Liste der Geheimbischöfe der Rumänischen griechisch-katholischen Kirche

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Nach Inkrafttreten der Verfassung der Volksrepublik Rumänien am 13. April 1948 und dem Bruch mit Rom, bis zum Sturz des letzten Diktators Nicolae Ceaușescu am 22. Dezember 1989 wurden folgende Personen zu Bischöfen (Geheimbischöfen) der Rumänischen griechisch-katholischen Kirche geweiht:

Name Bild Geboren Funktion Konsekration Konsekrator Gestorben
Ioan Ploscaru 19. November 1911 Weihbischof in Lugoj und Titularbischof von Trapezopoli 30. November 1948 Gerald Patrick O’Hara, Offizial der Apostolischen Nuntiatur in Rumänien 31. Juli 1998
Ioan Dragomir 11. Oktober 1905 Weihbischof in Maramureș und Titularbischof von Palaeopolis in Pamphylia 6. März 1949 Gerald Patrick O’Hara, Offizial der Apostolischen Nuntiatur in Rumänien 25. April 1985
Titu Liviu Chinezu 22. Dezember 1904 Weihbischof in Făgăraș und Alba Iulia und Titularbischof von Regiana 30. April 1949 Valeriu Traian Frențiu, Bischof von Oradea Mare (Großwardein) 15. Januar 1955
Iuliu Hirțea 13. April 1914 Weihbischof von Oradea Mare (Großwardein) und Titularbischof von Nebbio 28. Juli 1949 Gerald Patrick O’Hara, Offizial der Apostolischen Nuntiatur in Rumänien 28. Juni 1978
Ioan Cherteș 10. September 1911 Weihbischof in Cluj-Gherla und Titularbischof von Cantanus 25. Dezember 1949 Gerald Patrick O’Hara, Offizial der Apostolischen Nuntiatur in Rumänien 31. Januar 1992
Octavian Cristian 1920 Bischof von Maramureș
von Rom nicht anerkannt
30. November 1948 Ioan Dragomir, Weihbischof in Maramureș 12. Januar 1983
Alexandru Todea 5. Juni 1912 Titularbischof von Caesaropolis 19. November 1950 Joseph Schubert, Apostolischer Administrator von Bukarest, Titularbischof von Ceramussa 22. Mai 2002
Iustin Stefan Paven 1925 Koadjutorbischof von Octavian Cristian Bischof von Maramureș
von Rom nicht anerkannt
10. Juli 1984 Ioan Dragomir, Weihbischof in Maramureș 19. November 1999
Emil Riti[1] 1926 von Rom nicht anerkannt 18. April 1985 Ioan Dragomir, Weihbischof in Maramureș 21. Januar 2006

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Rumänien: Der letzte ‚Geheimbischof‘ der griechisch-katholischen Kirche in Rumänien, Emil Riti, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Riti wurde 1985 von Bischof Joan Maria Dragomir geheim zum Bischof geweiht. Es war die letzte geheime Bischofsweihe vor dem Ende der Ceausescu-Diktatur. Ritis Weihe – kirchenrechtlich gültig – wurde jedoch offiziell nicht anerkannt. Daher durfte Riti keine bischöflichen Funktionen ausüben. Nach der Machtübernahme der Kommunisten 1948 hatte die Verfolgung der Kirche in Rumänien begonnen. Die unierte Kirche nach byzantinischem Ritus war verboten worden und in die orthodoxe Kirche zwangsintegriert. (kap)“