Leifheit (Unternehmen)

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Leifheit AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0006464506
Gründung 1959
Sitz Nassau, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Alexander Reindler CEO
  • Igor Iraeta Munduate COO
  • Marco Keul CFO
Mitarbeiterzahl 1.063[1]
Umsatz 251,5 Mio. Euro[1]
Branche Haushaltsgeräte
Website www.leifheit-group.com
Stand: 31. Dezember 2022
Firmensitz in Nassau

Die Leifheit AG ist ein börsennotierter Hersteller von Haushaltswaren mit Firmensitz in Nassau an der Lahn. Die Aktie der Leifheit AG ist seit 1984 an der Deutschen Börse im Prime Standard notiert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1959 von Ingeborg und Günter Leifheit in Nassau als „Günter Leifheit KG“ gegründet. Im darauf folgenden Jahr wurde die Produktion von Teppichkehrern aufgenommen. Die erste ausländische Niederlassung wurde 1966 in den Niederlanden eröffnet, 1967 der Wischgeräte-Hersteller Sooger in Solingen übernommen. 1968 wurde ein ausziehbarer Wäschetrockner (Aufhänger) in den Markt eingeführt – bis heute eines der erfolgreichsten Produkte der Firma. Im Jahr darauf entstand eine Niederlassung in Frankreich.

1972 wurde Leifheit von der New Yorker ITT Corporation übernommen. Die Eröffnung einer britischen Niederlassung folgte. Zwei Jahre später zog sich das Gründerehepaar aus der Leitung des Unternehmens zurück. Nach der Eröffnung weiterer Niederlassungen in der Schweiz und Italien brachte die Deutsche Bank das Unternehmen 1984 an die Börse. Weitere Niederlassungen in Spanien und Belgien folgten. Von 1988 bis 2013 wurden in Lizenz Backgerätschaften unter der Marke „Dr. Oetker Backgeräte“ hergestellt. Mit Übernahme der schweizerischen spirella AG erfolgte ebenfalls 1988 auch der Einstieg in den Badbereich, der 1989 durch Erwerb der Badtextilienfabrik BTF in Bremen (Marke „Kleine Wolke“) und 1993 durch die von der Gold-Zack Werke AG erworbenen Firmen Semer in Düren sowie das Badgeschäft der Nitex GmbH in der Wedemark ergänzt wurde.

1995 wurde in Blatná (Tschechische Republik) ein weiteres Werk errichtet als auch eine Niederlassung in Österreich eröffnet. Ein Jahr später wurde die Leifheit Asia Ltd. in Hongkong gegründet. Es folgten Übernahmen der FRZ-Metallwarenfabrik Ruschitzka GmbH & Co. KG (Zuzenhausen bei Heidelberg) und der Meusch-Gruppe. Die Leifheit AG besitzt Mehrheitsanteile an der französischen Birambeau (mit Sitz in Paris und Produktion in Chablis). Zur Leifheit-Gruppe gehört seit 2001 auch die Marke Soehnle (Waagen und Wellbeing-Produkte), welche ursprünglich in Murrhardt beheimatet war. 2008 wurde der führende französische Hersteller von Wäschetrocknern, Herby, übernommen. Im Jahr 2010 erfolgte der Verkauf der Badsparte (Kleine Wolke, Meusch und Spirella) an Possehl. Das Unternehmen fokussiert sich heute ausschließlich auf Haushaltsprodukte in den Kategorien Reinigen, Wäschepflege, Küche und Wellbeing (Soehnle Waagen & Wellbeing-Produkte).

Etwa 60 Prozent der Erlöse erwirtschaftet Leifheit im Ausland.

Aktionärsstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 10,03 %: MKV Verwaltungs GmbH, Grünwald bei München (Manuel Knapp-Voith)
  • 08,26 %: Ruthild Loh, Haiger (Ehefrau von Joachim Loh)
  • 04,85 %: Leifheit AG, Nassau
  • 76,84 %: Streubesitz

Stand: Juni 2023[2]

Marken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teppichdackel
  • Leifheit (Haushaltsprodukte, Reinigungsgeräte, Trockner, Bügeltische, Küchenhelfer)
  • Soehnle (Haushalts- und Personenwaagen, Wellbeing-Produkte, Luftbehandlung, Soehnle-App)
  • Birambeau (Küchenhelfer)
  • Herby (Wäschetrockner)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leifheit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Geschäftsbericht 2022. Leifheit AG, 20. April 2023, abgerufen am 5. Juni 2023.
  2. Aktionärsstruktur. Leifheit-Group, abgerufen am 19. Januar 2023.