Lièpvre

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Lièpvre
Laweröi
Lièpvre (Frankreich)
Lièpvre (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin (68)
Arrondissement Colmar-Ribeauvillé
Kanton Sainte-Marie-aux-Mines
Gemeindeverband Val d’Argent
Koordinaten 48° 16′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 48° 16′ N, 7° 17′ O
Höhe 234–930 m
Fläche 12,55 km²
Einwohner 1.653 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 132 Einw./km²
Postleitzahl 68660
INSEE-Code
Website https://www.liepvre.fr/

Blick auf Lièpvre

Lièpvre [ljɛvʁ] (deutsch Leberau, elsässisch Laweröi, Welche: Co Lieuf) ist eine französische Gemeinde mit 1653 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Sainte-Marie-aux-Mines und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Val d’Argent.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in den Vogesen, im Tal der Lièpvrette, heute wegen des in der Vergangenheit betriebenen Silberbergbaues auch Val d’Argent genannt. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.

Zu Lièpvre gehören die Weiler und Einzelsiedlungen Au Grand Breuil, Bois l´Abbesse (Äbtissenhof), Ferme de Spiémont, Frarupt, Ménabois (Menwald), Musloch und Votembach.

Die höchste Erhebung ist der Chalmont (Schalberg, 702 m), gefolgt von dem Kast (373 m) und dem Kesbel (302 m).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leberau entwickelte sich um ein Kloster, das Abt Fulrad von Saint-Denis im Jahr 774 auf einem von Karl dem Großen geschenkten Gelände gegründet hatte.

1868 erhielt die Gemeinde mit der Bahnstrecke Sélestat–Sainte-Marie-aux-Mines einen Bahnhof und Eisenbahnanschluss. 1980 wurde der Personenverkehr hier aufgegeben, 1990 dann auch der Güterverkehr und 1996/97 wurde die Strecke stillgelegt.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Leberau als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Rappoltsweiler im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.[1]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2020
Einwohner 2061[1] 1601 1639 1520 1536 1558 1632 1741 1664

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Lièpvre ist das Küchenbauunternehmen Schmidt Groupe ansässig; es beschäftigt rund 1400 Mitarbeiter.

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Französische Partnergemeinde von Lièpvre ist Saint-Sylvestre-sur-Lot in Aquitanien.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lièpvre – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Rappoltsweiler