Leon Liebgold

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Leon Liebgold (* 31. Juli 1910 in Krakau, Österreich-Ungarn; † 3. September 1993 in New Hope, Pennsylvania) war ein polnischer Schauspieler jüdischer Herkunft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leon Liebgold wurde als Sohn des Schauspielerpaares Solomon Liebgold und Basia Liebgold geboren. Er begann seine Karriere im jiddischen Theater in Polen, wo er auch seine Frau Lili Liliana kennenlernte. Nach den Dreharbeiten zu dem Film Der Dybbuk ging er zusammen mit seiner Frau mit der Kabarettgruppe „Di yidishe bande“ 1937 auf eine Welttournee. Die beiden blieben nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in den Vereinigten Staaten von Amerika. Während seine Frau in Theatern in Detroit und Chicago spielte, diente Leon Liebgold bei der US-Armee in der 12th Armored Division[1] in Europa[2] als Sergeant. Bei Kriegsende 1945 gelang es Leon Liebgold, seinen in Polen verbliebenen Bruder Jan Liebgold ("Yonek")[3][4] zu finden und ihm die Einreise in die USA zu ermöglichen. Seine Eltern wurden Opfer des Holocaust.

Nach dem Krieg spielte er für viele Jahre in verschiedenen jiddischen Theatern in den USA, darunter auch im Folksbiene-Theater. In den späten 1970er-Jahren war er Präsident der Hebrew Actors' Union in Manhattan.

Leon Liebgold ist neben seiner Frau auf dem Mount Hebron Cemetery in Flushing, Queens beerdigt.[5]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A Biography of Robert Granville Caldwell, Jr. (Memento vom 8. Mai 2010 im Internet Archive)
  2. http://www.museumoffamilyhistory.com/yt/lex/L/liliana-lili.htm@1@2Vorlage:Toter Link/www.museumoffamilyhistory.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Nachruf auf Leon Liebgold, nytimes.com vom 11. September 1993, abgerufen am 5. Juni 2012
  4. Faces & Places Archives (Memento vom 25. November 2006 im Internet Archive)
  5. Leon Liebgold in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 1. September 2017 (englisch).