnitz: @1@2Vorlage:Toter Link/www.leibnitz.atWahlergebnisse 2005 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  22. a b Stadtgemeinde Leibnitz: @1@2Vorlage:Toter Link/www.leibnitz.atWahlergebnisse 2000 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  23. 46. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 7. April 2016 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Stadtgemeinde Leibnitz (politischer Bezirk Leibnitz), abgerufen am 27. April 2016
  24. Neue Steirische Zeitung. 4. Oktober 1945, S. 3 (anno.onb.ac.at)
  25. Kleine Zeitung. 31. Dezember 2022, S. 62.