Lisa Brühlmann

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Lisa Ivana Brühlmann (* 1981 in Zürich) ist eine Schweizer Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lisa Brühlmann studierte von 2005 bis 2008 Schauspiel an der Schauspielschule Charlottenburg in Berlin und von 2010 bis 2016 Filmregie an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) in Zürich. Sie spielte in den Stücken Parasiten und Das Quartett an der Theaterwerkstatt Charlottenburg und in zahlreichen Filmen und Fernsehserien.[1] 2009 stand sie erstmals hinter der Kamera und drehte den Kurzfilm Frühlingserwachen.[2] Im Jahr 2016 drehte sie ihren ersten Langspielfilm unter dem Titel Blue My Mind. Dieser wurde am Filmfestival San Sebastián und am Zurich Film Festival gezeigt. An letzterem gewann er den ersten Preis in der Kategorie "Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich", den Kritikerpreis der Schweizer Filmjournalisten für den besten Erstling sowie den Filmpreis der Zürcher Kirchen.[3] Der Film wurde in sieben Kategorien für den Schweizer Filmpreis nominiert. Als erster Film wurde er dabei in allen zulässigen Kategorien nominiert.[4] Ausgezeichnet wurde er schliesslich in drei Kategorien: Bester Spielfilm, bestes Drehbuch und beste Darstellerin (Luna Wedler).[5]

Für ihre Inszenierung der Folge Desperate Times aus der Fernsehserie Killing Eve wurde sie für einen Primetime Emmy 2019 in der Kategorie Regie für eine Dramaserie nominiert.[6] 2021 wurde sie mit der Regie einer vierteiligen BBC-Serie nach dem Roman The Girl before von JP Delaney betraut.[7] Im November 2021 wurde bekannt, dass Brühlmann zusammen mit José Padilha bei der HBO-Serie «Tango!» Regie führen werde. Diese handelt von den Dreharbeiten zu Der letzte Tango in Paris von Bernardo Bertolucci.[8]

Lisa Brühlmann lebt in Zürich.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Schauspielerin (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Regisseurin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langspielfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Peripherie (Episodenfilm; eine Episode)
  • 2017: Blue My Mind

Kurzfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Frühlingserwachen
  • 2010: Flügge
  • 2012: Irgendwie
  • 2013: Hylas und die Nymphen
  • 2015: Mäge

Fernsehserien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lisa Ivana Brühlmann in Tag und Nacht
  2. Frühlingserwachen bei Goldbadger.ch (Memento vom 1. März 2010 im Internet Archive)
  3. Zurich Film Festival. Abgerufen am 16. Oktober 2017.
  4. Pubertätsdrama «Blue My Mind» gelingt Nominations-Rekord. In: az Aargauer Zeitung. 31. Januar 2018 (aargauerzeitung.ch [abgerufen am 21. Februar 2018]).
  5. Schweizer Filmpreis: «Blue My Mind» von Lisa Brühlmann holt drei Quartze. Abgerufen am 8. Januar 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  6. Academy of Television Arts & Sciences: 71st Emmy Awards Nominations Documents. 16. Juli 2019, abgerufen am 16. Juli 2019 (englisch).
  7. Adaptation of JP Delaney’s The Girl Before announced. BBC, abgerufen am 7. Dezember 2022 (englisch).
  8. georg.leyrer: TV-Serie arbeitet Skandal um Brando-Klassiker "Der letzte Tango in Paris" auf. 29. November 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021.